46.) Bäh (Nadia)
"Das ist doch unglaublich. Die haben mein Zimmer auseinander genommen!" Rief ich sauer und fing an alles aufzuräumen.
"Bei mir sieht es nicht anders aus!" Rief Jax ebenfalls angepisst.
Wenigstens war meine kleine Harley noch in Ordnung.
"Bei mir ist es das gleiche!" rief Juice.
Ich legte meine Klamotten zusammen und packte diese wieder in die Schublade.
"Ich bin kurz weg!" Rief Jax.
"Ja." Meinte Juice und trat in mein Zimmer- machte die Tür zu.
"Ich helfe dir." Sagte er und ging mir zur Hand.
"Musst du nicht deins..."
"Ich helfe dir." Murmelte Juice und kniff mir in die Seite. Ich fuhr zusammen und lachte.
Dann strich er mir die ein paar Haare hinter die Ohren und blickte mich an.
"Was?" Fragte ich.
"Du siehst wunderschön aus." Lächelte Juice.
"Hör auf zu Schleimen und hilf mir lieber beim Aufräumen." Sagte ich und schlug ihn liebevoll in die Magengrube.
"Ich schleime nicht sondern sage nur die Wahrheit."
Er nahm mein Gesicht in seine Hand und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiderte den Kuss.
Juice drückte mich vorsichtig gegen die Kommode und ich schlang einem Arm um seinem Nacken, die andere machte sich an seinem Gürtel zuschaffen. Doch der klemmte.
"Was ist denn...boah..." Knurrte ich und zerrte am Gürtel. Juice lachte nur und nahm seine Hände von meinem Gesicht, dabei riss er mir meinen Perlenohrring heraus. Also nicht auf brutalerweise und ohne Blut. Der Stecker saß eh schon immer locker. Von daher.
"Sorry." Sagte er.
Ich ließ vom Gürtel ab und ging auf die Knie. Meine Finger griffen nach dem Ohrring und dann als ich mich wieder hinstellen wollte, passierte ist. Ich blieb hängen- mit meinen Haaren im Juices offenen Hosenreißverschluss. Das ließ mich wieder zurück auf die Knie sinken.
"Fuck!" Grummelte ich und Juice fuchtelte an den Haaren herum.
"Lass mich das machen. Ich kann das immer noch besser."
"Grundgütiger!" Polterte Dad, als er im Zimmer stand. Ich drehte Juice an den Hüfte zur Seite.
"Du kleiner Pisser!"
Dad sprang auf Juice zu, doch als ich ihn zurückpfiff blieb Pop stehen.
"Hab mein Ohrring verloren, als ich mich wieder hinstellten wollte, hang ich in seiner Hose fest!" Rief ich.
"Ja so war es. Mein Gürtel und meine Hose ist nur auf, weil ich versuche Nadias Haare da..." Stammelte Juice.
Dad kam zu uns und zog vorsichtig an der dicken Haarsträhne, die sich verfangen hat und ich war befreit.
"Das ging schnell." Bemerkte ich und rieb mir meinen schmerzenden Kopf.
Juice zog aus dem Reißverschluss noch einzelne Haare von mir.
"Mach deine Hose zu!" Knurrte Dad Juice an. "Dann verschwinde aus dem Zimmer meiner Tochter."
Ich stellte mich gerade hin und machte auch noch den anderen Ohrring aus meinen Ohren.
Dad wartete solange bis Juice seine Hose angezogen hatte und aus meinem Zimmer war.
"Wie passiert so was?" Fragte er fassungslos.
Ich zuckte mit den Schultern.
Dad blickte sich um und sah die ganzen leeren Kartons und die Harley.
"Was hat das..."
"Bye Oakland. Hallo Charming." Unterbrach ich ihn.
Dad nickte irritiert. "Nora, wie hat sie reagiert?"
"Sie hat Juice ne Waffe vorgehalten weil er dachte er sei ein Einbrecher."
"Oh. Sie hasst uns abgrundtief."
"Ja." Nickte ich. "Sie hat mir ne SMS geschrieben, in der Stand werd doch mit deinem Vater glücklich."
"Shit." Fluchte Dad und ließ sich auf meinem Bett nieder. "Jax hat mir erzählt du warst mit in Nevada und hast Tig und Juice mit dem Transport geholfen?"
Ich nickte.
"Jax hat jemanden für die Waffen. Du kannst ja nachher mitkommen um den Truck zu suchen."
"Den Truck voller Kacke?"
Dad nickte.
"Klar. Wieso nicht."
Da waren wir also. Auf dem Hof mit den Güllewagen. Ich trug ne schwarze Jeans, schwarze Turnschuhe und nen schwarzen Kapuzenpulli. Meine Haare hatte ich zu einem Zopf zusammengebunden und meinem Kopf unter der Kapuze versteckt. Ich folgte Dad über den Platz, während Sack Juice folgte.
"Hey." Meinte ich und schlug Dad auf die Brust. "Der?"
Dad nickte und Pfiff nach den anderen.
Die beiden kamen sofort angerannt.
"Der hier ist es." Bemerkte Dad. "Geht auf Abstand!"
Ich wollte wieso Fragen, aber als Dad den Hebel von der kleinen Öffnung wegschlug, die Öffnung aufsprang und die Gülle mit den Waffen herausgeschossen kam, wusste ich wieso. Dad zerrte mich an dem Bauch zurück.
Und schon fingen wir vier an zu würgen und zu fluchen.
"Holt euch die Waffen! Holt euch die Waffen!" Schrie Dad.
Ich hatte mich hinter einem anderen Truck versteckt und mein weniges Essen ausgekotzt, was ich heute zu mir genommen hatte.
"Nadia!" Rief Dad.
"Hm-hm." Winkte ich ab und kotzte wieder auf den Boden.
Ich wischte mir den Mundwinkel ab und ging zurück zu den Jungs.
Sack hatte sich Handschuhe angezogen und fischte die ersten Waffen aus der Gülle.
Juice war immer noch am Würgen, als er mit der schuhspitze eine Waffe rauszog und Dad schaute einfach nur zu.
"Ich dachte schon du bist abgehauen!" Würgte Sack und zog die nächste Waffe raus.
Ich hielt mir die Hand vor dem Mund und schüttelte meinen Kopf.
"Nadia hilf mit!" Meinte Dad.
Ich würgte wieder und kotze meinem Vater vor die Füße.
"Nadia!" Sagte er und sprang zurück.
"Sorry." Murmelte ich und kramte aus meiner Hosentasche ein Pfefferminz aus.
"Ich bring die Waffen zur Hütte. Ihr fährt zurück zum Clubhaus. Nadia kommt mit mir!"
"Nichts für ungut Dad. Aber ich will ins Bett." Sagte ich und fühlte mich einfach nur beschissen.
Dad seufzte. "Fahr bei Juice mit."
Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und ich lutschte weiter auf meinem Pfefferminzbonbon herum. Dad schwang sich auf seine Harley und fuhr von uns weg.
"Geht's wieder?" Fragte Juice.
Ich schüttelte nur meinem Kopf.
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[1] Lean On Me [SOA] ✔️.
FanfictionLean On Me hält sich an die erste Staffel von Sons of Anarchy und dreht sich um Nadia Kramer, die sich eines Tages auf den Weg nach Charming eine kleine Stadt in Nord Kalifornien begibt, um ihren richtigen Vater kennenzulernen. Als sie in Charming a...