Dark Love

Kapitel 1

Miss Evelyn Hunter

Forever she's gonna say "I got this" even with tears in her eyes.

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"Gutes Training, wir machen Fortschritte!", lobt Robin mich als ich zum Ende der Reitstunde auf ihn zukomme und Ciel vor ihm zum Stehen bringe.

"Danke, er läuft immer besser", ich lächle und lobe das weiße Pferd indem ich seinen Hals tätschele. Langsam setzte ich ihn wieder in Bewegung, will zum Abreiten noch ein paarmal um den Platz reiten als mein Handy in meiner Tasche erneut zu vibrieren beginnt und ich es verwundert in die Hand nehme. Es ist nur Danny, also stecke ich es wieder weg und lasse die Zügel aus den Händen kommen bis ich entscheide das ich mein Pferd so langsam wieder in den Stall bringen kann.

"Wie wars?", höre ich Nico aufeinmal hinter mir fragen, der Blonde hat, wie ich, noch seine Reitsachen an.

"Gut, Rob sagt ich mache Fortschritte mit ihm", lächle ich ihn höflich an und mache Ciel an seiner Box fest um ihm den Sattel abzunehmen.

"Schön, hättest du lust auf einen Ausritt?", ich schmeiße den schwarzen Sattel über die Boxentür bevor ich antworten kann.

"Eigendlich schon, ja. Nur muss ich noch viel für die Schule machen", ich sehe ihm die Enttäuschung an, doch er versucht sie offensichtlich zu verbergen. "Morgen gerne, hast du da Zeit?"

"Nein, da fahre ich zu meinem Vater rüber", seufzt er. Seine Eltern sind meines Wissens nach geschieden, doch beide haben noch das Sorgerecht, sodass er übers Wochenende immer zu seinem Vater ein paar Stunden entfernt fährt. Irgendwann hatte er mir mal seine Lebensgeschichte erzählt.

"Ähm, okay, dann schreib mir wenn du wieder da bist", bewusst gehe ich auf die andere Seite meines Pferdes um Nico nicht so nah bei mir haben zu müssen, Währenddessen werfe ich die Abschwitzdecke über meinen Wallach und ducke mich unter seinem Kopf weg um auf die andere Seite zu kommen.

"Mach ich, bis dann", ich verabschiede mich ebenfalls, dann bringe ich Ciel in seine Box und verfrachte seine Sachen noch im Sattelschrank, nachdem ich das Gebiss abgewaschen habe. Anschließend entscheide ich Danny zurückzurufen, was eine beklemmende Wirkung auf mich hat. Er ist zwar mein Freund, aber eigendlich verabscheue ich ihn zutiefst.

"Wieso bist du nicht ran gegangen?!", faucht er augenblicklich in sein Handy, was mich zusammenzucken lässt.

"Ich saß auf meinem Pferd, da kann ich schlecht telefonieren", merke ich kleinlaut an und ziehe mir meine Winterjacke für den Stall über, es waren schließlich nur knapp -5⁰c draußen. "Tut mir leid", füge ich noch hinzu.

"Das hoffe ich. Ich will dich sehen, jetzt gleich. Ich hole dich vom Stall ab. Wehe du gehst voher mit jemand anderem!", gleich nach diesen Worten ist das Gespräch beendet und das altbekannte Tuten ertönt.

Ich Atme tief durch und unterdrücke das Bedürfnis jetzt einfach zu verschwinden, dadurch Danny nie wieder sehen zu müssen. Doch ich weiß, das das nicht klappen würde, seine Obsession mit mir würde dazu führen, daß er mich vermutlich überall auf der Welt finden und zu sich holen würde, ob ich wollte oder nicht. Die restlichen Minuten bis ich sein Auto höre, verbringe ich bei Ares, meinem schwarzen Friesen, in der Box und Kuschele mich etwas an sein warmes Fell.