Kapitel XXIV Die Flucht

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Elarador, Taraflor

Die Inquisition hatte unter Victors Führung eine ganz neue Gestalt angenommen. Das gesamte Militär des Landes hatte sich auf den Weg zur Grenze nach Berritan gemacht, um eine große Invasion zu verhindern und als Patriot freute es Victor, dass die ersten Meldungen von der Front positiv waren.

Berritans Armee hatte zwar einige Festungen einnehmen können, war aber nicht jenseits der befestigten Verteidigungslinie ins Landesinnere vorgedrungen, bevor die Armee Taraflors anrücken konnte.

Die Männer der ersten Dörfer hinter der Grenze hatten ein tapferes Verteidigungsheer aufgebaut, welches die Invasion unmöglich aufhalten, aber hinhalten konnte. Viele einfache Bauern und Handwerker starben, als sie ihr Land nur mit Fackeln, Mistgabeln und verrosteten Schwertern verteidigten.

Aber so hinderten sie Berritans Armee an einem regelrechten Durchmarsch durch Taraflor, sie hielten sie auf, bis die Armee da war. Und seit dem ist der Krieg an der Grenze wieder in Taraflors Hand. Berritans Soldaten verschanzen sich in den eroberten Festungen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich entweder ergeben müssen, oder von Taraflors Soldaten überrannt werden.

Doch obwohl Victor die Menschen aus Berritan hasst und jeden Zentimeter Landgewinn, den Taraflor zurückerobert bejubelt, bereitet ihm der Vormarsch auch Magenschmerzen. Denn er hat nur deshalb die Verantwortung über die Inquisition erhalten, weil das Militär diese Aufgabe nicht mehr ausüben konnte.

Wenn nun aber die Armee erfolgreich ist, Berritan zurückdrängt, die Verteidigungslinie wieder aufbaut und in die Kasernen zurückkehrt, würde man ihn als Kopf der Inquisition wieder absetzen. Und dafür mag er seine Aufgabe einfach zu gerne.

Seit er die Verantwortung über die Inquisition hat, ist die Zahl der Anzeigen, der Geständnisse und der Hinrichtungen sprunghaft gestiegen. Dabei spielen ihm die Katastrophen in Taraflor genau in die Karten.

Seit Beginn der Inquisition haben sie abgenommen, was zeigt, dass die Inquisition einen positiven Effekt hat, aber es sind immer noch zu viele, um sie zu beenden. Gerade seit er das Kommando hat, sinkt die Zahl der übernatürlichen Vorkommnisse.

Gerade steht Victor in der Folterkammer der Kaserne von Elarador und lässt zwei Schwestern aus einer bäuerlichen Familie foltern. Schon seit vier Tagen hat er sie in seiner Gewalt, seit dem haben sie nur trockenes Brot zu Essen bekommen und haben maximal acht Stunden lang geschlafen.

Die Schreie der beiden jungen Frauen erschüttern den ganzen Raum, von außen ist es um die bedrohlich große Festung allerdings völlig ruhig.

Anna ist mit 22 Jahren die große Schwester, sie ist blond, hat dunkelblaue Augen, einen schlanken Körper und einen prächtig großen Po und verführerisch große Brüste. Schon mehrmals wurde sie zusammen mit ihrer Schwester von den Wachen nach der Folter vergewaltigt.

Sie liegt auf einer langen Bank, die in der Mitte allerdings mit mehreren Rollen ausgestattet ist, von denen scharfe, metallene Dornen abstehen. Im Fackellicht leuchten diese silbern und dunkelrot. Zwei Wachen halten Anna an ihren Füßen und ihren Händen und ziehen sie über den Tisch vor und zurück.

Sie liegt dabei auf dem Bauch, auf ihrem Rücken, der völlig aufgerissen und blutig ist, liegt ein Brett mit mehreren Steinen, die ihren Körper gegen die Rollen pressen. Sie Soldaten lachen, wenn Anna schreit, weil ihre Brüste den Dornen zum Opfer fallen.

Ihre Hände sind wie ihre Füße zusammengebunden, damit die Wachen sie leichter halten können, außerdem hat man ihre Hände in offenes Feuer gehalten, damit sie sie nicht zum Hexen benutzen kann.

Ihre kleine Schwester Magda sitzt nur wenige Meter entfernt und ebenfalls nackt auf einem Folterstuhl. Sie ist 19, sollte nächste Woche verheiratet werden, ist auch körperlich kleiner als ihre Schwester, hat braune Haare, grüne Augen und weint schon seit Stunden.

Fantasy BDSM Abenteuer einer "Rubina"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt