Bloody Soulmates - The Bite

Kapitel 11

Jonathan 'John' Abraham
By LuanaWhite

Meine nächtlichen Besuche bei Conner schienen den gewünschten Erfolg mit sich zu bringen. Ich selbst träumte ebenfalls von ihm, wenn ich mich am Morgen in meinen Herrenhaus schlafen legte. Wobei es in meinen Träumen etwas wilder zur Sache ging.

Allerdings war ich nebenher auch an Juliet dran, die sich allmählich schon nach meiner Nähe verzehrte. Es war wirklich schwer für mich, mir nicht ihr Blut zu holen und sie erbarmungslos zu ficken, aber sie gehörte zu meinen Plan Conner zu erobern deshalb beherrschte ich mich. Aber ich wusste nicht wie lange ich noch der Gentleman sein konnte, für den sie mich hielt.

Ich hatte ihr zugesagt sie heute am College abzuholen und danach etwas mit ihr zu unternehmen. Irgend ein langweiliges Menschenzeugs. Naja mal sehen. Ich warf mir meine Lederjacke über, setzte mir meine Sonnenbrille auf und ging zu meinen Auto, mit welchen ich zur Universität fuhr.

Während ich auf Juliet wartete, dröhnten all die Herzschläge der Studenten wieder zu meinen Ohren vor und wie ihr köstliches Blut durch ihre Adern rauschte. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und wenn Juliet nicht gleich auftauchte, dann würde ich mir ein leckeres Frühstück holen.

Gerade als ich mir ein Mädchen ausgesucht hatte, tauchte dann doch noch Juliet auf. Dann verschob ich mein Essen eben auf später. "Hey." begrüßte sie mich und musterte mich von oben bis unten. Aber ich musste sagen, sie war heute wirklich wieder sehr sexy angezogen. Was für ein Blickfang.

"Hallo." raunte ich Juliet zu und legte meine Hand an ihre Hüfte um ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange zu geben. Dabei schloss ich kurz meine Augen und inhalierte ihren köstlichen Duft. Doch dann löste ich mich auch wieder von ihr und hielt ihr die Beifahrertür auf.

"Also, auf was hast du Lust? Ich gehöre ganz dir." meinte ich charmant und als sie eingestiegen war, nahm ich auch schon an der Fahrerseite platz.

Juliet sah mich mit lüsternen Blick an und sie schien regelrecht durcheinander zu sein. Ich brachte sie durcheinander und das gefiel mir. "Ähm, ich weiß nicht. Worauf hättest du den Lust? Immerhin bist du ja der Neuling in San Francisco. Was würdest du denn gerne mal sehen oder hier machen?" entgegnete sie mir lächelnd.

Ich schmunzelte etwas und ließ den Motor an. Nur weil ich vor kurzem her gezogen war, bedeutete es nicht dass ich nicht schon mal hier gewesen war. Es war zwar bestimmt schon zwei oder drei Menschenleben her, aber ich erinnerte mich noch sehr gut daran.

"Hmm. Ich habe von einem See gehört. Dort ist das Baden eigentlich verboten, aber dafür haben wir Privatsphäre. Was meinst du?" fragte ich Juliet spitzbübisch und ich konnte ihren Gedanken schon entnehmen, dass sie sich darauf freute mir richtig nahe zu sein.

Juliet gefiel die Idee und sie sah es als kleines Abenteuer. Also sagte sie begeistert zu, was mich sehr freute. Sie aber fragte sich sofort ob es zwischen uns heiß her gehen würde am See. Sie hatte logischerweise keinen Bikini dabei. Juliet dachte daran, wie ich wohl oben ohne aussehen würde und dass Conner das ganze nicht gefallen würde, wenn er es wüsste.

Juliet hatte ja wirklich sehr unanständige Gedanken. Mal sehen wie weit ich heute gehen würde. Aber gegen etwas Spaß sprach ja nichts. Doch als wir am See ankamen, folgte eine riesige Ernüchterung. Inzwischen war das Baden hier wohl erlaubt und es tummelten sich hier wahnsinnig viele Leute. Da wurde es wohl nichts mit einer heißen Zeit.

"Äh, meine Informationen scheinen wohl nicht ganz aktuell zu sein." entschuldigte ich mich bei Juliet und kratzte mich etwas am Kopf.

Sie lachte etwas. Ja, auch Vampire konnten verlegen werden. Wir hatten all die Emotionen, die Menschen auch hatten. Auch wenn man die eine oder andere Sache im Laufe der Zeit ablegte, wie das schlechte Gewissen bei einer Tötung.

"Ach macht doch nichts." entgegnete Juliet mir und dann dachte sie ein wenig nach, ehe ihr eine Idee kam. "Falls du dennoch baden möchtest, können wir hier bestimmt ein schönes Fleckchen für uns finden.

Oder wir fahren in die Stadt zurück. Dort gibt es eine Bar in einem Hochhaus mit einer schönen Dachterrasse mit gemütlichen Sitzecken, damit man etwas unter sich ist." schlug sie mir dann lächelnd vor.

Ich dachte nun ebenfalls etwas nach und entschied mich dann für den Vorschlag mit der Bar. Alkohol war ja schließlich nie verkehrt und hier an diesem Badeort war eindeutig zu viel nackte Haut welche zu lecker für mich aussah.

Also fuhren wir wieder zurück in die Stadt und Juliet erklärte mir wo ich hin fahren musste. Ich stellte mein Auto in einer Tiefgarage ab und wir gingen zusammen zum Aufzug, wo Juliet den Knopf für die oberste Etage betätigte.

"Woher kennst du diese Bar? Warst du mit deinem Bruder schon mal hier? Oder mit einem Verehrer?" erkundigte ich mich frech grinsend, was das Mädchen erwiderte.

Verehrer. Schön wäre es. Aber leider gab es keinen Jungen, der interessant für mich gewesen wäre, bis jetzt. John war interessant und er war kein Junge, sondern ein faszinierender Mann.

"Tatsächlich kenne ich die Bar durch unseren Cousin Galen. Aber ich war auch schon ein paar mal mit Conner hier. Und bis jetzt gab es noch keine würdigen Verehrer." erzählte Juliet mir und zwinkerte mir vielsagend zu.

Mir gefiel Juliet's Denkweise und ich nickte auf ihre Erklärung. Dann waren wir auch schon oben angekommen und ich musste sagen diese Bar hatte wirklich etwas. Sie war elegant und vornehm, genau mein Geschmack. Wir suchten uns auf der Terrasse einen freien Platz und bestellten bei einer Bedienung, die mich fasziniert musterte, was Juliet überhaupt nicht gefiel.

"Erzähl mir doch mal von eurem Cousin. Diesen Galen. Conner und du scheint ihm sehr nahe zu stehen, was ich so mitbekommen habe." forderte ich Juliet auf. Alles was mir helfen könnte, Conner für mich zu gewinnen, wollte ich nutzen. Und seine Schwester war wirklich ein offenes Buch und vielleicht würde ich sie später mit einem kleinen Kuss belohnen.