Kapitel VII Ankunft in Violanda

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Was war das für ein Abend! Dass Felix länger keinen Sex hatte, hat man ihm überhaupt nicht angemerkt. Er hat sowohl Ragnada als auch mich völlig befriedigt und uns große Freude im Bett bereitet.

Am nächsten Morgen wachen wir in seinen Armen auf, Ragnada möchte keine Zeit verlieren und schon so früh wie möglich aufbrechen. Allerdings bestehe ich darauf, dass wir uns verabschieden oder dieser netten Familie zumindest ein Geschenk dalassen sollten.

„Du hast ja Recht, Ayamriel. Und viel Aufwand ist es auch nicht". Und so bereiten meine Lehrerin und ich das Frühstück vor, während sich Felix noch ausschläft. Natürlich könnten wir uns auch Essen zaubern, dieses schmeckt aber nicht so gut wie „richtiges" Essen.

Ich komme gerade mit einigen Eier vom Hühnerstall, als Kiara mich plötzlich anspricht. Mit ihr hatte ich gar nicht gerechnet und so lasse ich fast vor Schreck die Eier fallen, kann sie aber zum Glück noch rechtzeitig auffangen.

„Entschuldige, Ayamriel, ich wollte dich nicht erschrecken". Ihre Stimme zittert, als ob sie Frucht hätte oder aufgeregt wäre.

„Das macht nichts, ist ja alles gut gegangen. Was möchtest du von mir? Magst du mir bei der Vorbereitung des Frühstücks helfen?"

„Nein... ich meine ja, gerne, aber später. Sag mal, Ayamriel... könnte ich nicht mit euch mitkommen?"

Überrascht bleibe ich stehen und schaue das Mädchen, das eigentlich schon eine junge Frau ist, aber durch ihr schüchternes und zierliches Wesen infantil wirkt, verblüfft an.

„Mitkommen? Aber wohin denn?" Meine Frage ist nicht sehr klug, doch in diesem Moment fällt mir keine bessere Frage ein.

„Nach Violanda natürlich. Und danach weiter in den Norden, schließlich in eurer Reich Paraval, überall dorthin, wo euer Weg euch hinführt!" Nun überschlägt sich Kiaras Stimme regelrecht vor Aufregung und ihre Augen funkeln vor Freude und Fernweh.

„Aber das geht doch nicht! Du musst bei deinem Vater bleiben, du kannst uns nichts begleiten. Oder... behandelt dich Felix etwa nicht gut?" Bisher hatte Felix einen sehr sympathischen Eindruck gemacht, aber nicht nur Rubinas und andere magische Wesen verhalten sich in der Gegenwart von Gästen anders als wenn sie alleine sind.

„Nein, nein, keine Sorge! Darum geht es nicht, Felix kommt mir sogar sehr entgegen und versucht mich nicht gegen meinen Willen zu verheiraten, wie es das Schicksal der meisten jungen Mädchen hier ist. Ich darf bei ihm in die Lehre gehen und die Schneiderei irgendwann fortführen, aber das möchte ich nicht! Ich möchte nicht bis mein Lebensende in diesem Dorf hocken, schneidern und nichts von der Welt gesehen haben. Dieses Dorf ist mein Gefängnis, wie ihr möchte ich durch ferne Länder reisen, überall und nirgendwo Zuhause sein und in völliger Freiheit leben".

Behutsam lege ich die Eier ins Gras, um dann meine Hände auf Kiaras Schultern zu legen und mich etwas zu ihr herunterzubeugen, sodass wir auf Augenhöhe sind. Liebevoll lächle ich sie an und nehme sie in meine Arme.

Die Umarmung kommt aus dem Nichts, doch in diesem Moment muss ich es einfach tun. Ich kann Kiara nämlich so gut verstehen! Leider kann ich sie aber nicht mitnehmen und ihr das zu erklären, wird nicht leicht.

„Kiara, du bist eine bewundernswerte, junge, unabhängige Frau. Aber das geht leider nicht. Had Ragnada und ich sind Diplomatinnen, wir können keinen Menschen mitnehmen. Und auch wir haben ein Zuhause, wir sind nur seltener dort, als die meisten anderen Geschöpfe ihr Heim aufsuchen. Aber auch wir haben unsere Familien, unsere Häuser, unser Land, das wir vermissen, wenn wir fortreiten. Es ist leider nicht möglich, du kannst nicht mit uns mitkommen".

Fantasy BDSM Abenteuer einer "Rubina"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt