Amanda 'Amy' Daniels
By LuanaWhiteSeit Zac und ich uns geküsst hatten und dann diese merkwürdigen Dinge mit uns passiert waren, hatten wir uns regelrecht zu Hause eingesperrt. Wir wussten nicht was mit uns los war, aber eines war sicher. Es war alles andere als natürlich. Wir hatten Angst, deswegen gingen wir weder auf's College, noch trafen wir uns mit der Clique. Es war schwer sie alle anzulügen, aber was hatten wir für eine Wahl?
Seit gestern waren auch unsere Eltern wieder da und als wir ihnen die selbe Lüge erzählt hatten wie alle anderen dass wir krank wären, hatten sie sich natürlich sofort Sorgen gemacht und Mom hatte uns eine Suppe gekocht. Heute hatte Mom allerdings einen Termin in einer Gallerie wegen ihrer nächsten Ausstellung, wo Dad sie begleitete. Deshalb nutzte ich die Möglichkeit um mit Zac zu sprechen.
Ich klopfte an seinem Zimmer und als er mich herein rief, schloss ich die Tür sofort. "Zac, wir müssen uns was überlegen. Wir können nicht ewig vorgaukeln krank zu sein und unsere Freunde werden auch misstrauisch. Gwen hat schon wieder angerufen und ich fühle mich so mies." erklärte ich ihm und setzte mich neben meinen Bruder ans Bett.
Zac seufzte und fuhr sich frustriert mit der Hand durch sein Haar. Er hasste es genauso wie ich unsere Freunde und unsere Eltern anzulügen. Wir hatten nie Geheimnisse vor ihnen gehabt und jetzt, jetzt war alles so kompliziert.
"Ich lüge Luke auch ständig an, genau wie Miles und Robert. Ich fühle mich auch schlecht. Aber ich möchte sie nicht in Gefahr bringen. Was sollen wir nur tun?" entgegnete er mir verzweifelt.
Ich überlegte ein wenig und sah Zac dann flehend an. "Vielleicht sollten wir ihnen die Wahrheit sagen? Ich weiß wie absurd das alles ist, aber unsere Eltern und unsere Freunde werden uns glauben und... Keine Ahnung. Ich habe Gwen auch erzählt was ich für dich empfinde und sie hat mich nicht verurteilt.
Denkst du nicht es würde uns besser gehen wenn wir es ihnen sagen? Mir ging es deutlich besser als ich dir offen meine Gefühle gestanden habe." erklärte ich ihm. Ich hatte die Schnauze voll von Geheimnissen und wollte endlich wieder ich selbst sein.
"Ich habe es Luke auch anvertraut. Ich musste mit jemanden reden. Ich habe Angst wie all unsere Freunde reagieren werden und unsere Eltern erst... Und diese Kräfte. Niemals werden sie das glauben. Und was ist, wenn sie in Gefahr sind?" fragte Zac mich als sich seine Hand auf meine legte und über meinen Handrücken mit seinem Daumen fuhr.
Es tat gut wie Zac meine Hand streichelte. Seit dass bei unserem Kuss passiert war, versuchten wir Berührungen zu vermeiden, aber immer gelang uns das auch nicht. Wir wussten auch immer noch nicht wie wir nun mit den Gefühlen die wir hatten umgehen sollten. Und ich wollte auch nicht unsere Eltern und Freunde in Gefahr bringen.
"Du denkst wir könnten sie aus Versehen verletzen?" fragte ich ihn und sah Zac aus sanften Augen an. Wie gerne würde ich mich jetzt in seine Arme legen. In seine starken Arme. Aber Zac zuckte mit seinen Schultern.
"Ich habe wirklich keine Ahnung. Das ist alles so verwirrend. Und niemand kann uns helfen." antwortete er bitter und sah auf unsere Hände.
Verzweifelt sah ich Zac an. Ich war ja genauso ratlos und verzweifelt wie er, aber ihm schien das alles irgendwie viel mehr zu belasten als mich. Ich wollte ihm helfen. Irgendwann mussten wir uns wieder aus dem Haus wagen, mit unseren Freunden sprechen und aufs College gehen. Wir hatten viel dass wir nicht verlieren wollten und wir mussten kämpfen. Wir mussten stark sein.
"Okay, hör zu Zac. Ich weiß dass dir das alles Angst macht, aber mir genauso. Ja, wir sind alleine damit und können niemanden fragen, aber unsere Freunde werden für uns da sein und uns helfen. Wir müssen lernen diese Kraft in uns zu kontrollieren. Und ich weiß wir bekommen das zusammen hin." versuchte ich ihm zu bestärken.
Das letzte Mal war unsere Kraft ausgebrochen als wir uns geküsst hatten, und ich fand wir sollten genau da ansetzen. Wir mussten herausfinden wodurch unsere Kräfte ausgelöst wurden um sie beherrschen zu können, also legte ich meine Lippen auf seine. Ich küsste meinen Bruder wieder. Auch wenn es bizarr war, ich fühlte mich so sehr zu ihm hingezogen. Wir würden das schaffen. Zusammen.
Tatsächlich erwiderte Zac meinen Kuss, was ich zunächst nicht erwartet hätte, aber es war unglaublich und ich schmiegte mich voller Sehnsucht an ihn. Wir wollten auch gerade unseren Kuss vertiefen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Wir lösten uns voneinander und sahen uns erstaunt an.
Wieso ausgerechnet jetzt? Der Kuss war so schön gewesen und ich wollte Zac nahe sein. Ich hätte eben aus Frustration weinen können, aber schluckte es so gut es ging hinunter. Als wir nachsahen wer das war, erschrak ich regelrecht.
"Es ist die Clique. Was machen sie hier?" fragte ich panisch und hatte Angst. Was sollten wir ihnen sagen? Sie wussten wir waren zu Hause, also konnten wir nicht so tun als wären wir nicht da. Wir mussten uns unseren Freunden stellen, eine andere Wahl hatten wir nicht und unsere Eltern könnten auch jederzeit nach Hause kommen.
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Forbidden Love - The Prophecy
FantasiAmanda und Zachary verstanden sich als Geschwister immer prächtig und haben sogar den gleichen Freundeskreis. Doch das änderte sich als sich bei den beiden komplizierte Gefühle entwickeln. Gefühle, die verboten sind. Die Clique droht auseinander zu...