Ich danke ShadowIsi dafür, dass sie mir die Idee für dieses Kapitel gegeben hat:)
Nach einiger Zeit des Lesens gehe ich zurück in unseren Raum, inzwischen ist es schon dunkel draußen. Schüler aller Altersklassen laufen an mir vorbei und werfen sich dabei vielsagende Blicke zu, während sie sich mit vorgehaltener Hand etwas zuflüstern. Ich beeile mich und verschließe grimmig knurrend die Tür. Warum können sie es mir nicht einfach ins Gesicht sagen? ,,Hey Wednesday!" erschreckt mich dann eine Stimme hinter mir. ,,Enid. Wie war dein Ausflug?" Zusammen setzen wir uns auf mein Bett und sie erzählt und zeigt mir, was sie alles gekauft hat. In gespielter Verzweiflung schüttele ich hinterher den Kopf, aber ich muss auch leicht lächeln. Enid ist einfach die süßeste Person auf der Welt.
Dann kommt mir eine Idee. ,,Enid, wie wäre es, wenn wir einen Spaziergang im Wald machen? Die frische Luft würde mir guttun." ,,Alles, was du willst." Daraufhin kann ich nur lächeln. Sie ist einfach die perfekte, treu ergebene Freundin. Und mehr als das. Viel mehr.
Zusammen und Hand in Hand verlassen wir das Schulgelände und machen die ersten Schritte in den Wald. Die Kirschblüten sind inzwischen vollständig aufgeblüht und einige fallen wie sanfter Regen zu Boden. Enid nimmt meine Hand. Es ist eine angenehme, prickelnde Berührung, die mir einen Hitzeschauer durch den Körper jagd. Normalerweise weise ich jeglichen Körperkontakt ab, aber Enid jagt mir jedes Mal einen wunderbaren Schauer über den Rücken, wenn wir uns berühren und es wird nicht langweilig. Leise summt sie ein Lied, dessen Text ich nicht kenne, aber ich höre aufmerksam zu. Ich liebe dieses aufgeweckte, soziale Mädchen wirklich.
Plötzlich bemerke ich, dass es Vollmond ist. Enid sieht es auch. ,,Wednesday... Ich fühle mich nicht so gut..." ,,Enid, wir...keine Sorge, wir überstehen das schon." Weiter komme ich nicht, eine Wolke, die vor dem Mond war und Enid an ihrer Verwandlung gehindert hatte, schob sich langsam weiter. ,,Wednesday... Für alles... Es tut mir leid, jetzt schon." Ich bekomme kurz Angst, dann nicke ich bestimmt. So soll es sein.
Erzähler POV.
Ihre Nase zieht sich in die Länge und ihr Rückgrat knackt ungesund. Vor Schmerzen wimmernd stolpert sie und fällt auf die Knie. ,,Enid.." Ihre Hände werden zu Klauen, braunes Fell sprießt aus ihrem Körper und sie nimmt eine unglaubliche Größe an, wegen der ihre Kleidung zerreißt. Schließlich ist die Verwandlung vollendet und mit einem melodischen Heulen wendet sie sich dem blutroten Mond zu. Einen Moment lang starrt Wednesday sie wie gebannt an, dann bricht Enids Heulen ab und sie dreht ihren Kopf. Ihre dunklen Augen Blitzen vor Mordlust und sie fletscht knurrend die Zähne. Wednesday fühlt seltsamerweise gar nichts. Wo Angst und Panik sein sollten, schlummert eine gähnende Leere. Enid setzt zum tödlichen Sprung an. Ich bleide hier, Cara Mia. Bei dir
Ein letztes Mal knurrt Enid, dann drückt sie sich mit kräftigen Hinterbeinen ab und wirft Wednesday hart zu Boden. Sie hat es erwartet, aber der Schmerz betäubt trotzdem all ihre Sinne. Sie stöhnt schmerzerfüllt auf, als Enid ihre Klauen in Wednesday schlägt. Ich werde nicht schreien, niemals... Leuchtendes Blut spritzt durch die Luft, und Wednesdays Augen flackern unsicher, als ihr Sichtfeld kurz schwarz wird. Enid ist über ihr, mit blutverschmierten Maul und funkelnden Augen. ,,Du bist...wunderschön," murmelt Wednesday und lächelt schwach, bevor sie bewusstlos wird.
DU LIEST GERADE
Wenclair
FanfictionABGESCHLOSSEN Dies wird eine Wenclairgeschichte. Sämtliche Charaktere gehören nicht mir, sondern Netflix. Während Enid und Wednesday sich immer näher kommen, passieren um sie herum seltsame Dinge im Laufe des Schuljahres. Wednesday und Enid kommen e...