Dark Love

Kapitel 12

Mr. Than Diamonds

Let me ruin you.

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Rauchend stehe ich an dem großen Fenster meines Büros und betrachte den in der Nacht gefallenen Schnee. Es hat eine beruhigende Wirkung auf mich, auch, wenn ich nurnoch daran denken kann, wie ich Evelyn ficken werde, wie sie weinen wird und wie ihre Schreie zu Musik in meinen Ohren werden. Ich kann jetzt schon nicht genug von meinem Mädchen bekommen.

Ganz anders ist es bei meiner Frau. Chloé mag den Sex sanft, zährtlich, für sie ist es Liebe machen während es für mich eigentlich immer nur Ficken ist, um meinen Trieben und Fantasien ein Ventiel zu geben, mich zu befriedigen. Dazu kommt noch dieser Sadist in mir, welcher anderen, besonders Evelyn, liebend gerne Schmerzen zufügt, die Kontrolle niemals abgibt und immer die Oberhand behält.

Mein Handy in meiner Hosentasche vibriert, als ich es in die Hand nehme erkenne ich die Nummer von Carlos. Wie immer ist er zuverlässig. "Tag", begrüße ich ihn und stoße den Rauch aus meinen Lungen in die Luft.

"Na, was brauchst du?", er kommt schnell auf den Punkt, smalltalk war noch nie seine Stärke.

"Ein Messer, Klappmesser um genau zu sein", beginne ich meine Beschreibung. "Für die Hand einer Frau, in schwarz und Silber."

"Erzähl mir mehr", fordert der Latino und ich höre wie er nach etwas kramt.

"Also, sie ist ziehrlich, mag dunkle Sachen und ist hart im Nehmen. Es muss robust und klein sein, sodass es in einen BH passt. Schreib auf den Griff moya krasota und verziehr ihn mit Rosen.", beinahe verschwinde ich in Gedanken.

"Alles klar man, ich mach dir was fertig." Das gute an Carlos ist, das er niemals hinterfragt, die Fakten einfach so hinnehmen kann. Es ersparrt ihm und mir Probleme.

"Danke, bis dann", er legt ohne Verabschiedung auf und ich drücke den Stummel der Zigarette in dem Aschenbecher aus, den ich mir extra anschaffen musste. Soviel zum Thema Rauchfreie Schule.

Gleich darauf muss natürlich schonwieder jemand diese himmlische Ruhe zerstören und an meiner Bürotür klopfen. Vielleicht sollte ich ein Schild anbringen, das sagt nicht Stören, auch nicht klopfen, dann wird es vielleicht besser. Also zische ich ein deutliches Nein zur Tür, doch wie bei meinem Mädchen wird sie einfach geöffnet, zwar ohne die in Evelyn herrschende Wut, aber dennoch mit Schwung.

"Wurde auch Zeit!", raune ich zu Dimitri, welcher die Tür schließt und zu mir kommt. "Was hast du verbrochen, Mann?", ich setze mich ihm gegenüber an den Schreibtisch und reiche ihn eine Zigarette und ein Feuerzeug.

"Scheiße, ich weiß es nicht mehr", keucht er nur und macht hektisch die Droge an. "Es ist alles weg, ich hab null Erinnerung an das, was passiert ist!", wie ein Suchti zieht er den Rauch in seinen Körper. "Ein totales Blackout!", er bläst mir den Rauch mitten ins Gesicht.

"Aha, und warum landet ein Kopf in meinem Garten?", mit einem tadelnden Blick betrachte ich meinen Bruder. Er ist einfach nicht erwachsen geworden in diesen 34 Jahren seines Lebens.

"Wenn ich das nur wüsste", er zuckt mit den Schultern und sieht auf die dunkle Tischplatte. Immernoch ist etwas Blut darauf zu erkennen, welches ich wenig Erfolgreich weggewischt habe. "Ich hab keine Ahnung was zur Hölle in dieser Nacht vorgefallen ist!", ich verdrehe die Augen und verschränke meine Arme vor der Brust, lehne mich im Stuhl zurück.

"Was auch immer du für Geschäfte machst, warum, verfickt, nennst du ihnen meinen Namen?!", meine Begeisterung hält sich deutlich in Grenzen, das scheint auch er zu bemerken. Endlich.