Wednesday POV.
Als ich am nächsten Morgen aufwache, werde ich von hinten fest umklammert. Vorsichtig drehe ich mich um, es ist Enid. Ich schaue ihr eine Weile lang emotionslos ins Gesicht, es ist auch im Schlaf so lebhaft. Ihre Haare sind wellig und wild durcheinander, die blau und pink gefärbten Strähnchen sind überall.
Ich schaue sie noch eine Weile weiter an, dann fällt mir stark auf, dass Enid mich sehr zusammenpresst in ihrer Umarmung. Das geht zu weit, denke ich und versuche, mich von ihr wegzudrücken. Sie ist so viel größer als ich!
Ich schaffe es bloß, ihren Griff etwas zu lockern und liege schließlich immernoch da, umarmt von Enid. Es ist eine Ausnahme. Es ist ein einziges Mal... sage ich mir grimmig.Etwa 30 Minuten später wacht auch Enid auf und lässt mich frei. ,,Guten Morgen, Wednesday. Danke nochmal." ,,Morgen," sage ich bloß und gehe ins Bad, um mich fertigmachen zu können. Danach macht es mir Enid gleich. Händchen kümmert sich auch schon fleißig um sich selbst mit seiner Handcreme und dem Nagelpflege-Set.
Schließlich sind wir alle fertig und gehen in den Unterricht. Es wurde noch kein Ersatz für Miss Thornhill gefunden, deshalb haben wir dieses Jahr keine Kunde über fleischfressende Pflanzen. So kommt es, dass wir dieses Jahr Montags in der fünften und Donnerstags in der dritten und vierten Stunde frei haben.
Zuerst haben wir eine Doppelstunde Normie-Unterricht. Das heißt Mathematik in der ersten und Englisch in der zweiten Stunde.Erzähler POV.
In der dritten Stunde haben Werwölfe, Sirenen, Gorgonen und Vampire getrennt Unterricht um über sich selbst zu lernen. Währenddessen haben die anderen so etwas wie eine 45-Minuten lange Pause.
Zur vierten Stunde finden sich die Klassen dann wieder zusammen und sollen auf irgendeine Weise kreativ sein. Wednesday nutzt diese Zeit gerne, um zu Schreiben. Dafür hat sie in der Pause extra ihre Schreibmaschine geholt.
Sie sitzt dann immer neben Enid, die in sich hineinlächelnd irgendetwas näht, häkelt oder strickt. Heute hat sie ein Werk beendet und spricht Wednesday stolz darauf an. ,,Schau mal, was ich gestrickt habe!" Wednesday hat nur mit halbem Ohr zugehört. ,,Ein Strick?" Enid lacht. ,,Nein. Sieh doch!" Wednesday schaut Enid unbegeistert von der Seite an. ,,Und was soll das sein?" ,,Na was wohl?" ,,Ein Schal?" Wednesday konzentriert sich wieder auf ihren Roman. ,,So ähnlich." Enid grinst breit und Wednesday weiß, dass eines dieser Dinger ist, die Enid ihr letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hat. ,,Enid, willst du eine Armee mit den Dingern aufbauen?" ,,Vielleicht..." grinst sie. Wednesday rollt mit den Augen. Dann machen beide Mädchen, was sie nunmal gerade machen.
Bald darauf wird die Stunde beendet und sie lassen sich in der Freistunde nicht mehr blicken, um in Ruhe die Hausaufgaben zu machen, die sie schon bekommen haben.
Das letzte Fach ist auch schnell vorbei und Wednesday geht zum Fechten. Sie tritt gegen Bianca an, aber anders als beim ersten Mal vor einem halben Jahr hat sie keine gemeinen Gedanken im Hinterkopf. Es ist ein langer Kampf, den Wednesday nur ganz knapp gewinnt. Bianca gratuliert ihr ehrlich.Einen frohen 1. und 2. Weihnachtsfeiertag!🎄❄️
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Wenclair
FanfictionABGESCHLOSSEN Dies wird eine Wenclairgeschichte. Sämtliche Charaktere gehören nicht mir, sondern Netflix. Während Enid und Wednesday sich immer näher kommen, passieren um sie herum seltsame Dinge im Laufe des Schuljahres. Wednesday und Enid kommen e...