Jonathan 'John' Abraham
By LuanaWhiteIrgend etwas passierte mit mir. Etwas, das ich nicht so richtig verstehen konnte. Ich war regelrecht besessen und konnte nur noch an Conner denken. Er faszinierte mich auf eine Weise, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte.
Ich hatte natürlich schon öfter mit Menschen gespielt, ihre Wünsche und Sehnsüchte ausgenutzt damit sie mir verfielen. Dann hatte ich mich eine Weile mit ihnen amüsiert, bis ich genug gehabt hatte und sie als mein Dinner endeten. Aber bei Conner war es etwas anderes und seine Abneigung mir gegenüber, machte das alles noch mal interessanter.
Ich wollte ihn haben. Ich wollte dass er sich nach mir sehnte, mich ebenso wollte. Aber bis es soweit war, würde es noch ein gutes Stück Arbeit werden, aber das machte nichts. Ich fand es eher aufregend. Juliet war ein gutes Mittel, mich in sein Leben einzuschleichen und dies würde ich vollends ausnutzen.
Außerdem war sie auch ein hübsches Mädchen und sie würde mir bestimmt auch noch die ein oder anderen schönen Stunden bereiten. Ich holte mein Handy, während ich mir etwas Blut von meiner letzten Mahlzeit aus dem Gesicht wischte und tippte eine Nachricht.
Hey Juliet. Wie lief das Essen mit deiner Familie? Ich würde dich morgen gerne sehen, also wenn du es einrichten kannst. Meine Einladung für dich und Conner steht übrigens immer noch ;)
Ich schickte die Nachricht weg und sah dann auf den toten Körper neben mir. Naja, jetzt musste ich den erstmal entsorgen. Das war der Nachteil wenn ich mir das Essen ins Haus holte. Das ging am besten durch Verbrennen und dafür hatte ich mir auch einen geeigneten Ofen hinterm Haus installieren lassen.
Als alles erledigt war und ich mir auch noch eine ausgiebige Dusche gegönnt hatte, sah ich dass Juliet geantwortet hatte.
Hey John, schön von dir zu hören :) Das Essen war toll. Ich hätte morgen Abend Zeit. Passt das? Und du weißt doch, dass ich die Einladung gerne annehme ;) - Juliet
Ich las ihre Nachricht und seufzte etwas frustriert aus, da sie ihren Bruder nicht erwähnte. Naja was soll's.
Perfekt. Dann hole ich dich um 19 Uhr vom Studentenwohnheim ab. Zieh dir was enges an. Ich freue mich!
Ich drückte erneut auf Senden und zog mich an. Dann würde ich mal nachsehen was Conner heute Nacht so trieb. Schon die letzten Nächte hatte ich bei ihm verbracht, ohne dass er es bemerkte. Doch als ich bei seiner Wohnung ankam konnte ich riechen dass er nicht allein war.
Conner hatte so gut wie immer das Schlafzimmerfenster geöffnet. Dadurch konnte ich mir Zutritt verschaffen, ebenso wie heute. Ein anderer junger Mann war bei Conner zu Besuch. Sie spielten im Wohnzimmer Playstation und unterhielten sich. Ich lauschte dem Gespräch, welches wirklich interessant war.
Dieser Kerl bei ihm war offenbar dieser Galen, soweit ich es aus den Gedanken der beiden heraus hören konnte. "Sag mal, was war das vorhin mit dir und Juliet? Habt ihr Streit?" fragte dieser Galen.
"Nein, nein, alles gut. Ich habe dir doch von diesem John erzählt. Ich finde einfach Juliet sollte bei ihm aufpassen, aber sie hört kein Stück auf mich." erklärte Conner ihm.
Ich begann breit zu grinsen, als es sich bei dem aktuellen Gespräch um mich drehte. Wenn Conner nur wüsste dass ich an seiner Schwester viel weniger Interesse hatte als an ihm. Aber das würde er schon noch merken zu gegebener Zeit.
Dieser Galen lachte leicht. "Vielleicht bist du auch etwas zu überbesorgt. Juliet ist erwachsen und weiß schon, was sie tut. Sie ist immerhin achzehn und du kannst sie nicht vor jedem Jungen beschützen." erklärte er und da hatte er recht, was auch Conner einsah.
"Ja, naja. Egal. Ich möchte jetzt wirklich nicht über das Liebesleben meiner kleinen Schwester sprechen. Ich mache dich lieber auf der PlayStation fertig." entgegnete Conner und Galen lachte wieder.
"Ja, klar. Versuche es doch." forderte er ihm heraus. Vielleicht war Conner ja gar nicht so misstrauisch, weil er nur seine Schwester beschützen wollte. Vielleicht spürte er ja auch das Selbe wie ich. Diese Faszination und er war sich dessen nur noch nicht bewusst? So war es bestimmt, aber ich würde noch etwas nachhelfen, damit er sich dessen klar wurde.
Etwas später unterhielten sich die beiden auch noch über eine Party, die nach ihrem Abschluss statt finden sollte. Das war doch eine gute Möglichkeit, Conner erneut zu treffen. Also offiziell.
Als es später wurde verabschiedete sich Galen und Conner ging duschen. Als er wieder völliger nackt herauskam, musterte ich seinen perfekt Körper. So viele Stellen die ich gerne küssen würde, in die ich gerne meine Zähne versenken würde. Und erst sein Po. Ohja mit dem würde ich bestimmt so einiges an Spaß haben.
Conner schnappte sich seine Schlafshorts und schlüpfte hinein, ehe er sich auch bedauerlicherweise ein Shirt überzog. Dann schnappte er sein Handy und scrollte darauf etwas umher. Er erhielt eine Nachricht und seinen Gedanken entnahm ich dass sie von Galen war, dass er gut bei sich Zuhause angekommen war.
Dann überlegte Conner etwas, ehe er seiner kleinen Schwester schrieb. Er wollte nicht dass ihr gutes Verhältnis in die Brüche ging. Sie lag ihm wohl wirklich sehr am Herzen.
Conner merkte meine Anwesenheit nicht, in keinster Weise. Er hatte das Gefühl er wäre völlig allein in seiner Wohnung. Naja, Vampire strahlten auch keine Wärme aus. Wir waren tot und ich war sehr gut darin, mich nicht bemerkbar zu machen.
Erst später, als Conner tief und fest schlief, trat ich näher an ihn heran. Sein Gesicht war völlig entspannt und ich lächelte sanft. Er war wunderschön und ich könnte ihm stundenlang beim Schlafen beobachten, oder bei seinen Träumen zusehen. Manchmal, da streichelte ich auch über seine Wange. Seine Haut war so unglaublich weich.
Und als er in den Tiefschlaf gefallen war, legte ich mich neben ihm. Er sah aus wie ein Engel. Ich legte zwei meiner Finger an seine Schläfe, und tauchte in seinen Traum hinein.
Conner war in der Universität und sah von weiten seine kleine Schwester Juliet. Sofort ging er lächelnd auf sie zu. Doch dann sah er, dass sie nicht alleine war. Ich war bei ihr. Ich fing Conner's Blick ein und fixierte ihn.
Conner wusste nicht, was es war, aber er konnte seinen Blick von mir nicht abwenden. Er fragte sich was ich hier machte. Wie angewurzelt blieb Conner stehen und sah mich weiter fasziniert an.
Es war beeindruckend, dass ich nicht einmal meine Kräfte einsetzen musste, damit ich in Conners Träumen vorkam. Ich hatte mich bereits in seinem Unterbewusstsein fest gesetzt und ich konnte nicht wiederstehen.
Ich zog Juliet an mich um sie voller Leidenschaft zu küssen. Doch als ich zu Conner blickte, sah ich in seinen Augen keine Sorge um seine Schwester, sondern Eifersucht. Das gefiel mir. Deshalb löste ich mich wieder von dem Mädchen um auf ihn zuzugehen.
Mit großen Augen sah Conner mich an. "Sei nicht eifersüchtig, Liebster. Ihr könnt mich beide haben." raunte ich ihm zu ehe ich sein Gesicht in meine Hände nahm und ihm einen wilden Kuss schenkte.
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Bloody Soulmates - The Bite
FantasyJonathan 'John' Abraham ist ein über fünfhundert Jahre alter Vampir. Er ist skrupellos, egoistisch, und einsam. Er liebt es sein Wesen auszuleben, ebenso wie seine Gier nach Blut und Sex. Doch dabei ahnt er nicht, dass sich sein Leben verändern wird...