Kapitel 4. Dunkle Wolken

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Fin:

Die heiße Wanne entspannte zwar meinen Körper dennoch bekam ich keinen Schlaf diese Nacht. Dafür drehten sich meine Gedanken zu sehr.

Das was am Abend passiert war, was war nur aus uns geworden? Mike war doch sonst immer sehr ruhig und besonnen was hatte ihn den so sehr verändert das ich ihn nun nicht mehr kannte. Nichts erinnerte mich an den früheren Mike. Immer wieder öffnete ich die Augen und blickte zu der leeren Seite hinüber. Das Bett neben mir war leer und kalt. Ich war es nicht gewohnt allein zu schlafen. Diese ruhe machte mich nervös. Irgendwann war ich so genervt von mir selbst das ich die Decke weg strampelte und ich schlussendlich aufstand.

Ich machte mich etwas frisch im Bad bevor ich mir in der Küche eine Schüssel schnappte etwas Müsli hinein schüttete, danach die Milch.

In ruhe löffelte ich mein Frühstück während ich mich an der Küchentheke abstützte und aus dem Fenster in den Garten blickte.

Es war noch dunkel draußen, die Sterne funkelten klar und deutlich am Himmel.

Immerhin war es noch recht früh. Bevor ich mir noch mehr Gedanken machte wollte ich die Zeit für etwas sinnvolles nutzen. Ich hatte ja noch genügend zu tun.

Bis ich ging war noch nichts von Mike zu sehen. Es verletzte mich, weil ich mir nun auch noch sorgen um ihn machte. Was wenn ihm etwas passiert war? Immerhin hatte er schon genügend getrunken.

Laut fluchend lief ich durch das Haus, schnappte mir meine Jacke und Schlüssel und schlüpfte in die Schuhe.

Das fiel auch schon die Haustüre hinter mir ins Schloss.

Ich sprintete zu meinem Auto während ich die Nummer von Mike wählte. Sofort ging die Mailbox ran. Es war also aus.

Aber ich konnte es nicht auf sich beruhen lassen. Deswegen fuhr ich in das viertel der Stadt in dem Mike gerne unterwegs war um etwas zu trinken. Aufmerksam blickte ich mich um, vielleicht würde ich ihn dort sehen. Vielleicht war er auf dem Weg nach Hause. Dann würde er wohl zur nächstens Bushaltestelle laufen die nicht weit von hier war. Dort fuhr ich auch gleich als nächstes hin.

Doch auch dort war er nicht.

Wo konnte er nur sein? Mir wurde es ganz eng in der Brust vor Sorge. Kurz lenkte ich den Wagen an die Seite und atmete tief durch um mich zu beruhigen. Mir war ein wenig schwummerig.

Ich rieb mir meine Augen und versuchte mich zu beruhigen. Ihm ging es bestimmt gut.

Als es wieder ging setzte ich den Blinker und fädelte mich wieder in den Verkehr ein. Auf dem weg zu meinem Laden.

Dort parkte ich wieder hinten und ging durch den Hintereingang hinein. Hinter mir sperrte ich wieder zu und schaltete das Licht ein.

Ein letztes Mal holte ich mein Handy hervor und wählte seine Nummer jedoch vergebens. Diesmal versuchte ich es zu Hause. Wenn er dort war würde er wohl hin gehen. Doch es klingelte nur.

Mike war nicht zu erreichen. Machte er das etwa mit Absicht? Wollte er genau das erreichen, früher hätte ich gleich verneinen doch ich wusste jetzt nicht mehr was ich denken sollte.

Gestresst strich ich durch meine Haare, bevor ich die Ärmel hoch krempelte. Später konnte ich mir immer noch weiter sorgen machen nun konnte ich es nicht mehr ändern. Also begann ich heute damit das Hemd und die Krawatte fertig zu stellen. Ich setzte mich an meine Nähmaschine und das gleichmäßige rattern beruhigte mich und brachte mich in eine ganz andere Welt.

Stück für Stück fügte ich zusammen. Es wurde immer größer als mich ein lautes Grollen vor schreck zusammen zucken ließ.

Sekunden später prasselte es auf das Dach nieder. Ein Blick auf die Uhr, es war soweit den Laden zu öffnen, deswegen ging ich nach vorne machte das Licht an und sperrte den Laden auf drehte das goldene Schild um.

Ein Hund für FinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt