Amanda 'Amy' Daniels
By LuanaWhiteEs tat mir weh, wenn ich jeden Tag aufs Neue sah wie Zac gegen die Liebe die uns verband ankämpfte. Ja, ich wusste auch dass es kompliziert war, dass wir Geschwister waren und all das, aber ich wollte mich gegen diese Gefühle nicht mehr wehren. Ich wollte mit Zac zusammen sein, auch wenn es heimlich war. Aber er sah das leider vollkommen anders und das brach mir das Herz.
"Dann sollten wir es Luke und Gwen zusammen erzählen. Ich muss auch mit jemanden sprechen, Zac. Auch wegen der Sache zwischen uns." erklärte ich ihm traurig, während wir zusammen den Heimweg antraten. Aber vor unserem Haus hielt Zac dann inne.
"Dann lass uns gleich zu Luke und Gwen gehen. Wenn wir es nur wieder aufschieben, sagen wir es eh nicht. Ich möchte nie wieder, dass es so ausartet wie, naja jetzt." erklärte er mir ernst.
"Na schön. Dann ruf ich Gwen gleich an und sage Bescheid dass wir vorbei kommen." erklärte ich Zac und holte mein Handy aus meiner Tasche, während wir zu seinem Auto gingen.
Keine zehn Minuten später waren wir dann bei dem Haus unserer besten Freunde angekommen und als mein Bruder die Türklingel betätigte, war ich richtig nervös wie sie gleich reagieren würden. Das konnte doch nur schief gehen.
Es dauerte nur einen Moment, ehe Gwen und Luke uns die Tür öffneten. Sofort umarmten wir unsere Freunde und gingen hinein. "Ihr habt Glück, dass Mum und Dad noch arbeiten sind." erklärte uns Gwen und wir nahmen im Wohnzimmer Platz.
Erwartungsvoll sahen sie uns an. "Ok, also das was wir euch erzählen, wird euch umhauen. Aber ihr müsst uns glauben." bat Zac beide und Gwen zog eine Braue hoch.
"Ihr macht mir Angst." gestand sie ehrlich. Zac und ich tauschten einen Blick aus und sahen dann unsere Freunde an.
"Die hatten wir auch. Oder haben wir immer noch. Naja... Also ihr wisst ja beide dass... Naja also was Zac und ich fühlen. Füreinander." begann ich nun vorsichtig und Luke fuhr sich durch sein Haar. Er wirkte nicht sehr begeistert.
"Naja also es kam zu einem Kuss." fuhr ich fort aber plötzlich riss Luke seine Augen auf und auch Gwen tat es ihm gleich, obwohl meine beste Freundin ruhiger wirkte. "Aber da ist etwas passiert." wollte ich weiter erklären aber da fiel mir unser Freund ins Wort.
"Sagt jetzt nicht ihr habt miteinander geschlafen und du bist jetzt schwanger. Verdammte scheiße, ihr seit Bruder und Schwester!" fuhr Luke uns an und ich zuckte dabei etwas zusammen. Wir waren nicht mal beim eigentlichen Thema angekommen und es artete bereits aus. Das war eine Katastrophe und mir schossen Tränen in meine Augen. Konnten wir ihnen so überhaupt die völlige Wahrheit sagen?
"Luke, jetzt komm mal wieder runter und hör sie doch erstmal an." wies Gwen ihren Bruder zurecht.
"Nichts dergleichen ist passiert, Luke. Ich weiß selbst, dass das nicht geht. Durch den Kuss wurde irgendetwas in uns ausgelöst, eine gewaltige Macht. Ich habe gerade vorhin verdammte, weisse Flügel bekommen. Ich habe das Gefühl ich verliere den Verstand. Und wir möchten euch nicht weh tun, wenn diese Macht wieder ausbricht." erklärte Zac und seine Augen begannen bereits zu glühen.
Durch Luke's Ausraster und vor allem auch seinen Worten, war ich gerade wirklich nicht ich selbst und konnte mich gerade auch nicht gut beherrschen. Ich verlor zwar nicht so oft wie Zac die Kontrolle, aber wenn ich verzweifelt war, passierte es dann doch.
Ich senkte meinen Blick damit ich meine roten Augen verstecken konnte. Und ich wollte Zac beruigend meine Hand auf seine legen, hielt dann aber Inne als ich merkte wie von meinen Fingern eine Art schwarzer Nebel aus ging.
Doch als unsere beiden Freunde uns ansahen, sprangen sie plötzlich auf. Sie schienen nicht glauben zu können was sie da sahen aber es war real. Es war real. Aber ich konnte nicht länger hier bleiben.
Es setzte mir zu, dass es unsere Freunde nicht verstanden, dass ich Zac liebte und mit ihm zusammen sein wollte. Nicht mal Zac wollte das, obwohl er auch mich liebte, was mir am meisten weh tat. Und wenn ich sah wie entsetzt Luke und Gwen uns gerade ansahen, wurde es noch schlimmer. Ich musste hier raus bevor noch irgendwas passierte.
"Es tut mir leid." sagte ich und als der Nebel immer stärker wurde, sprang ich nun ebenso auf um aus dem Haus unserer Freunde zu laufen. Ich begann zu weinen während meine Augen immer intensiver leuchteten. Ich war gerade zu aufgewühlt als dass ich mich beruhigen könnte.
Aber dann lief Gwen mir nach. Ich wusste diese Distanz zwischen uns tat ihr weh, aber mir ging es doch genauso. Aber wenn ich sie verletzen würde, könnte ich mir das niemals verzeihen. Weil ich sie doch wie eine Schwester liebte.
"Du bleibst jetzt sofort hier, Amanda! Hör endlich auf ständig vor jedem und allem weg zu laufen. Ich bin deine beste Freundin, verdammt nochmal und ich bin immer für dich da, egal wie krass das ist!" rief sie mir aufgebracht entgegen.
Verzweifelt sah ich Gwen an und hielt einen Abstand zu ihr. Tränen liefen unkontrolliert meine Wangen runter und ich zeigte ihr meine Hände. "Ich möchte dir nicht weh tun, Gwen. Ich kann es gerade nicht abstellen. Ich weiß nicht mal was es ist, aber sieh es dir an. Das kann nicht gut sein.
Was auch immer das in uns ist, es ist gefährlich. Aber meine Kräfte sind anders als die von Zac. Alles an ihm ist hell. Und bei mir alles dunkel. Ich verändere mich Gwen und das was ich will, bekomme ich auch niemals. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Es tut mir so leid." erklärte ich meiner besten Freundin verzweifelt, welche dennoch näher auf mich zukam. Hatte sie denn keine Angst?
"Amy, du würdest mir niemals weh tun, das weiß ich. Und nur weil etwas dunkel ist, muss es nicht automatisch schlecht sein. Du entscheidest selbst, was du sein willst.
Und ich weiß, dass das mit Zac schwer sein muss. Aber leider ist so das Leben. Es ist nicht einfach und das gehört dazu. Aber bitte stoße mich nicht weg, bitte. Ich habe keine Angst vor dir und möchte dich nicht verlieren wegen allem, was gerade los ist. Ich flehe dich an, Amy." bat sie mich.
"Ich möchte dich auch nicht verlieren, Gwen. Ich habe dich doch so lieb." erklärte ich ihr und schloss meine Augen für einen Moment um mich zu konzentrieren. Ich durfte mich der Verzweiflung nicht hingeben.
Auch wenn das mit Zac anders lief als ich gerne wollte, musste ich stark sein. Für meinen Bruder, für meine Eltern und auch für meine Freunde. Dann schaffte ich es dass dieses schwarze Etwas verschwand und auch meine Augen wurden wieder normal. Dann ging ich auf Gwen zu und schloss sie fest in meine Arme, wo ich weiter weinte.
Ich war so froh dass sie es jetzt wusste. Dass ich wieder ehrlich zu ihr sein konnte. Ich brauchte meine beste Freundin mehr, als ihr vermutlich klar war.
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Forbidden Love - The Prophecy
FantasyAmanda und Zachary verstanden sich als Geschwister immer prächtig und haben sogar den gleichen Freundeskreis. Doch das änderte sich als sich bei den beiden komplizierte Gefühle entwickeln. Gefühle, die verboten sind. Die Clique droht auseinander zu...