10.) Gehirnmasse (Nadia)
"Du kleine behinderte Bitch!" Stöhnte er, als er sich von den Schmerzen wieder eingekriegt hat. Er stützte sich auf den Händen ab, als er aufstand.
Sofort drehte er sich wieder zu mir und kam auf mich zu.
"Denkst du das hindert mich daran, dir den süßen Arsch aufzureißen?" Fragte er.
"Lass mich gehen!" Schrie ich ihn an. Seine Hände fuhren hoch und keine Sekunde später wurde meine Bluse aufgerissen.
"Nein! Weißt du wer mein Dad ist? Du bist tot. Du bist sowas von tot!!" Schrie ich.
Unter der Maske konnte ich erkennen, das seine Augen auf meine Brüste gerichtet waren, die in einem rot schwarzen BH verpackt waren.
"Oh. Ich denke nicht." Sagte er und seine Finger Strichen vorsichtig über meine rechte Brust.
"Hör auf!" Schrie ich und trat wieder nach ihn. Doch dieses Mal, war er darauf vorbereitet. Er wich meinem Tritt aus, blickte mich an und schlug mir ins Gesicht. Ich wünschte es wäre eine flache Hand gewesen, aber es war die geballte Faust, die meine Wange traf. Ich spürte es richtig, wie die Haut über meinen Wangenknochen aufriss und eine warme Flüssigkeit heraus sickerte.
Ich trat wieder um mich. Der Typ hielt meine Beine fest, zog sie lang und versuchte mir meine Jeanshose von den Beinen zu reißen.
"Lass mich gehen!" Schrie ich und versuchte die Beine zurück zu ziehen. Das schaffte ich auch.
"Mach das was ich dir sage, Flittchen!" Schrie er und drückte sich gegen mich, sodass ich gegen den Zaun gedrückt wurde. Ich konnte seine Hände zwischen meinen Oberschenkeln spüren. Er wollte sie auseinander ziehen. Doch ich drückte die aneinander.
"Zerr dich nicht so, Liebes!"
Mit schossen wieder Tränen über die Wangen. Ich wollte das nicht. Ich will nicht. Er soll mich in Ruhe lassen.
"Lass mich gehen." Murmelte ich immer wieder. Er hatte die Schnauzevoll, mir die Beine auseinanderzuziehen und knöpfte einfach den Knopf der Hose auf. Er schob den Hosenbund mit seinen fetten Wurstfingern herunter und blickte auf das Tribal auf meinem Scharmbereich.
"Nettes Tattoo." Bermerkte er und ich konnte sehen, dass er hinter der Maske grinste.
"Hör auf!" Kreischte ich in sein Ohr.
"Spar dir das Geschrei für den Höhepunkt, Baby!" Sagte er.
Gerade als er mir die Hose runterziehen wollte, zuckten wir beide zusammen. Irgendwo kippte was metallisches um.
Der Typ ging hellhörig einen Schritt von mir weg und zog unter seinem Hemd eine kleine Pistole hervor.
"Halts Maul." Flüsterte er in meine Richtung. Ich hatte doch gar nichts gesagt.
Weinend kniff ich meine Augen zusammen. Bitte, bitte, bitte lass es keine weiteren Nazis sein. Bitte.
Dann war es ruhig. Der Typ hörte angespannt in die Stille.
"Ich bin's nur, Ryan. Kevin." Sagte ein weiterer Typ mit Maske und tauchte aus dem Nichts auf.
"Gott sei Dank." Sagte der andere und steckte die Waffe weg.
Die beiden blickten zu mir.
"Sie ist heiß, hm?" Fragte der Typ namens Ryan.
"Ja, kaum zu glauben, dass sie sich von einem Bohnenfresser ficken lässt." Sagte der andere kopfschüttelnd, als wäre das so tragisch, wenn es wahr wäre.
Mit Bohnenfresser meinten sie Juice. Gott verdammte Nazis.
"Ich zu erst und dann du?" Fragte dieser Ryan und kam auf mich zu.
"Klar, ich gucke nur zu gerne zu, wie der kleinen deinen Schwanz bis in den Rachen schiebst."
Die beiden lachten amüsiert. Und gerade als mich der Typ packen wollte, knallten zwei Schüsse in meinen Ohren wider. Ich schrie erschrocken auf, als mir das Blut ins Gesicht spritzte, als der Kopf von dem ersten Nazischwein explodierte. Dann noch ein Schuss und der andere ging ebenfalls zu Boden. Wurde aber nur an der Schulter getroffen. Der Kerl hob seinen Kopf an, griff nach der Waffe in der Scheide an seinem Gürtel.
Wieder ein Schuss, der Kopf des Mannes flog nach hinten und zerfetzte- ließ eine große Blutlache auf den Boden nieder.
Panisch riss ich an den Seilen, was mir meine Handgelenke nicht verzeihen werden, als ich Schritte im Laufstil hörte.
"Nein, nein, nein, nein." Murmelte ich.
Die Schritte kamen immer näher und als ich das Gesicht sah, was vor mir auftauchte, brach ich wieder in Tränen aus.
"J-Juice." Wimmerte ich erleichtert und sah wie er eine Waffe in seinem Hosenbund versteckte.
Er war es. Er hat mich von den Dreckskerlen gerettet. Er hatte sie getötet.
"Hey, Nadia. Hey." Sagte er beruhigend und knotete mich an den Handgelenken von dem Seil los. Ich landete zitternd auf meinen Füßen. Er knöpfte mir mehr oder weniger das Hemd schräg zu und zog seinen schwarzen Kapuzenhoody aus, den er mir über die Schulter warf. Ich schlüpfte in die Ärmel und Juice zog den Reißverschluss zu. Klemmte mir dabei nicht mein Kinn ein. Sein Glück.
Er war anscheinend auch so erleichtert wie ich, das er mich gefunden hat, deshalb zog er mich in eine Umarmung. Er umfasste meinen Rücken mit seinen starken Armen und ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust, als ich die Umarmung erwiderte.
"D-Danke." Stammelte ich erleichtert. "Wärst du später..."
"Psst!" Sagte Juice und streichelte mir sanft über den Rücken. Ich blickte auf den Boden, die Blutlache kroch langsam auf unsere Füße zu.
Gerade als ich Juice darauf aufmerksam machen wollte, meinte Juice, das wir raus sollten.
Gleichzeitig hörte ich viele Schritte- hektisch um her laufen.
"Juice, wo bist du!?" Hörte ich jemanden mit Akzent hören. Schottischen Akzent, wohlgemerkt.
Nein!? Dad!?
"Dad..." Wimmerte ich und drückte Juice von mir weg. Ich wich der Blutlache aus und blickte mich um. Keine Sekunden später tauchten vier weitere Männer auf.
Sie steckten ihre Waffen weg, als sie mich sahen. Der junge Blonde, mit den kinnlangen Haaren, blickte mich von oben bis unten an. Dann war da noch ein alter mit grauen Haaren und tiefen Falten. Der Sonnenbrille auf den Kopf. Ein weiterer hatte eiskalte blaue Augen und ein markantes Gesicht.
Und dann war da der Mann mit dem bekannten Narben im Gesicht. Den Glasgow Smile. Dad.
Er blickte mich erschrocken an und ich ihn. Dann kam er auf mich zu und sprang mir in die Arme.
"Oh Gott. Nadia!" Sagte er erleichtert. Und zerdrückte mich fast. Aber ich genoss diese Umarmung von meinem Vater. Das letzte Mal als ich ihn umarmt hatte, war fast 8 Jahre her.
Ich fing schon wieder an zu weinen. Gott. Kaum war ich in Charming war ich eine Heulboje.
"Wir bringen dich zu uns." Murmelte Dad. Gott, hatte ich diesen Akzent vermisst.
"Entsorg die Waffe, Juice." Meine der Alte.
"Ja." Hörte ich Juice hinter mir sagen.
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[1] Lean On Me [SOA] ✔️.
FanfictionLean On Me hält sich an die erste Staffel von Sons of Anarchy und dreht sich um Nadia Kramer, die sich eines Tages auf den Weg nach Charming eine kleine Stadt in Nord Kalifornien begibt, um ihren richtigen Vater kennenzulernen. Als sie in Charming a...