Mit einem wütenden Jaulen stürzt sich Enid auf den riesigen Hyde und kämpft erbittert gegen die Bestie. Sie ist völlig überrumpelt und Enid, getrieben von Hass und Angst, ist stärker als sie. Es ist ein langer Kampf, aber sxhließlich bekommt sie die Kehle des Hydes zu fassen und beißt so fest zu, dess es laut knackt. Augenblicklich sackt der Hyde zusammen, dann verwandelt sich Enid schnell zurück und stürzt zu Wednesday. Ihr blutendes Gesicht wirkt wie nichts bei Wednesdays Anblick: Ihr ganzer Oberkörper ist zerfetzt, riesige, fleischige Hautfetzen sind hier und da und die Wunden bluten ununterbrochen und stark. Eine Blutlache tränkt den Scchnee unter ihr und färbt ihn leuchtend rot. Enid weint leise, während sie sich in den kalten Schnee kniet und die Hände zitternd in den Schoß legt. Sie kann kaum glauben, dass Wednesday Addams sterben soll.
,,Enid...“ Das weinende Mädchen schaut mit roten Augen zu Wednesday, die leicht ihren Kopf dreht. ,,Wednesday!“ Sofort zieht Enid ihren Pullover aus und legt ihn auf Wednesdays Wunde. Diese zischt kurz vor Schmerz, aber Enid weiß, dass das okay ist. Vielleicht kann sie ja doch gerettet werden! Auf einmal weiß Enid genau, was zu tun ist. ,,Wednesday, du lebst. Hör zu, wir stillen deine Blutung, dann wirst du in eine Nakose versetzt und die Ärzte bekommen dich wieder hin. Dann können wir wieder glücklich sein, ich weiß es, und dann-“ ,,Enid.“ Wednesdays Stimme ist brüchig und schwach, aber Enid hört sofort auf zu reden und schaut sie mit großen Augen an. Wednesday atmet schwer und braucht eine Weile, um die nötige Kraft zum Sprechen zu finden. ,,Enid... Es ist gut so. Lass mich einfach sterben-“ ,,Nein, das kann ich nicht-“ ,,lass mich sterben, Enid. Es ist in Ordnung...“ Enid schluchzt leise. ,,Hast du dich gesehen?“ Wednesdays Augen funkeln stolz. ,,Du bist jetzt ein vollständiger Werwolf! Du hast sie alle zerfetzt!“ Enid musste traurig schmunzeln, als sie Wednesdays Schwärmereien zuhörte. ,,Hör auf, Wednesday. Wir kriegen dich wieder hin, ich weiß es.“ ,,Nein, Enid. Hör mir doch zu: Es ist okay... Ich habe dir etwas verschwiegen.“ Sie atmet tief ein. ,,Goody hat mich vor langer Zeit besucht und mir zwei Welten gezeigt. Eine eiskalte, zerstörerische. Nichts konnte dort leben. Dann eine wunderschöne, gesunde Welt mit Leben. Sie sagte, das solle meine Persönlichkeit darstellen, dass ich diese kalte Winterwelt sei und wenn ich lebe, ich in diese Sommerwelt käme... Sie zeigte mir eine Füchsin, die ihre Jungen säugte und sagte, dass ein Leben weichen muss, damit die anderen Leben könnten. Ich habe es nicht ganz verstanden, aber jetzt schon. Die Hydes waren die kalte Winterseite, wollten alles zerstören. Wir sind die andere. Und damit ihr alle Leben könnt, musste ich gehen. Mit den Hydes.“ ,,Aber das macht doch keinen Sinn!“ ,,Doch, Enid. Es ist nur schwer zu verstehen...“ Wednesday hustet schwach und ein Blutrinnsal fließt aus ihrem Mund. ,,Bitte... Nicht!“ Enid weint leise. ,,Es tut mir leid.“ flüstert Wednesday.
Ihre Finger zucken leicht und Enid hält ihre eiskalte Hand und verschränkt ihrer beider Finger. Mit einem leichten Druck erwidert Wednesday. Du hast mir einmal gesagt, dass du nur ruhen kannst, wenn du mich in Sicherheit weißt. ,,Jetzt kannst du ruhen, hörst du mich? Ich bin in Sicherheit und jetzt kannst du deinen inneren Frieden finden.“ Mit diesen Worten akzeptiert Enid das dunkle Schicksal von Wednesday.
Mit zunehmender Zeit wird der Druck von Wednesdays Hand schwächer. Enids ausgeprägte Ohren hören den viel zu langsamen Herzschlag ihrer Freundin. Er hat etwas beruhigendes an sich, aber er wird immer langsamer. Ein Mal schlägt es und Enid denkt, dass es ihr letzter ist. Dann noch einmal. ,,Ich liebe dich,“ wispert Wednesday kaum vernehmbar, ichre Lippen haben sich fast nicht bewegt.
Wednesdays Hand wird noch kälter und Enids Ohren hören keinen Herzschlag mehr. Enid haucht ihrer töten Liebe einen Kuss auf die Hand.,,Wo auch immer du hingehst, ich hoffe, du findest einen Platz, wo du hingehörst. Eines Tages sehen wir uns wieder und dann kann uns nichts mehr trennen.“
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Wenclair
FanfictionABGESCHLOSSEN Dies wird eine Wenclairgeschichte. Sämtliche Charaktere gehören nicht mir, sondern Netflix. Während Enid und Wednesday sich immer näher kommen, passieren um sie herum seltsame Dinge im Laufe des Schuljahres. Wednesday und Enid kommen e...