Kapitel 34

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Miss Evelyn Hunter

I need some nasty shit done to me that's gonna have me smiling for a week.

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"Argh!", fluche ich lautstark vor mich hin, den Eiskalten Wind in meinen Haaren, das Pferd unterm Sattel im Glaopp. Ich erfriere halb, auch, wenn wir heute aufgrund der Temperatur in der Halle springen. Ciel hat daran nicht allzu viel Spaß, was der Wallach mit seinem Sturen Vefhalten mehr als deutlich zum Ausdruck bringt.

"Lass es, das wird heute nichts mehr!", Robin schüttelt erschöpfend den Kopf. Ich bekomme es seit Anfang der Stunde nicht hin, auch nur vernünftig auf einen Sprung zuzureiten. "Wir machen Schluss für heute!", ruft er mir nach ein paar Minuten noch zu und ich lasse mein Pferd langsamer werden und in den Trab fallen.

"Okay", sage ich genervt. Es hat keinen Sinn, er hat ja recht! Und dafür habe ich jetzt genug Zeit um mit ein paar Mädels Kleider shoppen zu gehen für den Winterball am Ende des Jahres.

Dieser Ball beendet das Schuljahr, und beginnt gleichzeitig das neue. Alle Schüler und Schülerinnen ab 16 dürfen daran teilnehmen und auch alle Lehrer sind dabei. Für diesen Abend habe ich auch schon ein Kleid im Kopf, zwar ist das Motto 'Schneeweiß' und ich weiß nicht wirklich, was ich damit anfangen soll, aber dennoch habe ich eine ziemlich genaue Vorstellung von einem Kleid.

...

"Was denkst du, Eve?", Yelena sieht mich in dem langen weißen Kleid an. Ich persönlich mag es nicht, aber wenn es ihr gefällt.

"Es sieht toll ab dir aus", sage ich zu ihr als sie sich nochmals im Spiegel ansieht.

"Ich weiß nicht...", murmelt sie. Ich hingegen habe mich in ein Kleid verliebt, welches genau so aussieht, wie ich es wollte. "Deins ist perfekt, aber ich bin mir einfach nicht sicher."

"Es passt wirklich gut zu dir, und es schmeichelt deiner Figur, deiner Haut sowieso", sage ich mit einem Lächeln und sehe ihr durch den Speigel in die Augen. "Nimm es."

"Überredet, okay", sagt sie zögerlich. "Ich kaufe es!"

Meine beste Freundin verschwindet wieder in die Umkleide, während ich mich im Spiegel betrachte. Das weiße, glitzernde Kleid ist Bodenlang und hat einen schlitz auf der rechten Seite, der fast zu hoch ist. Das Kleid ist Schulterfrei und an meinen Oberarmen hängen die Ärmel locker herab. Ich liebe es einfach, auch, wenn ich schwarz bevorzugen würde.

Ich frage mich wirklich, wie Than in einem weißen Anzug aussieht, sonst trägt er wie ich meistens Schwarz. Und es lässt ihn so unendlich sexy aussehen. Zum dahin schmelzen!

Nach dem Shoppen gehen wir noch in ein Café und genießen den Kaffee, Tratschen über alles und jeden und dann kommt leider auch das ganze Thema mit den Jungs auf den Tisch. Ich hasse es, wirklich. Ich meine, sie alle denken, mein Freund seie verschwunden, obwohl ich ihn erstochen habe.

"Eve, was machst du jetzt eigentlich? Ich meine, Danny ist weg. Liebst du ihn noch?", neugierig sieht mich Marie an. Sie selbst sagt immer, daß sie Single ist, aber es ist sehr offensichtlich, daß sie etwas mit diesem einen Typen aus dem Französisch Kurs hat.

"Ich liebe ihn nichtmehr, und ich glaube auch, das er mich betrogen hat", sage ich ausnahmsweise zu diesem Thema mal die Wahrheit. "Es gibt aber auch sonst niemand neues."

Dark LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt