Kapitel 2

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Miss Evelyn Hunter

This is the story of how I died.


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Die Sonne holt mich aus dem Schlaf, lässt mich die müden Augen öffnen. Doch meine Umgebung ist nicht die, die ich erwartet hatte. Der Raum, in dem das weiche Bett steht, in dem ich liege, ist groß, die Wände sind dunkel Gestrichen worden und aus dem Bodentiefen Fenster sehe ich Wasser, ich muss also in einer der Villen direkt am See sein. Hat mich der Fremde von gestern etwa entführt?! Mühsam setze ich mich auf, mein Blick fällt direkt auf den großen Rottweiler der an dem dunklen Holzbett steht und mich erwartungsvoll ansieht, mit der Rute freudig wedelt.

"Ich sehe, du bist wach, Evelyn", erschreckt mich die tiefe, männliche Stimme des Mannes, der mich gestern an der Bushaltestelle aufgegabelt hat. Er trägt einen schwarzen Anzug, er passt perfekt in die dunkle Einrichtung des Raumes und warscheinlich sieht es im gesamten Haus nicht anders aus.

"Wieso bin ich hier? Wer sind sie?", frage ich verblüfft. Warum hat er mich nicht nach Hause gebracht, mich nicht geweckt nachdem ich in seinem Auto eingeschlafen war?

"Du hast dich nicht wecken lassen, und da meine Frau momentan eh nicht im Haus ist, dachte ich, ich nehme dich mit über die Nacht. Keine Sorge, ich hab dir nichts angetan. Royal und Hunter auch nicht, sie sind gut erzogene Tiere", ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. Wo soll der zweite Hund sein? "Mein Name ist Than Diamonds."

"Könnten sie mir etwas zu trinken geben?", bringe ich schließlich über die Lippen. Mein Mund ist furchbar troken.

"Sicher, du kannst dich im Badezimmer fertig machen, ich bin unten im Wohnzimmer", mit diesen Worten geht er mit dem Hund aus dem Gästezimmer und schließt die Tür hinter sich leise. Ich erhebe ich aus dem warmen Bett und merke augenblicklich wie mir schwarz vor Augen wird und sich höllische Kopfschmerzen in meinem Schädel ausbreiten. Wieder muss ich mich setzten, warte bis mein Kreislauf wieder in Ordnung kommt und mache mich dann in meinem Kleid von gestern auf den Weg ins Bad.

Es ist wie erwartet ebenfalls dunkel, die Farbe schwarz dominiert die Einrichtung. Als ich das Wasser anstelle um mir die Hände zu waschen sehe ich mir ungewollt ins Gesicht. Ich sehe schrecklich aus. Meine Haare sind zerzaußt, ich habe dunkle Augenringe und mein Make Up ist verschmirt, sowohl durch den gestrigen Sturm, als auch durch die Tränen, die wohl unbemerkt gestern Geflossen sind.

Als ich auf den Flur trete nachdem ich mich etwas zurecht gemacht habe, sehe ich sofort die große Glaskuppel welche das Dach ersetzt. Draußen ist es bewölkt, es schneit allerdings nicht mehr. Das Wohnzimmer ist ein offener Raum, durch welchen man direkt auf die Glaskuppel sehen kann, und als ich schließlich die Wendeltreppe gefunden habe sehe ich auch den zweiten Hund. Auf einer Dunklen Ledercouch sehe ich Mr. Diamonds sitzen, neben ihm der Rottweiler und der Hund der mehr einem Wolf ähnelt.

"Ich hoffe du hast gut geschlafen", sagt er als er mich erblickt und lächelt mich kurz an. Mein nicken scheint genug als Bestätigung zu sein. "Ich war so frei und habe dir auch einen Kaffee gemacht", er erhebt sich und geht in einen Raum, deutet mir ihm zu folgen. Er stellt sich als Küche heraus, natürlich dunkel einge. Der Mann reicht mir das Wasser und deutet auf die Barhocker an der Kücheninsel, setzt sich auf einen.

Ich lasse mich stumm ebenfalls auf einen nieder, trinke das Wasser auf ex und Atme erleichtert durch als meine Kehle endlich befeuchtet wird. "Wieso warst du gestern so spät noch Draußen?", mein Blick fällt auf seine dunklen Augen, welche eher dunkel grau sind, sie durchbohren mich förmlich. Allgemein ist er ein sehr attraktiver Mann.

Dark LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt