Fin:
Cameron war sehr fürsorglich den er wartete mit mir im Wartebereich der Wandlerklinik. Hier war es ruhiger als gedacht. Jedoch entgingen mir die Blicke der anderen nicht. Sie fragten sich bestimmt wieso ein Mensch hier saß. Kam wohl nicht sehr oft vor.
,,Mach dir nichts aus ihren Blicken." überrascht blickte ich zu Cameron. Hatte er es etwa mit bekommen.
,,Es ist ihnen fast nicht übel zu nehmen. Den meist bleiben wir Wandler unter uns. Genauso wie die Menschen."
Jetzt wo er das sagte, verstand ich was er mir sagen wollte. Bisher hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Erst seid ich Caden begegnet bin der kein Geheimnis daraus gemacht hatte was er war. Das gab mir erst richtig zu denken.
,,Aber wieso?" vielleicht konnte mir Cameron die frage beantworten.
,,Bist du außer Kian schon einmal einem anderen Wandler begegnet?" fragte Cameron mich stattdessen.
,,Ja, einem von dem ich weiß." es wäre möglich das ich schon vielen begegnet bin, ich es aber nicht wusste das sie welche waren.
,,Wie hast du dich gefühlt als dir klar wurde das er ein Wandler und kein Mensch war?" genau diese Frage hatte ich befürchtet.
,,Ähmm..." ich fand nicht die richtigen Worte dafür, weil ich niemanden beleidigen wollte.
,,Dachte ich es mir." Cameron klang weder sauer noch enttäuscht. Aber dennoch war da etwas in seiner Stimme das mir sagte er hätte mich anders eingeschätzt.
,,So geht es vielen Menschen die noch nie mit einem Wandler zuvor Kontakt hatten. Derweil unterscheiden wir uns nicht wirklich von euch. Kann sein das wir uns in ein Tier verwandeln können und unsere Instinkte uns manchmal unberechenbar machen. Aber dennoch gehen wir zur Arbeit wie ihr, wir leben in einer Wohnung. Haben Familie und Freunde, und haben genauso Probleme wie ihr auch. Es ist ganz allein die Angst die, die Menschen und die Wandler von einander entfernen. Ich will nicht wissen wieviele Wandler es dort draußen gibt die verstecken müssen was sie wirklich sind nur um die diejenigen die sie mögen nicht zu verlieren." seine Worte berührten mich.
Weil sie komplett wahr waren.
Wenn ich Kian und Caden nicht begegnet wäre, hätte ich keinen Gedanken an sie verschwendet.
Dann wäre mir nie in den Sinn gekommen über sie nach zu denken.
Cameron hatte recht, es war ein unausgesprochenes Problem zwischen uns und den Wandlern.
,,Danke, das du mir die Augen geöffnet hast." sprach ich zu ihm.
Als ich zu ihm aufblickte, sah ich wie er perplex nach Worten suchte. Ich fragte mich ob auch Cameron damit zu kämpfen hatte. Mit den Vorurteilen der Menschen.
Da wurde mir erst richtig bewusst das ich keinen Moment gezögert hatte Kian mein Leben an zu vertrauen. Obwohl ich wusste das er kein Mensch war.
Das einzige was mich verletzte hatte war, wieso er mir nicht gesagt hatte das er einer von ihnen war. Als er sich in dieser Nacht verwandelt hatte als Mike da gewesen war.
Aber jetzt wo ich Camerons Worte gehört hatte, fragte ich mich ob das der Grund dafür war.
Ich musste so schnell wie möglich mit ihm sprechen, sobald er wieder gesund war. Er musste es einfach überleben.
Kian musste bei mir bleiben.
Cameron neben mir erhob sich auf einmal, verwirrt blickte ich zu ihm. Dieser blickte jedoch zu der Ärztin die auf uns zu kam.
Mein Herz klopfte wie verrückt. Nichts an ihr ließ mich ahnen wie es um Kian stand. Ich erhob mich von dem Stuhl, meine Knie fühlten sich immer noch ein wenig weich an.
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Ein Hund für Fin
FantasyEin Hund für Fin. Band 8 aus meinem Alpha&Omega Universum. Fin lebt außerhalb der Stadt mit seinem Freund in einem kleinen Haus. Dazu hat er sich selbständig gemacht mit einer kleinen eigenen Schneiderei. Langsam baut er sich einen guten Stamm an Ku...