17.) Opie (Nadia)
Ich weiß auch nicht wie lange ich im Bett lag. Aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.
Irgendwann jedoch klopfte es an der Zimmertür. Ich setzte mich auf und rief: "Ist offen!"
Die Tür ging auf und der junge Mann kam in das Zimmer. Er schaute zu mir und kaute vermutlich auf seiner Innenlippe herum.
"Hey." Meinte er.
"Hey." Entgegnete ich und stand vom Bett auf.
"Ich muss mich für meinen Vater entschuldigen. Er ist immer so grimmig. Und hätte er gewusst, dass du Chibs Tochter bist, dann hätte er so nicht reagiert."
Ich nickte. "Das kann mir dein Vater nicht selber sagen?"
"Tja, er traut sich nicht, sich bei schönen Frauen zu entschuldigen." Meinte er und schmunzelte leicht.
"Danke. Wie heißt du überhaupt?"
"Opie Winston." Sagte er und hielt mir die Hand hin.
"Nadia." Entgegnete ich und erwiderte den Handschlag.
"Hast ganz schön Kraft. Meine Güte." Bemerke er.
"Ja. Höre ich öfters." Sagte ich. "Ach, dein Pop will mit dir reden. Er ist vorne."
Ich nickte und Opie verschwand aus meinem Zimmer. Ich schob mein Handy in die Hosentasche und folgte ihn einfach. Mittlerweile waren alle Biker da, die ich kennengelernt hatte. Als ich Opies Pop vorbei ging, hielt er mir versöhnlich die Hand hin. "Sorry, ich hab das nicht gewusst."
"Schon okay." Sagte ich und schüttelte kurz seine Hand.
Auf Clays Befehl gingen Jax, Dad, Juice, Opie, Opies Dad, Tig und Clay selbst in den Raum.
Ich dachte Dad will mit mir reden. Verwirrt blickte ich den Männern hinterher.
"Komm, Kleine." Sagte Dad.
"Wieso darf sie mit rein?" Protestierte Half-Sack und stellte sich neben mich.
"Weil diese Sitzung wegen ihr gemacht wird!" Hörte ich Clay rufen. Was hatte ich Falsch gemacht? Ich war verwirrt. Ängstlich ging ich auf meinem Vater zu, der mit Tig an der Tür wartete. Kaum hatte ich den Raum betreten, wurden die Türen geschlossen. Clay saß mit einem Hammer am Tischanfang. Jax saß rechts neben ihn, Tig links. Neben Tig saß Dad, daneben Opie. Opies Dad saß am anderen Tischende. Juice saß neben Jax und neben Juice war noch ein Stuhl frei.
"Setz dich." Bat Clay und zeigte eben auf diesen Platz.
"Okay." Sagte ich und setzte mich neben Juice, der zu mir blickte. Ich jedoch blickte voll verwirrt und eingeschüchtert in die Runde.
"Wir haben über die Sache geredet die dir zugestoßen ist. Haben die anderen aufgeklärt." Fing Clay an. Ich nickte als Zeichen das ich zuhörte.
"Die Nazischweine, hatten dafür geblutet. Willst du wissen wieso, die dich gekidnappt haben?"
"Der eine meinte, irgendwas wegen einem Deal, den sie mit euch eingehen wollen. Aber dazu sei es nicht gekommen."
"Das hätte ich mir schon fast gedacht, dass sie dir das gesagt haben." Nickte Clay. "Haben die dir noch was gesagt?"
Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein, das war alles."
"Darby- ein Anführer der Nazis genannt North- der hat es auf Charming abgesehen. Will seine Geschäfte in die Stadt verlagern."
"Wieso erzählt ihr mir das?" Fragte ich.
"Ich dachte du würdest vielleicht wissen wollen, was passiert ist."
Ich nickte wieder.
"Okay. Und was machen wir jetzt?" Fragte Jax.
"Chibs bringt Nadia nach Hause. Und das heute noch."
"Lass das Nora sehen, und die Nazis sind unser geringstes Problem." Sagte Tig ironisch.
"Ja, sie wird ausrasten, wenn sie ihr Gesicht sieht." Stimmte Opies Dad zu. Auch er kannte Mom anscheinend. Man hatte die einen guten Eindruck hinterlassen.
"Ich sag ihr ganz sicherlich nicht, das das mit den Nazis zu tun hat." Meinte Dad.
"Ich verkaufe Mom einfach, dass es Probleme mit einer Tusse in meinem Alter gab."
Die Männer lachten amüsiert. "Und da haben wir die Ausrede." Sagte Opie grinsend.
"Du bist dir sicher, dass deine Mutter dir das abkäuft?" Wollte Juice wissen und blickte zu mir.
"Wie oft hab ich ihr das schon gesagt und es war wahr..." Entgegnete ich trocken.
"Hast sicherlich schon viel eingesteckt." Sagte Tig.
"Ich nicht." Meinte ich und bezog das eher auf meine beiden einzigen Schlägereien mit Klassenkameradinnen aus der Highschoolzeit.
Die Jungs tauschten belustigt einen Blick aus.
"Ist das für dich in Ordnung, dass dein Vater dich nach Hause bringen wird?" Hakte Clay nach.
Ich nickte. "Solange er nicht Mom begegnet..."
"Ich geb mein bestes." Grummelte Dad und schien irgendwie verletzt.
"Mein ja nur. Wer weiß, wie die dann reagiert." Murmelte ich. Dad nickte nur.
"Und solange wir das nicht mit den Nazis geregelt haben, halte dich bitte aus Charming fern." Fuhr Clay fort. Ich nickte nur. "Wir geben unser bestes, das das schnell verläuft und du hier ein und aus Laufen kannst, wie es dir passt."
"'Kay." Nickte ich.
"Brauchst du Unterstützung, Chibs?" Fragte Clay Dad.
Dad schielte leicht zu Juice rüber, der leicht seinen Kopf angehoben hatte und zu Dad guckte. Es machte den Eindruck, dass er sehr gerne mitwollte.
"Ich schaff das auch schon alleine." Winkte Dad ab und blickte auf den Tisch vor sich.
Juice neben mir verkrampfte sich total.
"Okay." Sagte Clay, schnappte sich den Hammer und haute damit auf den Tisch.
Alle anderen standen auf und verließen den Raum.
Dad und ich als letztes. "Dann pack mal deine Sachen." Sagte Dad zu mir.
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[1] Lean On Me [SOA] ✔️.
FanfictionLean On Me hält sich an die erste Staffel von Sons of Anarchy und dreht sich um Nadia Kramer, die sich eines Tages auf den Weg nach Charming eine kleine Stadt in Nord Kalifornien begibt, um ihren richtigen Vater kennenzulernen. Als sie in Charming a...