Kapitel 36. Vergangenheit & Zukunft

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Kian:

Nun saßen wir zusammen auf dem Sofa und niemand sprach die erste frage aus. Ich nahm einen kleinen Schluck von meinem Kaffee.

,,Was weißt du denn schon genau? Weißt du von dem Mord der hinter dem Bistro passiert ist?" abwartend starrte ich ihn an.

Fin schien kurz darüber nach zu denken.

,,Ja ich erinnere mich, einmal als ich dort war waren die von der WPD da, ich habe gehört das jemand in der Gasse gefunden wurde. Mehr weiß ich nicht. Hat es damit angefangen?" neugierig durchbohrten mich seine hell blauen Augen. Wie ein wolkenloser Tag.

,,Damit hat es angefangen." so hatte es wieder angefangen, nicht damit gerechnet ihnen noch einmal über den weg zu laufen.

Fin sagte nichts, er lehnte sich zurück und wand sich mir zu.Wartete darauf das ich anfing zu erzählen.

,,Ich wollte den Müll heraus bringen, alle waren schon gegangen. Gerade als ich den Müll entsorgt hatte hörte ich einen Schuss. Wie erstarrt blickte ich die zwei Wandler an, die einen jungen Mann vor meinen Augen erschossen haben. Bevor ich wusste wie mir geschah richteten sie ihre Waffe auf mich. Ich konnte der Kugel entkommen, rannte aus der Gasse hinaus auf den Gehweg. Aber sie waren mir immer noch auf den Fersen, deswegen zog ich mich in einer Gasse zurück und verwandelte mich. Doch auch einer von ihnen war ein Hundewandler was ich gewusst hatte. Er verfolgte mich und holte immer mehr auf, panisch hatte ich die Straße überquert als du mich angefahren hast. Ich war so sehr auf meinem Verfolger fixiert gewesen das ich dich nicht wahr genommen hatte. Es war also nicht deine Schuld gewesen." erzählte ich ihm alles von vorne.

Fin atmete tief aus.

,,So ist das also passiert, verstehe das ist ganz schön viel gewesen." gab Fin mit einem kleinen Lächeln zu.

Eigentlich wollte er etwas anderes fragen, traute sich jedoch nicht. Ich erkannte das.

,,Ja. Als ich wieder zu mir kam warst du es den ich zuerst erblickt hatte. Ich wusste gar nicht wie mir geschah. Weil ich noch immer in meiner Hundeform war." erklärte ich ihm.

,,Heißt das, dass nicht normal ist?" Fin hatte es erfasst.

,,Genau, in den meisten fällen verwandeln wir uns zurück wenn wir schwer verletzt werden und bewusstlos sind. Aber es war so als würde ich in der Form feststecken. Ich wollte das nie, jeden Tag aufs neue habe ich versucht mich zu verwandeln ohne erfolg." noch immer spürte ich die Panik wenn ich nur daran dachte.

,,Ich kann mir das kaum vorstellen." Fin runzelte die Stirn beim nachdenken.

,,Und als das mit Mike passierte, stand ich auf einmal wieder als Mensch vor der Türe. Bis heute kann ich nicht genau sagen was es ausgelöst hatte. Vielleicht die sorge um dich."

,,Kian, ich bin wirklich froh darüber das du in dem Moment da warst um mir zu helfen. Nur danach war ich so durcheinander, ich wusste nicht mehr was ich denken sollte." ich spürte was er fühlte. Diesen Druck weil alles zu viel für ihn war.

Sanft legte ich meine Hand auf seinen Oberschenkel. ,,Ich verstehe das Fin."

Erleichtert sackten seine Schulter zusammen.

,,Aber was hat das nun mit den Typen zu tun?" fragte Fin mich dann.

,,Als sie den jungen Mann ermordest haben. Habe ich die beiden Wandler erkannte. Ich wusste wer sie waren. Sie müssen uns einmal zusammen gesehen haben als wir zusammen unterwegs waren, ansonsten hätten sie dich nicht gekannt. Sie wollten eigentlich nur mich, du warst ihre Versicherung das ich auch wirklich kommen würde das wussten sie."

Ein Hund für FinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt