Kapitel 27. Hilfe

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Fin:

In meinem Kopf herrschte das reinste Chaos, vorhin als sein Name gefallen war. Niemals hätte ich damit gerechnet das Kian gemeint wäre.

Das er für mich sogar sein eigenes Leben aufs spiel setzte, es war für mich kaum vorstellbar.

Jedoch ging mir dieser Blick nicht mehr aus dem Gedächtnis. Dieser Blick aus seinen beinahe schwarzen Augen. Als wäre das der letzte Augenblick den wir miteinander verbringen würde. Mir wurde schwer ums Herz.

Nein!

Dabei kniff ich kurz die Augen zusammen. So durfte das nicht enden. Ich drängte mich durch die Menschenmenge hindurch. Dabei wusste ich nicht einmal wohin ich rannte. Ich rannte einfach so wie er es von mir verlangt hatte.

Kurz blieb ich stehen, stützte mich an der Hauswand ab und rang nach Luft.

Ok, überleg! Drängte ich mich selbst dazu.

Kian war ein Wandler, genau wie die anderen da war ich mir ganz sicher. Dann wusste ich was nun zu tun war. Sie waren meine letzte Hoffnung, ich war noch die zuvor dort gewesen.

Ich blickte mich einen Moment um und erkannte das sie nur einen Block weit entfernt waren.

Also rannte ich durch die Straße wie ein verrückter. Vor dem mächtigen Gebäude blieb ich wie angewurzelt stehen.

Die großen goldenen Buchstaben sagten mir das ich richtig war, es war aber ein wenig einschüchternd.

Ich war etwas unsicher, ob ich dort drinnen überhaupt willkommen war. Weil ich nicht zu ihnen gehörte. Aber ich musste es tun. Kian war gekommen um mir zu helfen und jetzt lag es an mir ihm zu helfen.

Etwas zögernd öffnete ich die schwere Doppeltüre die hinein führte. Beinahe stolperte ich wieder hinaus, so voll und hektisch war es dort drinnen.

Ich öffnete den Mund um jemand zu fragen der gerade an mir vorbei lief, doch mir wurde keine Beachtung geschenkt.

Als wäre ich Luft für sie.

Deswegen suchte ich nach so etwas wie einer Anmeldung. Deswegen stürzte ich mich ins Getümmel.

Mehr als einmal wurde ich dabei an gerempelt und ging beinahe zu Boden. Das hier war ganz anders als unter Menschen und gerade als ich aufgeben wollte erblickte ich jemanden hinter einer anmelde.

Dort lief ich sofort hin.

,,Entschuldigung können sie mir helfen?" sprach ich, den mir lief so langsam die Zeit davon.

Der junge Mann dahinter, blickte mich an zog abwertend eine Augenbraue nach oben.

,,Ich denke nicht das sie hier richtig sind." war alles was er zu mir sagte, bevor er wieder auf den Bildschirm vor sich blickte.

,,Bitte hören sie. Ein freund von mir braucht dringend Hilfe. Es..." sein düsterer Blick ließ mich im Satz inne halten.

Jeder hier war so einschüchternd dabei brauchte ich doch nur Hilfe.

,,Ich mein es ernst es geht hier um sein Leben." versuchte ich es weiterhin. ,,Bitte helfen sie.."

,,Dann soll er selber kommen." war alles was er dazu sprach.

,,Das kann Kian aber nicht, hören sie...." als der Mann hinter der Theke plötzlich aufstand und mich zornig anblickte, hielt ich eingeschüchtert den Mund.

,,Kann ich helfen?" überrascht über diese dunkle Stimme die neben mir auftauchte, blickte ich zur Seite und erstarrte.

Ich schluckte schwer, als ich diesen mächtigen großen Mann neben mir erblickte. Die Uniform passte perfekt was deutlich machte wie trainiert er war. Zudem war er selbst größer als Kian. Sein scharfsinniger Blick entging mir jedoch nicht. Diese blauen Augen behielten mich im Auge.

Ein Hund für FinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt