Kian:
Schon den ganzen Tag über war Fin das reinste Nervenbündel. Immer wieder fuhr er sich durch die Haare, strich dauernd seine Kleidung glatt und zupfte an ihr herum. Derweil saß sie genau so wie immer, perfekt. Nervös kaute er auf seiner Lippe herum, was ich kaum aushielt.
Immer wieder stand er einfach mitten im Raum, so wie jetzt auch und starrte einfach in die Luft vollkommen mit seinen Gedanken woanders.
Sein verhalten machte mich wahnsinnig, weil ich nichts dagegen tun konnte. Nur zu gern hätte ich ihn an meine Brust gezogen und ihm gesagt das er sich keine Sorgen darum machen brauchte, weil ich hier war.
Ich würde ihn beschützen, egal was kommen sollte.
Aber noch immer steckte ich fest, vorhin hatte ich versucht. Ich spürte das bekannte kribbeln in meinen Körper aber mehr war auch nicht passiert.
Es machte mich wahnsinnig nur zusehen zu müssen. Ich wollte mehr tun als das.
Mit meiner nassen Schnauze stupste ich seine Hand an, was ihn aus seinen Gedanken aufschrecken ließ.
,,Nero." sprach dieser, entspannte sich ein wenig und ging vor mir in die Hocke. Auf gleicher Augenhöhe kraulte er mich unter den Ohren. Die stelle die sich am besten anfühlte.
,,Ich weiß." sprach dieser als würde er spüren was ich zuvor gedacht hatte.
,,Sollen wir Heim gehen, ich mein es wird auch nicht besser wenn wir hier bleiben nicht wahr?" Sprach Fin zu mir.
Aufmunternd leckte ich ihm übers Gesicht.
,,Nero." rief Fin überrascht, mit einem Lachen wischte er sich mit dem Ärmel über sein nasses Gesicht.
,,Schon gut ich hab verstanden, lass uns gehen." Fin erhob sich und ich lief gleich zur Türe.
Es dauerte noch einen Moment bis er soweit war als wir den Laden hinter uns ließen.
Ich sprang in den Wagen und zusammen ging es nach Hause. Auch wenn ich wusste was heute noch bevor stand, fühlte ich dennoch ein wenig Hoffnung in mir.
Denn wen Mike nun selbst gesagt hatte er würde seine Sachen holen konnte das doch nur eins bedeuten oder?
Er sah ein das es aus zwischen ihnen war. Anders konnte es doch nicht sein, oder? Hatte er vielleicht noch andere Hintergedanken?
Bei dem Typen war ich mir nie sicher was ich denken sollte.
Bei Fin zu Hause überblickte ich zuerst wieder alles bevor wir zusammen das Haus betraten. Es war zu Gewohnheit geworden das Fin mich das machen ließ, er vertraute darauf das mir auffallen würde wenn etwas wäre.
Und genau diese Aufgabe würde ich zuverlässig erfüllen. Denn es war ein kleiner Teil den ich für ihn tun konnte, es war das mindeste für all das was er für mich getan hatte.
Wie jeden Tag auch mache er uns beiden erst einmal etwa zu Essen. Bevor er unter die Dusche ging und sich etwas bequemes anzog. Bisher hatten wir zusammen immer auf dem Sofa geschlafen. Ich fragte mich ob er das so weiter machen wollte?
Vielleicht wäre auch ein neues Bett etwas für ihn. Ein wenig umräumen und dann könnte er sich wieder wohl fühlen. Denn das Sofa war ja keine Lösung auf dauer.
Fin lief durch die Räume und räumte noch auf. Bevor er immer wieder auf die Uhr blickte.
Seine Nervosität nahm wieder zu. Immerhin hatte Mike nicht gesagt wann er vorbei kommen würde. Ich hoffte nur bald, dann konnte Fin es hinter sich bringen und sich wieder entspannen.
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Ein Hund für Fin
FantasyEin Hund für Fin. Band 8 aus meinem Alpha&Omega Universum. Fin lebt außerhalb der Stadt mit seinem Freund in einem kleinen Haus. Dazu hat er sich selbständig gemacht mit einer kleinen eigenen Schneiderei. Langsam baut er sich einen guten Stamm an Ku...