Kapitel 6

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Zachary 'Zac' Daniels
by MusicalGirl200

Irritiert sah ich Amanda nach. Was hatte sie plötzlich wieder? Gwen reagierte sofort und eilte ihrer Freundin hinterher. Emily sah etwas besorgt zu mir hoch. „Ist sie meinetwegen gegangen?", fragte sie etwas verunsichert.

Ich schüttelte den Kopf und lächelte sie sanft an. „Mach dir keinen Kopf", erklärte ich ihr und gab ihr einen sanften Kuss. Aber tief in mir fragte ich mich auch, was mit Amanda los war. Und es war schwer dem Drang zu widerstehen ihr hinterher zu laufen.

Aber den anderen musste es doch auch auffallen, dass Amanda sich sich wirklich komisch benahm. Rob wollte Amy und Gwen auch noch hinterher, aber Luke hielt ihn zurück. Das war auch besser so.

Wir gingen alle zusammen an die Bar, wo Miles wie versprochen eine Runde für uns alle bezahlte und Kaia bestellte für ihre Freundinnen mit, ehe wir uns in eine Lounge setzten. "Also Emily, ich habe dich ja schon ein paar mal im College gesehen. Was studierst du denn?", fragte Luke dann, damit wir alle ein Gesprächsthema hatten. Es war schön, dass sie Emily kennenlernen wollten.

Ich ließ weiter meinen Arm um Emily gelegt und streichelte mit meinen Fingern über ihren Arm. Doch dabei dachte ich daran, wieso Amanda abgehauen war. Dabei sollte ich nur an Emily denken. Sie war immerhin mein Date.

Erst als sie Luke antwortete, schaltete ich meine Gedanken etwas ab. „Ich studiere Fotografie. Ich möchte später gerne als Profifotografin arbeiten", erzählte meine Begleitung und ich lächelte sie sanft an.

„Em macht tolle Fotos, die müsste ihr mal sehen", machte ich für sie Werbung und sie wurde ganz verlegen. „Und ihr spielt alle wie Zac Fußball?", erkundigte sich Emily dann ebenfalls interessiert. Es war schön, dass sich alle anfreunden wollten, naja außer meiner Schwester.

Dann kamen Amanda und Gwen tatsächlich zu uns. „Hier, ich habe für euch was mitbestellt", erklärte Kaia. Amanda trank ihren Cocktail, der hoffentlich alkoholfrei war, in schnellen Zügen aus. „Ich gehe tanzen. Kommt jemand mit?", fragte meine Schwester und als wir sie alle nur anstarrten, wollte sie schon allein los.

Was Amanda hier abzog, war einfach nur unfair. Sie sollte Emily immerhin auch kennenlernen. Aber sie gab ihr keine Chance und ließ sie sich total unwillkommen fühlen. „Keiner geht jetzt tanzten Amy. Wieso rennst du ständig weg?", stellte ich sie zur Rede.

Emily schien sich sichtlich unwohl zu fühlen und das gefiel mir nicht, auch wenn ich mir Sorgen um Amanda machte. „Ich hatte gehofft, du würdest Em auch etwas kennenlernen. Aber du schaffst es nur, dass sie sich unwillkommen fühlt", platzte es dann aus mir heraus.

„Zac, bitte alles ist gut", versuchte Emily sich einzuschalten, aber ich schüttelte den Kopf. Amanda's Verhalten ging gar nicht. „Ich brauche frische Luft", entgegnete ich bissig und eilte nach draußen an die frische Luft. Ich wusste nicht, was gerade mit mir los war.

Plötzlich kam draußen auch noch gerade Amanda zu mir. Dafür hatte ich wirklich nicht auch noch Nerven. Das konnte doch nur schief gehen. „Zac, es tut mir leid. Ich weiß mein Benehmen ist total daneben. Ich kann es nicht erklären. Emily scheint wirklich nett zu sein", versuchte sie sich bei mir zu entschuldigen.

Mit einem gequälten Gesichtsausdruck sah ich zu Amanda. Ich verstand sie nicht mehr und mich ja auch nicht. „Und woher willst du wissen, dass sie nett ist? Du rennst ja ständig weg, wenn sie da ist.

Weißt du, sie war vor allem aufgeregt dich kennen zu lernen, weil du meine Schwester bist. Sie wollte, dass ihr euch gut versteht, wenn es zwischen uns ernster wird", erklärte ich Amanda und wandte meinen Blick wieder ab. So hätte der Abend nicht laufen sollen.

Amanda seufzte leise aus. „Irgendwie glaube ich dir nicht, dass es dir mit Emily wirklich ernst ist, Zac. Ich kenne dich und du bist nicht in sie verliebt. Was willst du eigentlich mit dieser Scharade bezwecken?", fragte sie mich dann.

Entsetzt und gleichzeitig wütend sah ich Amanda an. Das war wirklich zu viel gewesen. „Was soll der Scheiß? Du kennst mich scheinbar gar nicht. So etwas lasse ich mir von dir nicht unterstellen. So etwas hätte ich von dir niemals erwartet", entgegnete ich und stapfte an ihr vorbei ins Innere.

Für mich war der Abend als Clique gelaufen. Alle sahen mich irritiert an, weil ich so wütend war. Aber ich wollte hier nur noch weg mit Emily. Und ich wollte nicht über Amanda's Worte Nachdenken. „Sorry Leute, aber Emily und ich gehen. Habt noch einen schönen Abend", verabschiedete ich mich und warf Luke den Ich-Schreibe-Dir-Später-Blick zu.

Dann nahm ich sanft Emily's Hand und zog sie mit mir nach draußen. Ich wollte jetzt einfach nur mit ihr alleine sein. „Ist alles ok?", fragte sie besorgt nach. Sie war so gut. Ich lächelte sie an. „Alles ok. Ich will etwas Zeit mit dir alleine verbringen. Amanda und ich haben zurzeit etwas Streit miteinander, aber das ist nicht deine Schuld. Können wir etwas zu dir?"

Emily nickte und ich war froh, dass sie das Thema gut sein ließ. Ich wusste nicht, wieso Amanda das tat. Irgendwie hatte ich gehofft, dass durch heute Abend alles wieder besser werden würde, aber es wurde immer schlimmer. Darum wollte ich abschalten und Emily konnte mir helfen.

In ihrem Appartement holte sie uns beiden eine Kleinigkeit zum Trinken und wir begannen uns zu unterhalten. Es tat gut mit ihr zu reden und sie hatte ein schönes Lächeln. Amanda hatte auch ein wunderschönes Lächeln. Moment, was dachte ich da schon wieder?

Ich sollte mich nur auf Emily konzentrierten, sie war diejenige, mit der ich zusammen sein wollte und das wollte ich ihr auch mal zeigen. Also nahm ich ihr das Glas ab und stellte es mit meinem auf den kleinen Tisch. Dann legte ich meine Hand an ihre Wange und verschloss ihre Lippen mit meinen.

Sofort erwiderte sie meinen Kuss und schmolz darunter förmlich dahin. Ich rutsche näher an sie heran und vertiefte unsere Küsse. „Oh Zac", stöhnte sie leicht an meinen Lippen. Wie wohl Amanda meinen Namen stöhnen würde? Ok, ich war echt kaputt und krank.

Emily war die Eine. Punkt. Langsam wanderten meine Hände zu ihrem Kleid und ich öffnete den Reißverschluss, was sie sich nur allzu willig gefallen ließ. Sie wollte also auch weiter gehen. Schließlich drückte ich sie ganz fest an mich und hob sie hoch. Wir küssten uns immer weiter, während ich sie ins Schlafzimmer trug und dort sachte ablegte.

Ich begab mich über sie und ließ mir von ihr mein Shirt ausziehen. „Du bist wunderschön Em", hauchte ich ihr zu und sie wurde etwas rot. Sie war wirklich schön und ich wollte jetzt nur an sie denken und mit ihr eins sein.

Forbidden Love - The ProphecyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt