Kapitel 45

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Ich springe auf und umarme Enid voller Glück. Es scheint ironisch zu sein, dass ich so emotional werde und von mir aus umarme, aber es ist so. Und der Grund ist mehr als gut dafür. Enid erwidert die Umarmung und weint lachend. ,,Das ist die beste Überraschung, die du mir geben konntest! Danke." ,,Du wirst Enid Addams heißen. Gewöhne dich daran, Cara mia." ,,Nichts lieber als das."

Wir stehen noch lange da und umarmen uns, bis die Sonne verschwunden ist und die Sterne sich zeigen.

Zusammen liegen wir noch unter den Sternen und beobachten die weit entfernen Sonnen, die ihr schwaches Licht aussenden. Aber irgendwann müssen wir alles wieder zusammenpacken, morgen wollen wir wieder in Nevermore sein. Wir sammeln still unsere Sachen ein, jeder vertieft in seine Gedanken. Erst nachdem wir weggefahren sind, sagt Enid wieder ein paar Worte. Die aber eher zu sich selbst als zu mir. ,,Ich werde dich heiraten," flüstert sie, ,, ich werde Addams heißen..." Dann schüttelt sie den Kopf, vermutlich um ihn zu klären, und sagt zu mir: ,,Wednesday, versprich mir, dass unsere Hochzeit erst nach... Dem Kampf passiert." ,,Aber natürlich." Meine Enid wird meinen Namen tragen! Es ist egal wann das passiert, es wird passieren.

Früh am Morgen kommen wir in Nevermore an und legen uns sehr lange zusammen schlafen. Ich merke im Tiefschlaf, wie Enids Hand meine findet und festhält. Ich erwidere den Druck. Nichts kann uns mehr trennen.

Ein paar Tage sind vergangen und unser engster Freundeskreis, zu dem Bianca, Yoko, Eugene, Divina, Kent, Xavier und Ajax gehören, weiß von unserer Hochzeit. Bianca, Yoko und Divina wollten sogar schon alles organisieren. Wir haben ihnen alles erklärt. ,,Erzählt uns lieber, wie es mit der Verteidigung steht." fordere ich Bianca auf.
,,Nun: Sämtliche Schüler waren nun schon beim Training, außer Kranke oder Verletzte. Die, die nicht so gut kämpfen können, beginnen so eine Art Praktikum im Krankenflügel, um dann im Kampf helfen zu können. Alle, die welche brauchen werden, haben Waffen zugeteilt bekommen und wir haben den Außenseitern mit speziellen Kräften Aufgaben zugewiesen." ,,Das klingt gut." Ich werde es nicht zugeben, aber es beeindruckt mich, dass Bianca für jeden Aufgaben gefunden hat. Das hat sie wirklich gut gemacht. Dann fällt mir noch eine Sache ein. ,,Wie wäre es mit Patruillen, um einfach alles sicherzustellen. Falls ja, würde ich sagen, eine Patruillen besteht aus fünf Leuten. Drei von den Hauptcliquen, einer mit einer Waffe und jemanden zum Versorgen, falls es Wunden gibt, wenn es zum Kampf kommt."

,,Ja, das machen wir." Vielsagend schaut Bianca ihre Freunde an. Alle nicken. Sie haben jetzt schon alles im Griff. ,,Vielleicht könnte man auch solche Gruppen im Kampf bilden, vielleicht nicht aus fünf, sondern... Acht bis zehn oder so. Dann hat man etwas Struktur und gerät nicht so unter Druck." überlegt Divina. Kent unterstützt sie. ,,Ja, dann weiß man, dass man da nicht allein ist." ,,Genau!" ,,Sehr gut."
Der Plan nimmt eine stabile Gestalt an.







Wird es spannender?

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