Elli
"Ich mag deine Mum, und deine Oma." Mäx hatte mich gefragt, ob ich noch mit zu ihm kommen wollte, deswegen saßen wir nun nebeneinander auf der Couch.
"Sie mögen dich auch." Er strich mir eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr. Seine Hand verweilte dort für einen Moment. Ich vergaß zu atmen, und vielleicht auch zu denken. Denn ich konnte mich plötzlich nicht mehr an das erinnern, was wir soeben gesprochen hatten.
Die Haare trug ich heute offen, weil ich wusste, dass Mäx meine Naturlocken mochte. Und aus einem mir sehr bekannten Grund wollte ich, dass mich Mäx hübsch fand.
Ganz anders als bei den ersten beiden Malen, überkam mich plötzlich ein unbändiges Verlangen Mäx zu küssen. Im Molly's war ich auf einer Mission gewesen, die kläglich gescheitert war. Und vor wenigen Tagen wollte ich Mäx Lippen zwar auch unbedingt auf den meinen spüren. Aber jetzt ... jetzt fühlte es sich irgendwie anders an.
Mein Herz hämmerte wild, so wie vor einer wichtigen Prüfung. Doch das war es nicht. Es waren Mäx Augen in denen ich mich verlor, und ihm schien es ähnlich zu gehen. Sanft fuhr er mit seinen Fingern über meinen Hals, weiter zu meiner Schulter, und stoppte dann in meinem Nacken. Er rückte näher an mich heran, und bevor er mir mit seinen Lippen entgegenkam, war ich schon bei ihm.
Sein Mund war weich, und Mäx fühlte sich irre gut an. Mit ihm fühlte sich alles so leicht an. Niemals hätte ich das gedacht. Vor allem auch nicht, als ich ihn damals im Molly's angesprochen hatte. Ich hatte mir zwar schon gedacht, dass es nicht einfach für mich werden würde und hatte mir auch ausgemalt, was wäre wenn er mitbekommen sollte, dass ich noch Jungfrau war. Doch nie hätte ich erwartet, dass ich mich in ihn verliebte. Gar, dass er diese Gefühle erwiderte!
Dieser Kuss ließ mich mutiger werden. Ich konnte ihn richtig genießen, weil ich Mäx vollkommen vertraute. Bei ihm musste ich keine Angst haben, das wusste ich. Wenn ich etwas nicht wollte, dann hörte er sofort auf, da war ich sicher. Deswegen krallte ich meine Finger in sein T-Shirt und setzte mich auf seinen Schoß. Wir unterbrachen den Kuss dafür nicht, doch als ich plötzlich auf Mäx saß, konnte ich ihm einen kurzen erstaunten Laut entlocken.
"Elli", keuchte er. Doch keine Sekunde später lagen unsere Lippen wieder aufeinander. Ich fuhr mit meinen Fingern unter sein Shirt und berührte seine nackte, warme Haut. Zärtlich strich ich über seinen Unterbauch und bekam einfach nicht genug von ihm. Seine Haut. Seine Lippen. Er. Er war komplett süchtigmachend.
Mäx löste sich kurz von mir, um mir in die Augen zu blicken und raunte: "Deine Küsse sind absolut atemraubend." Er hauchte federleichte Küsse an meinen Hals, meine Wangen und auf meine Nase. "Ich will nicht, dass dir irgendetwas zu schnell geht. Sag mir, wenn ich die Bremsen betätigen soll", murmelte er in mein Ohr, kurz bevor er mich dahinter küsste. Sein warmer Atem streifte meine Haut und ließ die Härchen am ganzen Körper aufstehen. Diese Gänsehaut war absolut wohltuend und aufregend.
"Das gleiche gilt für dich."
Ich konnte ihm ein heiseres Lachen entlocken. "Du könntest im Moment alles mit mir machen. Ich bin sprichwörtlich Wachs in deinen Händen."
Grinsend hauchte ich ihm einen Kuss auf den Hals, so wie er es vorhin bei mir getan hatte. An dieser Stelle roch er besonders gut. Nach Mäx einfach. Ich konnte deutlich spüren, dass Mäx unsere Küsse nicht kalt ließen, denn in seinem Schoß regte sich etwas. Dafür war ich vermutlich heute noch nicht bereit, aber es hinderte mich nicht daran, mit dem Küssen weiterzumachen. Denn obwohl es erst das dritte Mal für mich war, fühlte es sich mit Mäx so an, als würde ich es schon ewig machen.
Seine Hände gingen auch auf Wanderschaft, und als sich unsere Münder wieder berührten, fuhr er mit den Fingern unter mein Shirt. Sie waren warm und ich fühlte sie überall. Er berührte mich, und ich entflammte am ganzen Körper. Würde mir jemand sagen, ich stünde in Flammen, dann würde ich es glauben.
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Visible Miracle | ✔
RomanceIhr Kuss war zuerst zögerlich, doch dann presste sie ihren schlanken Körper gegen meinen. Diese Frau machte mich jetzt schon wahnsinnig, dabei hatte ich ihren Namen schon wieder vergessen. Im Moment ließ sie mich sowieso alles vergessen. Meine Hände...