Zachary 'Zac' Daniels
by MusicalGirl200Vor unseren Eltern versuchten Amanda und ich so zu tun, als ob nichts wäre. Aber irgendwie glaubte ich nicht, dass unsere Eltern es uns abkauften. Sie kannten uns gut, aber sie schienen zu warten, bis wir selbst auf sie zukamen, was los war. Und das war total lieb von ihnen.
Aber wie sollte man seinen Eltern sagen, dass man sich liebte, obwohl man Bruder und Schwester war und das man seltsame Fähigkeiten seit einem Kuss hatte, der nicht hätte passieren dürfen? Aber ich spielte mit dem Gedanken zu mindestens Luke von diesen Kräften zu erzählen.
Weil mir aber die Decke langsam zu Hause auf den Kopf fiel, beschloss ich einen Spaziergang zu machen und mein Weg führte mich dabei in den Park. Gedankenverloren lief ich durch ihn hindurch, als ich plötzlich etwas spürte.
Es war wieder diese neue Macht, aber es fühlte sich anders an. Irgendetwas wollte in mir ausbrechen. Das war gar nicht gut und ich bekam Panik. Als ich dann auch noch fühlen konnte, dass meine Augen zu leuchten begannen, rannte ich und versteckte mich hinter einem großen Busch.
Und dann spürte ich, wie etwas aus meine Rücken wuchs. Es schmerzte etwas, aber ich biss die Zähne zusammen und dann war es vorbei und als ich meinen Kopf drehte, konnte ich nicht glauben, was ich sah. Aus meinem Rücken ragten weiße Flügel.
Scheiße, was sollte ich jetzt tun? Sie gingen einfach nicht mehr weg. Also suchte ich schnell mein Handy aus meiner Hosentasche und rief verzweifelt Amanda an. Sie war die Einzige, die mir hier vielleicht helfen konnte. Und ich war froh, als sie abhob. „Amy, ich brauche dringend deine Hilfe."
„Wo bist du?", fragte sie sofort nach und ich antwortete ihr, dass ich im Park war. Wir konnten uns immerhin nicht ewig vor der Welt verstecken. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor bis Amanda da war und dann erstarrte sie, als sie meine Flügel sah.
Ich war so froh, dass Amanda hier war und sah sie verzweifelt an. „Danke, dass du hier bist. Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe auf einmal etwas in mir gespürt, dass ausbrechen wollte und dann wuchsen mir plötzlich die Flügel aus dem Rücken.
Und sie gehen nicht mehr weg. Ich weiß nicht, was ich machen soll Amy. So kann ich doch nirgendwo hin", erzählte ich ihr völlig fertig, was passiert war.
Immer noch völlig fasziniert, offensichtlich von meinem Anblick, ging Amanda auf mich zu und streichelte sanft über meine Flügel, die aus lauter Federn bestanden. Ich schloss dabei genießend meine Augen. Das fühlte sich gut an. Und diesmal spürte ich zum ersten Mal keine Elektrizität, wo Amanda mich berührte.
Dann nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und sah mir tief in die Augen. "Wir können es kontrollieren, Zac. Wir dürfen nicht zulassen, dass das, was auch immer in uns ist, unser Leben zerstört. Schließ die Augen. Atme tief durch und konzentriere dich. Ich weiß du schaffst das", erklärte sie mir sanft und ließ mich dabei aber nicht los.
Immer noch konnte ich Amanda's sanfte Berührungen auf meinen Flügel spüren. Es hatte sich so unbeschreiblich gut angefühlt und jetzt wollte ich tun, was sie mir sagte. Also schloss ich meine Augen und atmete tief ein und aus.
Zuerst passierte gar nichts. Aber dann, dann fühlte ich, wie meine Flügel wieder verschwanden und ich stieß erleichtert die Luft aus, als ich wieder meine Augen öffnete und sie fort waren. Angestrengt fuhr ich mir mit meiner Hand durch mein Haar und sah Amanda dankend an. „Danke, ohne dich hätte ich das nicht geschafft."
Amanda lächelte mich mit all ihrer Liebe an. Dabei sollte sie das nicht. Wir sollten lernen diese Gefühle zu vergessen, auch wenn es schwer war. "Ich werde immer für dich da sein, Zac. Egal was noch kommt", erklärte sie mir sanft und streichelte etwas meine Wange. Das fühlte sich gut an, viel zu gut. Aber als wir merkten, wie irgendwelche Passanten an uns vorbei gingen, zog sie sich schnell von mir zurück.
In der Öffentlichkeit mussten wir sehr aufpassen. Auch wenn gerade Amanda das nicht gefiel. Wir konnten nicht zusammen sein, wir konnten unseren Gefühlen nicht nachgeben, auch wenn es anders schöner wäre.
Wir mussten echt aufpassen. Unsere Liebe war verboten und wir beide sollten eigentlich daran arbeiten, dass wir nicht mehr so fühlten. Aber ich wusste nicht wie. Es war falsch und nicht normal. Aber Gefühle einfach abzustellen, ging nicht.
Ich seufzte und fuhr mir mit der Hand durch mein Haar. „Ich glaube, ich werde Luke in alles einweihen. Wir beide hatten noch nie Geheimnisse voneinander und ich brauche ihn zum Reden, sonst verliere ich noch den Verstand", erklärte ich Amanda.
Ich hatte es satt unsere Freunde anzulügen. Ich wollte sie nicht verlieren. Vielleicht half es auch sich ihnen anzuvertrauen. Dann vibrierte mein Handy. Es war eine Nachricht von Tante Robby. Mist. Sie hatte heute ja vorbei kommen wollen. Ich seufzte erneut und schrieb ihr, dass wir das Treffen verschieben mussten.
Dann packte ich mein Handy wieder weg. Ich liebte unsere Tante über alles, aber sie war immer schon gut darin gewesen zu merken, wenn etwas nicht stimmte und das könnte heute fatal sein, wo eh schon alles durcheinander war.
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Forbidden Love - The Prophecy
FantasiAmanda und Zachary verstanden sich als Geschwister immer prächtig und haben sogar den gleichen Freundeskreis. Doch das änderte sich als sich bei den beiden komplizierte Gefühle entwickeln. Gefühle, die verboten sind. Die Clique droht auseinander zu...