Kapitel 30

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Ich muss das jetzt einfach kurz loswerden: Meine erste Geschichte Play with me hat ganze 29 Kapitel! Und jetzt bin ich HIER einfach schon bei Kapitel 30! Unglaublich. Ich grinse wie ein Honigkuchenpferd.

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Mäx

"Es war unglaublich!" Elli erzählte mir schon seit gut fünf Minuten, wie ihr erster Praktikumstag verlaufen war. "Und einer dieser Hunde hatte tatsächlich ihre Blutgruppe, und wir konnten die Bluttransfusion machen! Ich bin zuversichtlich, dass sie das schaffen wird. Und so erleichtert." Sie strahlte mich glücklich an, sodass ich gar nicht anders konnte, als sie an mich zu ziehen und ihr einen Kuss auf den Scheitel zu setzen.

"Das freut mich wirklich sehr für dich. Und für die Hündin."

"Ja." Sie schaute zu mir hoch und lächelte. "Mäx, ich wollte dir noch etwas sagen."

"Was denn?" Neugierig betrachtete ich sie.

"Deine Videos sind genial. Ich bin beeindruckt von den Landschaften, die du gefilmt hast. Und wie toll du alles zusammengeschnitten hast. Die Musik passt auch zu jeder Sekunde dazu. Ich glaube, ich bin jetzt dein größter YouTube-Fan." Sie strahlte, und mir ging es nicht anders. Es war seltsam zu wissen, dass jemand den ich so sehr mochte wie Elli, meine Videos ansah. Irgendwie war das noch ein weiterer Schritt in meine Privatsphäre. Aber es war auch ein gutes Gefühl. Ju kannte selbstverständlich auch alle meine Videos, aber bei ihm hatte ich nicht unbedingt das Bedürfnis, ihm gefallen zu wollen.

"Danke. Es bedeutet mir viel, dass du das sagst."

"Ehrlich gesagt habe ich mir deine Videos schon angeschaut, als du mir deinen Kanal gezeigt hast. Aber ich sehe mich einfach nicht satt. Du solltest wieder einmal ein Video drehen", meinte sie. Es war tatsächlich schon sehr lange her, als ich das letzte Video geschnitten hatte. Das Studium, mein Studentenjob und meine Freunde nahmen doch den Großteil meiner Zeit ein.

"Vielleicht mache ich das." Als mein Magen knurrte, wusste ich, dass ich das Thema wechseln musste. "Bist du hungrig? Wir könnten uns schnell was beim Imbiss holen, wenn du willst." Es war schon abends, und ich hatte heute bis auf eine magere Semmel noch nicht viel zu mir genommen. Wir hatten uns heute nicht zum Mittagessen getroffen, weil wir schon früher aus gehabt hatten, da einige Vorlesungen ausgefallen waren oder plötzlich online geführt wurden.

Aber es hatte mir gut gepasst, so konnte ich den halben Nachmittag auf dem Sofa verbringen, und mich bezüglich des SAE Instituts informieren. Ich würde mich dort bewerben. Das stand für mich fest. Sollten sie mich nicht im Sommersemester aufnehmen, dann würde ich es im Winter wieder versuchen. Aber ich hatte endlich einen Anhaltspunkt gefunden, was mich interessieren könnte. Und dieses Institut stand für alles, was mich faszinierte.

"Ich habe seit Mittag nichts mehr gegessen. Also ja, ich habe einen Bärenhunger."

"Sehr gut. Wir fahren mit dem Auto. Wenn du möchtest, kann ich dich danach auch gleich heim fahren?"

"Danke." Sie schloss die Arme um meinen Oberkörper und verweilte dort für kurze Zeit. Ich drückte sie ebenfalls an mich und genoss ihre Wärme und ihren berauschenden Duft, der einfach nach Elli roch. Nach meiner Elli. Wir hatten noch nicht darüber gesprochen, was wir eigentlich füreinander waren, aber tief in mir drinnen, wusste ich das auch so.

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Es war Dienstagabend und ich saß wieder einmal vor meinem Laptop. Ich erkundigte mich bezüglich Jobs in der Medienbranche und war erstaunt, dass es tatsächlich zwei gab, für die ich mich brennend interessierte. Noch dazu konnte ich mit einem Abschluss des SAE Instituts in dem Bereich arbeiten. Die Berufe Kameramann und Cutter hatten es mir angetan. Denn das war genau das, was ich ohnehin schon gerne tat. Zumindest gerne getan hatte, ehe ich eine kleine Pause eingelegt hatte und mich nur noch an Julians Fersen geheftet hatte.

Visible Miracle | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt