Kapitel 21. Das Richtige tun

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Kian:

Kaum ließ ich das Haus hinter mir, verwandelte ich mich wieder. Auch wenn es mir kurz schwindelig wurde. Es war nicht gut sich mit einer gebrochenen Rippe dauernd zu verwandeln aber mir blieb nichts anders übrig. Immerhin hatte ich keine Kleidung und so würde ich kaum durch die Stadt laufen.

Nun von der Leine und dem Halsband befreit, warum fühlte es sich dann nicht so an.

Ein letztes mal blickte ich zurück zu seinem Haus. Jedoch blieb die Türe verschlossen, ein wenig Hoffnung hatte ich darauf gesetzt das Fin es sich anders überlegen würde.

Aber es war nicht so. Ich wusste nicht was mehr schmerzte, meine Verletzung oder das Fin mich abgewiesen hatte.

Fin eindeutig, ich wollte noch nie etwas in meinem Leben so sehr wie ihn an meiner Seite zu wissen. Aber dennoch musste ich jetzt gehen.

Ich verstand ja das er Zeit brauchte um das ganze zu verarbeiten und hoffte nur das er ins Bistro kommen würde um mit mir zu sprechen.

Nur zu gern würde ich das klären, niemals hätte ich sowas mit Absicht gemacht und genau das wollte ich Fin sagen.

Ich wollte das er wenigstens das wusste, auch wenn es bedeutete das er nichts weiter von mir wollte. Die Wahrheit hatte er verdient.

Allein streifte ich durch die Gegend die um diese Uhrzeit immer verlassener wurde. Ich war ganz allein unterwegs hier draußen, zumindest bis ich immer weiter in die Stadt lief.

Da erinnerte ich mich wieder ganz genau daran wo ich meine Sachen versteckt hatte. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering war wollte ich dennoch nach sehen ob sie noch da waren.

Ich wich geschickt den Menschen auf der Straße aus und sah mich genau um bevor ich die Straße überquerte.

Noch einmal würde mir das nicht mehr passieren.

So hilflos, ich hatte nur Glück das es Fin gewesen war.

Auch wenn der Tag nicht gut verlaufen war, ein wenig Glück hatte ich dennoch gehabt.

Etwas zögerlich schlich ich in die düstere Gasse hinein. Argwöhnisch blickte ich mich um. Es war jedoch niemand hier, deswegen lief ich vorsichtig weiter.

Kurz sah ich mich um ob jemand in meiner Nähe war als ich mich zurück verwandelte.

Einen Moment stütze ich mich an der Hauswand ab, bevor ich den schweren Container ein paar Zentimeter vor schob.

Ungläubig starrte ich auf meine Sachen herab. Das gab es doch nicht. Sie waren wirklich noch hier.

Meine Kleidung war leider nicht mehr zu gebrauchen, aber meine Portmonee und die Schlüssel und das Handy waren das wichtigste. Diese wickelte ich in mein Shirt ein und knotete es gut zu bevor ich mich wieder zurück verwandelte es mir schnappte und mich endlich zum Bistro auf machte.

Es war mir klar gewesen das es schon spät war, aber nicht so sehr. Denn das Bistro hatte schon geschlossen.

Ein wenig erleichtert war ich deswegen schon, denn so konnte ich das Gespräch mit Rexana etwas heraus zögern.

Ich weiß das es nicht fair von mir war aber ich hatte auch noch etwas wichtiges zu erledigen. Um das wollte ich mich als erstes kümmern.

Es fiel mir schwer in die dunkle Gasse hinter dem Bistro zu gehen. Denn immer noch sah ich den Lauf seiner Waffe die auf mich gerichtet war.

Mein Körper spannte sich an, abwartend ob wieder gewahr drohen würde.

Aber sie war leer, keiner war zu sehen. Wieder verwandelte ich mich holte den Schlüssel hervor und sperrte auf. Schnell schloss ich die Türe hinter mir wieder und schlich die Treppen hinauf zu meiner Wohnung.

Ein Hund für FinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt