Kapitel XXXV Rückkehr

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Kapitel XXXV

Rückkehr

König Tasper wächst mittlerweile alles über den Kopf. Er hat mit Victor seinen Großinquisitor verloren, die Eroberung Marselargos hat sich als Debakel herausgestellt und Berritan konnte zwar besiegt werden, hat aber viel Zerstörung in Taraflor angerichtet.

Schon längst ist es nicht mehr der König, der die Geschicke des Landes lenkt, sondern die Generäle. Kadan ist mit seiner Nordarmee zurückgekehrt und forderte den König auf, die Reservisten zu mobilisieren.

Alle Männer, die ein Schwert halten können, müssen in den Krieg gegen das magische Reich ziehen. So wird innerhalb einer kurzen Zeit eine gewaltige Streitmacht aufgestellt. Kadan führt seine Armee und die Zwangsrekrutierten zur Südarmee.

Der Befehlshaber der Südarmee ist ein junger Mann, der gerade erst die Volljährigkeit erreicht hat. Das ist nur möglich, weil er adelig ist. Kadan hält nichts von Heerführern aus Adelshäusern und ist misstrauisch.

Trotzdem salutieren die beiden voreinander und beraten zusammen das weitere Vorgehen.

„Erster General Von Hoberg, mein Name. Sie sind der berühmte Generalissimus Kadan?" Kadan nickt, legt seinen skeptischen Blick aber nicht ab.

„So ist es. Von Ihnen habe ich allerdings noch nichts gehört. Haben Sie und ihre Armee Berritan erfolgreich eingenommen?"

„Selbstverständlich. Ganz Berritan ist besetzt. Die Dörfer sind niedergebrannt, ein Großteil der Bevölkerung tot. Einige Politiker und die wenigen hübschen Frauen, die wir gefunden haben, sind eingesperrt".
Der junge General scheint zunächst auf Kadans Spitze nicht einzugehen, bis er ihm antwortet.

„Ihre Mission hingegen war leider nicht ganz so erfolgreich, wie ich hörte. Aber zusammen werden wir den neuen Feind Paraval vernichten".

„Paraval ist kein neuer Feind, sondern ein Alter", grummelt Kadan und deutet auf die Armee hinter sich.

„Und mit dieser Armee hätten wir auch Farangorn besiegen können. König Tasper hat viel zu spät die Zwangsrekrutierung eingeleitet".

Von Hoberg könnte Kadan weiter provozieren, es liegt ihm schon auf den Lippen zu sagen, dass sich die Qualität eines Feldherrn nicht daran bemisst, wie er mit vielen Soldaten, sondern mit wenigen Soldaten erfolgreiche Schlachten schlagen kann.

Doch er verkneift es sich. Zwietracht können sie nicht gebrauchen, wenn sie Paraval besiegen wollen.

„Nun haben wir zum Glück eine große Armee, aber ein Problem haben wir immer noch."

„Welches denn? Wir marschieren einfach durch Berritan, überfallen Paraval, das damit beschäftigt ist, sich selbst zu vernichten, und kehren als Sieger zurück". Der junge General seufzt.

„Das ist leider nicht so einfach. Der Untergrund ist Berritan ist sehr matschig und die Stege mitunter beschädigt. Wir können nicht mit unseren Kriegsmaschinen, Kanonen, Katapulten, Belagerungstürmen und tausenden Soldaten durch Berritan marschieren".

Kadan beißt sich auf die Unterlippe. Daran hätte er selbst denken können.

„Das stimmt... Können wir die Stege nicht verstärken?"

„Das würde zu lange dauern. In Paraval ist jetzt gerade Bürgerkrieg und wir müssen angreifen bevor die eine oder andere Seite gewinnt. Ich sehe nur eine Möglichkeit. Wir müssen durch Jaramall marschieren. Der südlichste Zipfel des Landes liegst nördlich von Berritan, östlich von Paraval und westlich von Taraflor. Das sind nur wenige dutzend Kilometer, aber der Boden ist fest und die Straßen gut ausgebaut. Nur dort können wir mit unserer ganzen Armee und den Kriegsmaschinen gegen das magische Reich ziehen". Ein Funkeln leuchtet in Kadans Augen auf.

Fantasy BDSM Abenteuer einer "Rubina"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt