Kapitel 3

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Amanda 'Amy' Daniels
By LuanaWhite

Nachdem Zac zu seinem Date aufgebrochen war, waren Miles und Luke ebenfalls gefahren und hatten Gwen und Kaia auch gleich mitgenommen. Somit war nur noch Robert hier bei mir. Und ich hatte eine zweite Flasche Wein angebrochen.

Ich spürte den Alkohol bereits, aber ich brauchte das einfach. Ich konnte nur an meinen Bruder denken, der gerade mit Emily seine Zeit verbrachte. Warum wollte er mit mir nichts mehr machen? Ich verlor wirklich langsam meinen Verstand. Aber plötzlich nahm Rob mir den Wein weg und ich sah ihn aus verwunderten Augen an.

"Ich denke, du hattest für heute genug, Amy. Sich zu betrinken ist keine Lösung. Willst du darüber reden, was dich bedrückt? Du bist jetzt schon richtig angetrunken und ich werde nicht zulassen, dass du dich richtig abschießt. Was wäre ich dann für ein Freund." versuchte er mir ernst zu erklären. Seit wann war er denn so vernünftig?

Vielleicht hatte Rob recht. Alkohol war wirklich nicht die Lösung aber es half dennoch irgendwie. "Du bist ein toller Freund. Ich weiß auch nicht. Ich bin einfach kaputt. Zac ist schon eine Weile so komisch zu mir. Wir waren ja nicht nur Geschwister, sondern auch Freunde.

Und heute hatte ich erst durch Gwen erfahren dass er auf Emily steht. Mich hat das einfach irgendwie schockiert, keine Ahnung. Ich hätte gerne wieder meinen Bruder zurück." erklärte ich ihm und war ihm wirklich dankbar dass er geblieben war. Ich wollte wirklich nicht allein sein.

Und als mir dann auch Tränen in die Augen stiegen, zog Robert mich in eine Umarmung und streichelte mir tröstend über den Rücken. Das brauchte ich gerade wirklich.

Er hielt mich ganz fest in seinen Armen. Wir waren alle wirklich schon sehr lange befreundet und wussten wir konnten uns aufeinander verlassen.

"Amy, Zac bleibt doch immer dein Bruder. Man kann nun mal nicht steuern in wen man sich verliebt. Und Zac ist immer noch Zac. Wenn man verliebt ist, benimmt man sich einfach manchmal anders. Sprich ihn doch einfach nochmal darauf an, oder sollen wir Jungs ihn mal darauf ansprechen?" versuchte Rob mir so gut es ging zu helfen. Das war wirklich lieb von ihm.

Ich löste mich wieder von Rob und wischte mir meine Tränen weg. "Nein, schon gut. Du hast ja recht. Wenn Emily ihn glücklich macht, dann freue ich mich natürlich für ihn. Er ist mein Bruder und ich wünsche ihm nur das Beste. Naja, der Alkohol hat mir wohl einen Streich gespielt. Ich sollte wohl besser schlafen gehen.

Soll ich dich noch zur Tür bringen?" fragte ich ihn und wollte aufstehen, als sich plötzlich alles zu drehen begann. Ohje, das war gar nicht gut.

Sofort war Robert zur Stelle und stützte mich. "Ich bringe dich jetzt lieber ins Bett. Das war definitiv zu viel Wein, Amy. Du musst wirklich aufpassen. So, du machst es dir jetzt oben bequem. Dann hole ich dir noch ein Glas Wasser und mache dir einen Tee und erst wenn du eingeschlafen bist, gehe ich und keine Widerrede." machte er mir klar und zog mich mit sich die Treppen nach oben in mein Zimmer.

Rob war wirklich süß, dass er sich so um mich kümmerte. Ich hatte wirklich unglaublich tolle Freunde. Also ließ ich mich von ihm nach oben führen und als er mich kurz allein ließ um den Tee zu machen, zog ich mir mein Schlafoutfit an und rutschte schon mal unter die Decke.

Dann kam auch Robert wieder zurück und stellte die heiße Tasse auf meinen Nachttisch. "Danke Rob. Aber du musst nicht die ganze Zeit auf dem Stuhl da sitzen. Komm her." lud ich ihn ein sich zu mir zu legen. Er sah mich darauf völlig überrascht an und wäre ich nüchtern, hätte ich ihn das bestimmt nicht gesagt. Aber das war auch egal. Zac war gerade mit Emily zusammen und ich wollte nicht allein sein. Ich wollte nicht mehr an meinen Bruder denken.

"Ok, wenn du dir das wünscht." entgegnete er und ich rutschte zur Seite, so dass er neben mir Platz hatte. Ganz vorsichtig legte Rob mir seinen Arm um. Ich kuschelte mich an seine Brust und es fühlte sich schön an wie er mich hielt. Ich dachte gar nicht daran welche Auswirkungen diese Aktion hätte und so schlief ich langsam ein, während Rob mir durchs Haar streichelte.

Als ich am nächsten Tag wach wurde, brummte höllisch mein Schädel. Ich sollte wirklich in Zukunft weniger Alkohol trinken und ich hatte so wahnsinnigen Durst. Ich brauchte Wasser und eine Schmerztablette. Also robbte ich mich aus dem Bett, aber dabei fiel mir auf, dass ich nicht allein war.

Rob war immer noch da! Er musste bei mir eingeschlafen sein. Oh nein, was hatte ich gemacht? Hatten wir irgendwas gemacht? Nein, daran würde ich mich erinnern. Er war immerhin noch völlig angezogen. Sollte ich ihn wecken?

Ich entschied mich ihn einfach schlafen zu lassen und schlich mich aus meinen Zimmer. Doch als ich die Tür öffnete, lief ich geradewegs in Zac rein und dann wachte auch noch Robert auf. Dieser Tag fing ja wirklich gut an!

Forbidden Love - The ProphecyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt