Kian:
Auch wenn auf dem Zettel nicht stand wo ich hin musste. War mir klar wo sie sein würde. Es gab ganz in der nähe eine Halle die wir damals immer genutzt hatten um das ganze Rudel zusammen zu rufen.
Wenn etwas großes bevor stand.
Ansonsten gab es keinen Ort an dem ich sonst dachte. Er musste einfach dort sein.
Ich hoffte nur das es ihm gut ging.
Die Schmerzen ignorierend rannte ich durch die Straßen, bevor die Halle endlich vor mir auftauchte.
Erst dann wurde ich langsamer. Kurz nahm ich mir die Zeit um wieder zu Atem zu kommen.
Niemals würde ich zulassen das Fin etwas passieren würde. Ich hätte von Anfang an nicht bei ihm bleiben dürfen. Dann wäre es niemals zu der Situation jetzt gekommen.
Ich hatte mich zu sehr von meinen Gefühlen beeinflussen lassen.
Mit entschlossen schritten und geballten Fäusten schritt ich auf die Halle zu. Nahm all meinen Mut zusammen und schob das Tor zur Seite. Was ich dann erblickte sagte mir alles. So schnell würde ich hier nicht mehr entkommen wen ich einmal die Halle betreten würde.
Dennoch trat ich ein und schloss sie hinter mir wieder. Sie durften nur keine Schwäche wittern. Dann würde mir schon etwas einfallen.
,,Wie schön das du gekommen bist." wie ich es mir dachte. Es war Carlo der auf mich zu kam mit ausgebreiteten Armen. Als würde er mich willkommen heißen.
Ein Familientreffen nach langer Zeit. So kam es mir zumindest vor, wenn ich nicht dazu gezwungen wurde.
Ich hatte ihn sofort gewittert als ich die Halle betreten hatte.
Fin, lehnte an einer Säule. Einen Sack über den Kopf damit er nichts sehen konnte, zusätzlich gefesselt. Jedoch roch er nicht nach Blut.
Soweit ging es ihm gut, nur sein Herz schlug ziemlich schnell.
,,Also was soll das?" frage ich Carlo direkt.
,,Aber Kian." ermahnte er mich. Kaum wurde mein Name ausgesprochen hob Fin den Kopf.
Er verstand wohl nicht was das ganze mit ihm zu tun hatte, immerhin hatte er nichts damit zu tun. Sie wollten mich die ganze Zeit über nur.
Mein Blick ging an Carlo vorbei und schweifte durch die Menge an Wandlern. Es waren nicht alle da. Aber dennoch zu viele als das ich es mit ihnen aufnehmen konnte.
Doch zu aller erst musste ich Fin aus dieser gefährlichen Situation bringen.
,,Wir sollten uns unterhalten." sein Stimme war werde laut noch knurrte er. Das brauchte er auch nicht, denn es wurde meist immer gefährlich wenn er ganz ruhig wurde, so wie jetzt.
,,Ok." sprach ich nur, darum herum würde ich wohl nicht kommen.
Carlo schien überrascht über meine Antwort.
,,Aber zuvor lässt du ihn gehen. Ihr habt das was ihr wolltet, mich." verhandelte ich.
,,Ich denke..." fing Carlo an.
,,Du willst doch nicht das ein Außenstehender alles mit bekommt, zudem ist er keiner von uns. Ich führe ihn bis zur Straße und komme dann zurück. Ich kümmere mich darum, er wird schweigen." äußerte ich voller Überzeugung.
,,Du hast recht, er gehört hier nicht her und nun brauchen wir ihn auch nicht mehr aber du wirst ihn nicht weg bringen." das hatte ich mir schon gedacht.
,,Woher weiß ich dann das es ihm gut geht. Ich bringe ihn weg und einer deiner Leute begleitet mich mit etwas Abstand das ich mit ihn in ruhe sprechen kann nichts von dem hier zu erzählen. Wie wäre es damit?" ich wollte es nicht vermasseln und zu viel zu verlangen wäre dumm von mir.
Carlo blickte zu mir auf und schien kurz darüber nach zu denken.
,,Jeff." rief er dann.
Ausgerechnet er, der mich damals verfolgt hatte. Wir konnten uns noch nie leiden.
,,Begleite sie mit etwas abstand bis zur Straße. Sollte er versuchen zu flüchten weißt du was zu tun ist." befahl er ihm und drückte ihm eine Waffe in die Hand.
,,Alles klar Boss."
,,Wir sehen uns gleich wieder." es war eine klare Warnung von Carlo. Das war mir bewusst.
Ich nickte als ich durch die Menge lief und vor Fin in die Hocke ging. Den schmerz durfte mir niemand anmerken.
,,Keine Sorge ich bringe dich hier raus." flüsterte ich so leise wie ich konnte. Als ich ihn berührte zuckte er kurz zusammen was mich nicht daran hinderte ihn hoch zu heben und ihn über meine Schulter zu legen. Das würde am wenigstens Schmerzen verursachen.
Mit ihm verließ ich die Halle, dabei folgte mir Jeff. Er ließ uns aber wirklich genügend Freiraum, wenn ich nur leise genug sprach würde er nicht einmal was hören.
Solange ich in seinem Schussfeld war, war für ihn alles ok.
Die Nähe zu Fin ließ mich zittrig ausatmen. Sein Geruch machte mich süchtig mehr als je zuvor.
Nach nur so kurzer Zeit die wir getrennt waren, hatte ich seine Anwesenheit so vermisst.
Wir liefen durch eine Gasse. Sie war leer, Jeff blieb am Anfang stehen ich lief beinahe ganz nach vorne bevor ich Fin absetzte. Noch ein paar Schritte und man wäre wieder mitten in der Stadt.
Er würde entkommen wenn er sofort unter die anderen Menschen verschwand. Dann konnten sie ihm nichts mehr anhaben.
Mit etwas kraft löste ich die Fesseln um seinen Beinen. Bevor ich mich um die an seinen Handgelenken kümmerte. Danach zog ich ihm den Sack vom Kopf.
Mit großen Augen starrte er mich an. Soweit schien es ihm gut zu gehen. Was für ein Glück.
,,Es tut mir Leid das du hier mit reingezogen wurdest." entschuldigte ich mich bei ihm.
Ich erhob mich wieder und reichte ihm meine Hand, die er wirklich annahm. Es überraschte mich, aber machte mich auch umso glücklicher.
,,Kian was.." ich unterbrach ihn sofort.
Ich fragte mich woher er meine Namen kannte, immerhin hatte ich es ihm nie gesagt. Für ihn war ich immer Nero gewesen.
,,Es spielt keine rolle, du musste fliehen solange sie es noch zu lassen. Geh und schau nicht mehr zurück!" verlangte ich von ihm.
Seine hell blauen Augen starrten mich an als wäre ich verrückt geworden.
Jeff hinter mir bewegte sich er wurde ungeduldig.
,,Geh." dabei stieß ich hin hinaus aus der Gasse in mitten der anderen Menschen.
,,Lauf." flüsterte ich noch.
Erleichtert darüber das er tatsächlich davon rannte. Ich hoffte nur das er nicht mehr zurück kommen würde.
Ihn in Sicherheit zu wissen war alles was wollte, ich wand der Straße den Rücken zu.
Mit einem düsteren Blick schritt ich an Jeff vorbei. Der mich genauso anblickte und mir dann zurück folgte.
Derweil rasten meine Gedanken wie ich da nur raus kommen sollte. Immerhin war es mir gelungen Fin zu retten. Das war mir genug.
Ein letztes mal blickte ich hinauf in den Himmel, die Sonne kämpfte sich durch die Wolken und schien auf uns herab. Sie wärmte mein Gesicht.
Bevor ich das Tor öffnete und hinein trat.
Als Jeff es hinter mir schloss, sperrte er die letzten Sonnenstrahlen aus. Hier drinnen herrschte nur die Dunkelheit.
Düster und ein wenig beängstigend.
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Ein Hund für Fin
FantasyEin Hund für Fin. Band 8 aus meinem Alpha&Omega Universum. Fin lebt außerhalb der Stadt mit seinem Freund in einem kleinen Haus. Dazu hat er sich selbständig gemacht mit einer kleinen eigenen Schneiderei. Langsam baut er sich einen guten Stamm an Ku...