Kapitel IX Eine Statdführung und ein paranoider König

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Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist Raganda bereits verschwunden. Vermutlich ist sie schon beim Frühstück. Ich möchte mich gerne auf den Weg machen und merke gerade noch rechtzeitig, dass ich von gestern Abend noch völlig nackt bin.

Auch zu meinem Gemach bin ich wohl nackt gegangen, ich war von diesem atemberaubenden Sex so berauscht, dass mir das gar nicht aufgefallen war. Gestern Nacht sind mir auf meinem Weg keine anderen Wesen begegnet, aber jetzt wird sicherlich schon viel Betrieb sein.

Für eine Rubina ist Nacktheit auch in der Öffentlichkeit eigentlich nichts Schlimmes, wir Rubinas vergnügen uns oft genug untereinander, sodass sich eine nackte Rubina vor einer anderen Rubina nicht zu schämen braucht.

Aber hier in der Botschaft arbeiten auch Menschen, daher möchte ich es vermeiden, nackt ins Hauptgebäude zu gehen, dabei die Küche zu passieren und mich in den Speisesaal zu setzen. Fieberhaft überlege ich, ich habe keine andere Tunika dabei.

Aber in Ragnadas Taschen finde ich eine und leihe sie mir kurz. Barfüßig gehe ich zum Haupthaus, Schuhe tragen wir Rubinas nur sehr selten. Als ich das Haus mit den Gemächern verlasse und auf den großen Platz trete, begegnen mir bereits allerlei Leute.

Es war eine gute Idee, mir doch noch etwas anzuziehen. Ich grüße freundlich, lächle und gehe ins Haupthaus, gehe an der Küche vorbei, aus der es herrlich duftet und in der fleißig gearbeitet wird und stehe schließlich im Speisesaal.

Ragnada sitzt etwas außerhalb, ist heute nicht von einer Schar neugieriger Rubinas umringt und scheint darüber durchaus glücklich zu sein. Ich möchte mich zu ihr setzten, zucke allerdings zusammen, als mein geschundener Po das harte Holz des Stuhls berührt.

Meine Lehrerin lächelt, beobachtet mich nur wenige Sekunden und zieht dann die richtigen Schlüsse.

„Du hast meine Tunika an, hast Schmerzen beim Sitzen und heute sehr lange geschlafen, so als ob du gestern Nacht noch sehr lange beschäftigt gewesen wärst. Hattest du etwas Spaß mit den Bullen?"

Ich kichere und nicke.

„Nur mit einem, der hat mir aber das volle Programm gegeben. Das war wirklich richtig gut, Raganda, wenn du deine sexuelle Energie noch aufladen musst, kann ich dir Frederik wirklich empfehlen".

„Frederik? Den kenne ich glaube ich nicht, er muss neu sein". Natürlich war Ragnada hier schon häufiger und ist daher schon oft in den Genuss der Liebeskünste der Bullen gekommen, allerdings habe ich daran gar nicht gedacht, als ich ihr Frederik empfohlen habe.

„Er ist Soldat. Wie die meisten Bullen, sagt er. Und er ist sicher keine Modepuppe". Ich kichere und denke an die Worte des alten Bruno in Elarador.

„Da hat er Recht. Die Soldaten müssen nicht wie ein Großteil der übrigen Bevölkerung den ganzen Tag arbeiten. Solange kein Krieg ist, halten sie Wache oder gehen auf Patrouille und ihre Freizeit verbringen sie dann lieber als Bullen in Botschaften Paravals statt in Kasernen".

Das ergibt durchaus Sinn. Während ich mir Frühstück hole und esse, erklärt mir Raganda, wie sie sich den Tag heute vorgestellt hat.

„Wir beginnen mit einer kleinen Tour durch die Stadt, die beim königlichen Palast enden wird. Dort versuchen wir eine Audienz bei König Tasper zu erhalten. Danach können wir uns eigentlich schon wieder auf den Weg in den Norden machen, Marselargo wartet auf uns".

Ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin. Gerne wäre ich noch länger in dieser prachtvollen Stadt mit ihrer herrlichen Botschaft und diesen kräftigen Bullen geblieben, doch Ragnada hat Recht.

Fantasy BDSM Abenteuer einer "Rubina"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt