Kapitel 41. Gemütlicher Abend

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Fin:

Am Nachmittag hatte ich kaum Zeit mir Gedanken zu machen. Denn ich hatte beinahe den Anzug für Caden fertig und auch die Schnittmuster der neuen Kunden ging gut voran. Wenn ich weiter so bei der Arbeit blieb würde ich diese Woche noch mit allem fertig werden. Was mich nur noch mehr ansporne weiter zu machen.

Das tackern der Nähmaschine brachte mich in eine ganz andere Welt und die Zeit schien für einen Moment stehen zu bleiben, so fühlte es sich zumindest an.

Müde rieb ich mir immer wieder über die Augen weil mein Blick immer wieder verschwamm und ich nichts mehr erkennen konnte.

Ich selber sagte mir immer wieder, nur noch dieses Teil fertig machen und irgendwann konnte ich meine Augen kaum noch auf halten. Das Gähnen konnte ich kaum noch unterdrücken.

Müde blickte ich auf die Uhr und wäre beinahe vom Stuhl gefallen es war 21 Uhr. Hektisch sprang ich auf. Shit schon so spät.

Wie konnte ich nur die Zeit so sehr vergessen? Gerade weil ich mich so sehr freute wieder nach Hause zu kommen.

Keine neuen Nachrichten auf meinem Handy, er hatte mir also nicht geschrieben.

Ich ließ einfach alles so wie es war, morgen würde ich sowieso daran weiter machen. Mit eilige Schritten lief ich nach vorne und sperrte den Laden zu, das ich auch vergessen hatte. So sehr war ich in meine Arbeit vertieft gewesen.

Danach machte ich alle Lichter aus und sperrte hinten ab, bevor ich in meinen Wagen stieg und endlich nach Hause fuhr.

Auf den Weg dahin, biss ich mir nervös auf der Lippe herum. Weil ich nicht wusste was mich erwarten würde. Das Gefühl das Mike hinterlassen hatte saß noch immer. All die Jahre gingen nicht spurlos an mir vorbei.

Kaum parkte ich sprang ich auch schon aus dem Wagen und rannte den weg entlang zu meinem Haus.

Nervös sperrte ich die Haustüre auf. Zögernd trat ich ein, es brannte noch Licht im Wohnbereich.

Musik drang zu mir und ich hörte jemanden vor sich hin summen.

Ich nahm mir einen Moment, atmete erst einmal durch und zog Jacke und Schuhe aus.

Bevor ich langsam in den Wohnbereich trat. Ich hatte erwartet Kian würde auf dem Sofa liegen und sich ausruhen, vielleicht auch einen Film sehen aber dort war er nicht. Der Bildschirm war dunkel.

Perplex starrte ich auf den Esstisch der gedeckt war. Getränke standen darauf und die Musik kam aus der Küche, es war das Radio gewesen das ich gehört hatte.

Zögernd lief ich zur Küche und blieb an der milchigen Glastüre stehen.

,,Es tut mir Leid das ich erst so spät komme, ich war so in die Arbeit vertieft das ich die Zeit ganz vergessen habe." redet ich schnell vor mich hin.

Kian drehte sich zu mir um und lächelte. Was mich noch mehr verwirrte. War er nicht wütend? Oder enttäuscht darüber?

,,Das habe ich mir schon fast gedacht." dabei grinste er noch immer.

Perplex starrte ich ihn einfach nur an. Kian trat näher an mich heran legte seine Hände auf meine Schulter und drehte mich um und führte mich aus der Küche.

,,Komm erst mal richtig an. Geh Duschen, zieh dir etwas gemütliches an und dann Essen wir gemeinsam zu Abend, Ja?"

Ich brachte nur ein überrumpeltes Nicken zustande. Ohne mich um zu drehen lief ich in mein Schlafzimmer und von da aus ins Bad.

Gerade fragte ich mich was ich erwartet habe. Denn immerhin war er nicht Mike. Kian überraschte mich einfach immer wieder.

Ich wusste nicht was er als Nächstes tun würde.

Ein Hund für FinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt