Forbidden Love - The Prophecy

Kapitel 28

Gwen Martin
by MusicalGirl200

Immer wieder versuchte ich Amanda anzurufen, aber sie ging einfach nicht an ihr blödes Telefon. Und auf meine Nachrichten schrieb sie immer nur „Alles gut." Was sollte das nur? War ihr nicht klar, dass ich mir Sorgen machte? Wieso schloss sie mich schon wieder aus?

Unsere Clique brach völlig auseinander. Sie und Zac versteckten sich zu Hause. Robert und Kaia trösteten sich wegen ihrer gebrochenen Herzen und Miles versuchte für Emily da zu sein. Und Luke und ich saßen da und konnten nichts tun.

Frustriert ging ich also zu seinem Zimmer und klopfte an. „Luke? Hast du was von Zac gehört? Amanda vertröstet mich nur mit alles gut Nachrichten", fragte ich meinen Bruder und sprang zu ihm auf sein Bett.

Luke betätige den Pausenknopf bei seinem Playstation Controller und sah mit hoch gezogenen Brauen zu mir. "Amy auch? Bei Zac genauso. Langsam wird das wirklich seltsam. Ich habe das Gefühl da stimmt irgendwas nicht", teilte er mir besorgt mit.

Ich seufzte frustriert aus. „Wieso machen sie das? Wieso schließen sie uns von ihrem Leben aus? Wir sind seit klein auf ihre allerbesten Freunde. Das ist nicht fair. Ist ihnen nicht klar, dass wir uns Sorgen machen und sie uns damit weh tun?

Leider ist es jetzt bei Amanda schon das zweite Mal. Unsere ganze Clique ist kaputt Luke. Das ist schrecklich", heulte ich mich bei meinem Bruder aus und lehnte meinen Kopf auf seine Schulter. Dabei kam mir wieder in den Sinn, dass Amanda in Zac verliebt war.

Ich liebte Luke auch, keine Frage. Er war der beste Bruder der Welt, aber er war nur ein Bruder, niemals könnte ich ihn so lieben, wie Amanda Zac. Dennoch tat es gut, ihn immer an meiner Seite zu haben. Kaia reagierte nämlich auch nicht auf meine Nachrichten. Luke legte seinen Arm um mich, um mich etwas zu trösten. Wieso hielten wir nicht alle, wie sonst zusammen?

Ich wollte Luke auch so gerne sagen, dass Amanda in Zac verliebt war, aber ich hatte meiner Freundin versprochen dicht zu halten und daran hielt ich mich. Dabei redeten Luke und ich über alles. Das war so ätzend.

„Kaia ignoriert mich auch und ich verstehe nicht wieso. Ich dachte, wir wären Freunde. Weißt du wenigstens etwas von Rob, oder Miles? Bei Emily hatte ich nicht einmal eine Chance sie richtig kennen zu lernen", fragte ich meinen Bruder weiter bitter. Zum Glück hatten wir noch einander.

"Miles hat nur gemeint er würde nach Emily sehen. Und Rob verbringt nach wie vor viel Zeit mit Kaia. Sie trösten sich anscheinend gegenseitig. Wir können jetzt wohl einfach nur abwarten. Was sollen wir sonst tun?", meinte Luke zu mir etwas ratlos.

Ich war genauso ratlos wie mein Bruder. Aber es trieb mir wirklich Tränen in die Augen, wie es gerade war. Es war schrecklich, wie unsere Freunde uns ausschlossen und auch Kaia ließ mich hängen. Ich fühlte mich schrecklich.

„Ich möchte aber irgendetwas tun. Ich hasse es einfach nur da zu sitzen und Däumchen zu drehen. Ich hasse es, dass unsere Clique komplett zerstört ist", weinte ich mich bei meinem Bruder aus.

Luke raufte sich etwas seine Haare. „Okay, weißt du was? Wir fahren jetzt zu Kaia. Und wenn sie nicht da ist, dann ist sie bestimmt bei Rob. So kann es nicht weitergehen. Und wenn wir mit den beiden gesprochen haben, fahren wir zu Miles und Emily. Komm, zieh dich an", sagte er dann entschlossen.

Ganz erstaunt sah ich Luke an. Aber ich wusste, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, würde er es durchziehen. Dafür liebte ich meinen Bruder und er bekam einen Kuss auf die Wange. „Danke", sagte ich zu ihm und lief schnell in mein Zimmer.

In Rekordzeit zog ich mich an und folgte Luke dann zu seinem Auto. Hoffentlich konnten wir auch all unsere Freunde aufgabeln. Ihnen konnte unsere Clique doch auch nicht egal sein, oder? Wir waren ein unschlagbares Team gewesen. Wieso sollten wir das verlieren?

Bei Kaia's Wohnung angekommen, klingelte ich und es dauerte auch gar nicht lange bis sie die Tür öffnete. Mit großen Augen sah sie uns an. Warum war sie denn so überrascht? Würde sie mich nicht ignorieren, wäre alles anders.

"Hey. Was macht ihr denn hier?" , fragte sie uns verwirrt und trat dann zur Seite, damit wir die Wohnung betreten konnten. Aber Robert war schon mal nicht hier.

Fassungslos sah ich Kaia an. „Was wir hier machen? Wir machen uns Sorgen!", sagte ich empört und raufte mir meine Haare. „Du ignorierst meine Anrufe, meine Nachrichten. Jeder ignoriert mich.

Ich wollte dich fragen, wie es dir wegen Zac geht, aber kann ich nicht, weil du mich überall meidest. Amanda schließt mich schon aus und du auch noch. Luke und ich sind gerade die Einzigen, die versuchen unsere Clique zu retten. Wir sind immerhin nicht nur Freunde, sondern auch Familie.

Und da hält man immer zusammen, was wir bis jetzt auch getan haben. Ich vermisse meine Freunde. Ich vermisse meine beiden Freundinnen. Ich vermisse unsere Familie", platzte es dann aus mir heraus und eine Träne lief über meine Wange. Ja, das war gerade ganz schön eine Rede geworden.

Aber was sollte ich machen? So fühlte ich mich im Moment und es war schrecklich. Ich wollte unsere Clique, unsere Familie um jeden Preis retten. Sah das denn niemand außer Luke und mir?