Kapitel XXIII Der Prozess

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Fassungslos starre ich die beiden Elben an. Was haben sie gerade zu mir gesagt? Wegen Hochverrat verhaftet? Ragnada und ich sollen vor Gericht gestellt werden? Das kann unmöglich ihr Ernst sein.

„Hier muss ein Irrtum vorliegen", stammle ich und wehre die Hand des einen Elben, Falandur, ab, welcher aber energisch meinen rechten Arm greift und seine Finger fest in mein Fleisch drückt.

„Keineswegs", bekräftigt der andere Elb. „Sie sind angeklagt. Vielleicht stellt sich das vor Gericht als unberechtigt heraus, aber an der Anklage und unseren Befehlen gibt es keinen Zweifel".

Langsam tritt er an mich heran, dabei lächelt er schelmisch.

„Und wegen Hochverrat Angeklagte dürfen nichts im staatlichen Besitz bei sich haben. Als reine Präventivmaßnahme. Und dieses Gewand gehört doch dem Staat Paraval, oder nicht?"

Ich zucke zusammen, werfe einen kurzen Blick auf das Gewand und muss feststellen, dass der Elb recht hat. Die Gewänder, die Rubinas tragen, sind wahre Meisterwerke, auch wenn sie schlicht erscheinen.

Obwohl wir Rubinas niemals Strümpfe oder Unterwäsche tragen, wird uns in unseren Gewändern niemals kalt, die Gewänder werden im Vorhimmel hergestellt und dann in Paraval verkauft. Die meisten zumindest.

Denn die weißen Gewänder mit dem einem, kleinen und schmalen goldenen Streifen, zeichnen uns als Diplomatinnen Paravals aus. Und sie sind Staatseigentum, sie werden uns nur gestellt.

„Bitte, meine Herren. Es ist doch nur ein Gewand! Und ich trage nichts darunter".

„Das Gesetz schreibt es klar vor. Wegen Hochverrats Angeklagte dürfen kein Staatseigentum besitzen oder bei sich tragen, da ihnen vorsichtshalber zu misstrauen ist. Also, ziehen Sie sich aus, oder wir machen das!"

Ich beginne vor Angst zu zittern. Habe ich eigene Gewänder dabei? Die ich besitze und die dann in anderen Farben gehalten sind? Ja, aber die sind leider in Elarador, ich habe sie nicht hierher mitgenommen.

Verzweifelt blicke ich mich um, inzwischen stehen auf dem Hof nicht nur wir und Tobi, sondern auch einige Soldaten der Kaserne und der Hauptmann. Sie hören jedes Wort und lächeln dreckig.

„Kö... Könnte man mir vielleicht ein einfaches Gewand leihen?" Frage ich mit leiser, kraftloser Stimme und Tobi möchte sich schon zum Gehen abwenden, wird aber von einem der Soldaten aufgehalten.

„Ich fürchte Nein", der Hauptmann grinst überlegen. Ich habe mir hier keine Freunde gemacht, natürlich will mir hier niemand helfen.

Mit zitternden Händen löse ich selbst das Gewand, es gleitet zu Boden und ich trete heraus. Sofort lege ich meine Hände über meine Brüste und meine Scham, trotzdem klatschen die Soldaten und genießen die Aussicht auf meinen nackten Po.

Sofort steigt meine sexuelle Energie in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Mindestens dreißig Männer starren mich gerade an und jeder einzelne, sogar die Elben, werden durch mich erregt und geben so sexuelle Energie an mich ab.

Außerdem wird mir sofort kalt. Zwar ist es für die Jahreszeit vergleichsweise warm, doch splitterfasernackt zerrt die frische Luft schon sehr schnell am Körper. Die Soldaten hinter mir lachen und gröhlen.

„Habt ihr Kleidung für mich dabei?" frage ich wenig hoffnungsvoll die beiden Soldaten, die lächelnd mit den Köpfen schütteln. Falandur kommt auf mich zu, packt plötzlich meine Arme und zerrt sie auf meinen Rücken.

Ich muss sie fest aneinanderlegen, anschließend fesselt er meine Arme mehrmals mit dicken Seilen zusammen. Sogar meine Hände bindet er an den Daumen zusammen. So kann ich nicht zaubern, dafür brauche ich freie Hände und Arme.

Fantasy BDSM Abenteuer einer "Rubina"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt