Mäx
Ich war erfreut über die Tatsache, dass Luisa geblieben war und ich heute wieder mit ihr gemeinsam arbeiten konnte. Auch sie hatte gelächelt, als sie mich erblickt hatte.
"Wie geht es dir?", fragte ich sie, nachdem ich Luisa mit einer schnellen Umarmung begrüßt hatte und wir nun in unserem heutigen Aufenthaltsraum standen.
"Ganz gut. Ich habe mich in dem Beruf schon etwas eingelebt, denke ich. Stefan hat mir gezeigt, wie ich am besten drei Teller gleichzeitig tragen kann." Stefan war auch ein Student, der den Job nur nebenbei machte. Aber ich kannte ihn nicht so gut.
"Das klingt ja toll." Wir unterhielten uns noch eine Zeit lang, bis wir anfingen zu arbeiten. Heute bedienten wir nur eine kleine Gruppe an Leuten, weswegen nicht viele von uns gebraucht wurden. Wir waren heute nur zu fünft.
Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, denn ich musste oft an Elli und ihre Katzen denken. Heute bei der Vorlesung, die wir donnerstags gemeinsam hatten, erzählte Elli allen von meinem, ich zitierte sie, gutem Herzen, weil Angel und Devil einige Tage bei mir wohnen durften.
Mir knurrte der Magen, als ich das viele Essen servierte. Ich musste ehrlich damit anfangen, vor der Arbeit etwas zu mir zu nehmen.
Heute war es ziemlich stressfrei, doch ich war nicht weniger froh, als sich die Gäste verabschiedeten und wir gegen acht abends nach Hause gehen durften. Zuhause würde ich mir irgendetwas aus dem Tiefkühlfach warm machen. So etwas ging zumindest schnell und ich konnte in der Zwischenzeit duschen gehen.
Als ich die Tür zu meiner Wohnung aufschloss, standen sofort zwei Katzen bereit, die mich anstarrten. Devil behielt mich von der Ferne aus in den Augen, doch Angel kam gleich einmal zu mir. Dass sie anscheinend nicht ganz so ein Engel war, wie es ihr Name vermuten ließ, hatte sie mir noch nicht gezeigt.
Ich schloss die Tür hinter mir und dachte mir im ersten Moment, dass ich meiner Nase nicht mehr trauen konnte. Im zweiten Moment allerdings drehte ich mich zur Küche um, und sah, dass Elli gekocht hatte. Lächelnd eilte ich zum Herd, wo Nudeln und eine selbstgemachte Sauce auf mich warteten.
Hi,
Ich hab dir was gekocht, weil ich nicht genau weiß, wann du heim kommst, und ob du dann schon gegessen hast. Meine beiden Engelchen hab ich schon gefüttert, also lass dich nicht von ihrem Bettelblick erweichen.
Elli
Ich legte den Zettel beiseite, den sie für mich geschrieben hatte und schüttelte grinsend den Kopf. Da mein Magen abermals lautstark knurrte, machte ich mir das Essen in der Mikrowelle warm, und würde erst danach duschen gehen.
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Ich hatte Elli schon wieder verpasst. Sie war allem Anschein nach in meiner Wohnung gewesen, denn ein köstliches Risotto hatte dort auf mich gewartet. Nun verputze ich es bis auf das letzte Reiskorn. Sie hatte ihre Katzen schon wieder gefüttert, und bis auf das, das ich ab und zu das Katzenklo sauber machen musste und ihnen ihr Frühstück gab, musste ich nicht viel tun.
Während ich auf dem Sofa saß und den leeren Teller auf dem Couchtisch abstellte, sprang Angel auf meinen Schoß und fing an zu Schnurren. Ich streichelte sie und lächelte dabei. Katzen zu haben, war schon etwas Schönes. Wir hatten Zuhause nie Haustiere gehabt, aber ich fand den Gedanken angenehm, jemanden zu haben, der in der Wohnung auf einen wartete. Sei es auch nur ein Haustier. Nun gut, ich hatte Fische, aber das war dann doch noch einmal etwas anderes.
Ich überlegte nicht lange, sondern rief Elli an. Nach ein paar Sekunden, hob sie auch schon ab.
"Hallo, ist alles in Ordnung? Haben meine Katzen etwas angestellt?", ging sie sofort ran.
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Visible Miracle | ✔
RomanceIhr Kuss war zuerst zögerlich, doch dann presste sie ihren schlanken Körper gegen meinen. Diese Frau machte mich jetzt schon wahnsinnig, dabei hatte ich ihren Namen schon wieder vergessen. Im Moment ließ sie mich sowieso alles vergessen. Meine Hände...