Fin:
Das Glöckchen zu meinem Laden klingelte, weshalb ich nach vorne trat. Bevor ich auch nur sah wer meinen Laden betrat spürte ich es. Dieser Druck auf meiner Brust, an dieses Gefühl würde ich mich wohl nie gewöhnen.
,,Hallo Caden." begrüßte ich ihn als ich zu ihm nach vorne trat.
,,Fin." seine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln. Je öfter wir uns sahen, desto offener wurde er.
,,Was kann ich für dich tun?"
,,Ich brauche einen neuen Anzug, etwas schlichter." es überraschte mich das er doch so schnell wieder zu mir gekommen war.
Ich holte mir einen Zettel hervor und schrieb mir alles auf.
,,Sonst irgendwelche Wünsche. Welche Farbe?" fragte ich nach.
,,Das überlasse ich wieder ganz dir." Caden wirkte zufrieden.
,,Wie schnell brauchst du ihn?" ich war mehr damit beschäftigt bei Kian im Krankenhaus zu sitzen. Ich hoffte nur das er ihn nicht gleich brauchte.
,,Erst in einem Monat diesmal." was für ein Glück.
,,Gut dann melde ich mich wieder bei dir." dann blickte ich überrascht an ihm vorbei.
,,Ist er heute gar nicht dabei?" zum ersten mal sah ich ihn ohne den Tiger in Begleitung.
,,Er wartet draußen. Immerhin geht keine Gefahr von dir aus." dabei zwinkerte Caden mir zu.
,,Verstehe."
,,Wie lief das Gespräch?" Neugierig lehnte er sich gegen die Theke.
,,Dazu kam es noch nicht." immerhin lag Kian immer noch im Koma, wie sollte ich da mit ihm reden. Was Caden ja nicht wusste.
,,Komisch ich dachte ihr hättet geredet. Du siehst nicht mehr so angespannt wie letztes mal aus." verblüfft über seine Worte blickte ich ihm in die Augen.
Es war faszinierend was ihnen so alles auffiel.
,,Ich wollte zu ihm, aber momentan liegt er in der Wandlerklinik."
,,Alles ok?" Caden löste sich von der Theke und richtete sich wieder auf.
,,Ja soweit schon ich warte nur noch darauf das es wieder aufwacht." es war zermürbend zu warten bis Kian aufwachte.
,,Wenn du was brauchst kannst du mich gerne anrufen." bot er an.
,,Danke, Caden." er war wirklich nett.
,,Nicht dafür." er blickte auf seine Armbanduhr.
,,Ich muss los, aber melde dich gerne bei mir." er lächelte aufmunternd.
,,Das werde ich."
Ich begleitete Caden noch bis zur Türe und öffnete sie für ihn.
,,Bis bald." verabschiedeten wir uns voneinander.
Bevor ich die Türe wieder schloss.
Ich schrieb mir noch alles weitere auf was mir für den Anzug einfiel. Denn Zettel legte ich nach hinten auf meinen Arbeitsplatz. Bevor ich den Laden für heute schloss immerhin wollte ich Kian besuchen gehen.
Jeden Tag war ich jetzt dort gewesen. Es war beinahe eine Woche aber noch immer kein Anzeichen das er bald aufwachen würde.
Die Ärztin hatte mir gesagt es wäre verständlich. Sein Körper brauchte Zeit um zu heilen.
Man brauchte sich jetzt noch keine Gedanken darüber machen.
Aber ich hielt es kaum noch aus, das warten machte mich wahnsinnig.
Aber es brachte alles nichts.
Ich sperrte alles ab, bevor ich in meinem Wagen stieg und Richtung Klinik fuhr. Dabei fuhr ich an einem Blumenladen vorbei und konnte nicht anders als an zu halten.
Mir war bewusst das er sie nicht sehen konnte, aber dafür war sein Geruchssinn viel besser.
Immerhin besser als der Geruch der Klinik.
Deswegen hatte ich mir gedacht Lilien wären perfekt. Sie rochen unglaublich gut.
Drinnen ließ ich mir einen Strauß aus weißen und roten binden. Nur nach wenigen Minuten in meinem Auto roch es nach Lilien.
Ich hoffte das es ihm gefallen würde.
Mit dem Strauß in der Hand betrat dich die Klinik. Jetzt nach der Zeit hatte ich die Unsicherheit abgelegt.
Keiner hatte mich drauf angesprochen oder mich nur angesehen weil ich ein Mensch.
Die junge Frau an der Anmeldung war immer sehr freundlich, ich fühlte mich wohl hier. Gut aufgehoben.
,,Guten Tag Mister Hallow. Ich bringe ihnen später eine Vase." sprach sie gleich als sie die Blumen in meiner Hand erblickte.
,,Guten Tag, Luise. Das wäre wirklich fantastisch." sprach ich sie nun mit dem Namen an, den sie mir angeboten hatte.
Ich lächelte daraufhin nur und machte mich daran durch das Labyrinth aus Fluren nach oben zu kommen.
Langsam aber sicher wusste ich wohin ich musste.
Mit einem Lächeln betrat ich sein Zimmer und hielt perplex inne.
Als ich zwei andere in seinem Zimmer stehen sah. Jedoch drehten die sich zu mir um und ich entspanne mich wieder.
,,Fin schön dich zu sehen." es war Rexana die auf mich zu kam. Sie schloss mich kurz in ihre Arme.
,,Rexana, Max." begrüßte ich die beiden.
,,Wie geht es euch?" fragte ich sie höflich. Seid dem Besuch im Bistro hatte ich sie nicht mehr gesehen. Ich hatte ihnen nur kurz bescheid gegeben das man ihn besuchen konnte.
,,Ganz gut. Weißt du wie es Kian geht. Wir bekommen leider keine Ankunft weil wir nicht in seiner Akte als Kontaktperson drinnen stehen."
Es überraschte mich.
,,Soweit gut. Seid zwei Tagen muss er auch nicht mehr beatmet werden. Jetzt liegt es an ihm wann er aufwacht. Die Ärztin vermute das sein Körper zu sehr mit der Heilung beschäftigt ist. Deswegen ist er noch nicht aufgewacht." erzählte ich ihnen.
,,Verstehe. Dann ist er also nicht mehr in Lebensgefahr." sie atmetet erleichtert aus.
,,Nein, nicht mehr."
,,Dann ist es ja gut. Komm doch mal wieder gern vorbei auf einen Café."
,,Sehr gerne." nahm ich die Einladung an.
,,Max, komm wir gehen." Der stand immer noch am Bett neben Kian und wendete kaum den Blick von ihm.
,,Max?" rief sie noch einmal, dieser zuckte erschrocken zusammen bevor er sich zu uns umdrehte.
,,Bis dann Fin." verabschiedeten sie sich von mir.
,,Bis dann."
Dann endlich schritt ich auf Kian zu. Kurz blickte ich ihn an, es erschien mir beinahe so als wäre er nicht mehr ganz so blass wie noch gestern.
,,Hallo Kian." ich konnte mich nicht zurück halten, sanft strichen meine Finger seine Wange entlang.
,,Ich habe Blumen für dich mit gebracht. Damit du etwas anderes riechst als den Klinik Geruch." vorerst legte ich sie auf den kleinen Tisch neben ihm ab. Bevor ich mich neben ihn auf den Stuhl setzte.
Dabei nahm ich seine Hand in meine.
Es war zur Gewohnheit geworden das ich ihm erst einmal erzählte wie mein Tag heute so war.
Dabei hatte ich das Gefühl das ich nicht mehr lange warten musste.
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Ein Hund für Fin
FantasyEin Hund für Fin. Band 8 aus meinem Alpha&Omega Universum. Fin lebt außerhalb der Stadt mit seinem Freund in einem kleinen Haus. Dazu hat er sich selbständig gemacht mit einer kleinen eigenen Schneiderei. Langsam baut er sich einen guten Stamm an Ku...