Kapitel 18

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Es regnet in einem sanften und beruhigenden Rhythmus. Die Tropfen werden vom Wind immer wieder an das Spinnennetzartige Fenster geweht und vermischen in perfektem Einklang mit dem Tippen Wednesdays Finger auf ihrer Schreibmaschine. Es wurde langsam Zeit, dass sie ihren Roman fortführt, denn Enid hat sie ständig abgelenkt. Nun aber, wo sie beide Gewissheit haben, dass die jeweils andere die Gefühle erwidert und sie in einer glücklichen Beziehung sind, kann Wednesday sich beruhigt ihrer Arbeit widmen.

Enid ist mit ein paar Freunden unterwegs in Jericho um zu shoppen. Wednesday versteht nicht, was daran so toll sein soll, ständig das wertvolle Geld für Kleidung auszugeben, obwohl man genug davon hat. Aber Enid muss  selber wissen, wofür sie ihr Geld ausgibt. Ich jedenfalls werde es nicht tun, ich habe genug.

Nachdem Wednesday ein paar Seiten geschrieben hat, macht sie Schluss für heute. Stolz erfüllt sie, weil sie zufrieden mit dem ist, was sie hier vollbringt: Einen spannenden Detektivroman mit einer klugen Hauptperson, die einen kniffligen Fall lösen wird.
Händchen kommt aus einer Ecke hervor. ,,Eiskaltes Händchen, wie geht's? Lange nicht gesehen. Wo warst du?“ Sie erwartet keine Antwort und bekommt auch keine. Stattdessen fragt Händchen, wo Enid ist. ,,Mit ein paar Freunden in Jericho. Sie kommt bald zurück.“ Händchen stellt das zufrieden. ,,Was meinst du, finden wir heraus, warum das Eltern-Wochenende diesmal nicht stattgefunden hat?“ Händchen wirkt begeistert von der Aussicht. ,,Was ist mit Enid?“ fragt er. ,,Wir nehmen sie mit. Ich lasse sie nicht mehr allein, darauf kannst du wetten. Nicht nach Xavier.“ ,,Was ist mit ihm?“ Wednesday erzählt Händchen von Xaviers Wutausbruch im Zimmer und dann seinem Gesicht, geschnitten von abgrundtiefen Hass. ,,Vielleicht hat er etwas vor, oder er leidet einfach nur unter den Qualen des Liebeskummers und kann dich nicht vergessen.“ ,,Tja, sollte er Enid etwas antun für etwas, für das sie nichts kann, wird sein Tod so qualvoll und langsam erfolgen, dass er mich um Erlösung anbettelt. Und eins ist klar, ich werde sie ihm nicht geben.“ Einen Moment lang herrscht Stille. ,,Ich könnte ihn suchen und schauen, was er macht.“ ,,Das ist eine Idee. Mach das und lass dich nicht erwischen.“ ,,Niemals.“ Mit diesem letzten Wort verschwindet er. Wednesday beschließt, in die Bibliothek zu gehen und zu lesen, solange Enid noch nicht zurück ist.

Heute ein kurzes Kapitel, tut mir leid (mindestens 100 Wörter weniger als normal). Die Schule raubt mir ab heute die Zeit und ich kann nicht versprechen, dass ich regelmäßig täglich einnehes Kapitel hochladen kann. Ich wünsche euch allen einen schönen Schulstart und einen scchönen Abend:)
WIR HABEN DIE 4K GENACKT🥳🥳🥳

WenclairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt