Kapitel 12

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Conner 'Con' Chester
by MusicalGirl200

Die Zeit verging rasend schnell, genau wie für Galen und mein Masterstudium. Juliet traf sich regelmäßig mit John, wo ich immer noch nach wie vor unentschlossen war, was ich davon halten sollte. Vor allem seit ich Träume von ihm hatte, wo wir uns näher kamen und uns küssten. Das war irgendwie seltsam und ich konnte es mir nicht erklären.

Rosie und ich waren auch noch ein paar mal ausgegangen. Wir hatten uns geküsst, aber irgendwie fehlte mir noch der gewisse Funke, auch wenn mir Rosie sehr am Herzen lag. Und dann hatten Galen, Rosie und ich auch schon unseren Master in der Tasche und das mit einer richtig guten Abschlussnote.

Die Studentenvertretung hat zum Ende des Masters auch eine kleine Feier organisierte. Natürlich kamen Galen und ich dort hin. Wir hatten es uns verdient richtig zu feiern. Leider konnte Rosie nicht kommen, weil sie mit einer Erkältung flach lag. Das war wirklich mehr als schade und weil sie heute nicht kommen konnte, hatte ich sie extra vor der Party besucht, was ihr ein Lächeln übers Gesicht gezaubert hatte.

Aber immerhin Juliet kam zur Feier, auch wenn sie etwas früher wieder weg musste, weil sie am kommenden Tag noch eine Prüfung hatte. Mum und Dad hatten Galen und mir auch schon gratuliert und genossen ihre Reise mit dem Auto durch die Staaten. Es freute mich sehr, dass auch meine Eltern glücklich waren.

„Auf euren Master", quiekte Juliet glücklich und ich stieß mit ihr und Galen grinsend an. Ja, endlich hatten wir es geschafft und in einer Woche trat ich meinen Traumjob an. Wir lachten alle drei, als mir jemand auffiel, der sich den Weg zu uns durchkämpfte. John.

Sofort sah ich zu meiner Schwester, die verlegen lächelte. „Was macht John hier, Juliet?", wollte ich sofort von ihr wissen. Es bestand kein Zweifel, dass sie ihn eingeladen hatte. Immerhin hatte nur sie zu ihm Kontakt. „Kann sein, dass ich bei unserem letzten Treffen die Feier erwähnt habe.

Ist doch nichts dabei. Ist doch schön, dass er hier ist und dir auch gratulieren will. Ich weiß nicht, was du immer gegen ihn hast. Du bist immer so misstrauisch, dabei ist John ein richtig guter Kerl und ich muss es wissen, wo ich schon viel Zeit mit ihm verbracht habe. Also sei gefälligst nett", meinte meine kleine Schwester zu mir und dann stand John auch schon grinsend vor uns.

Er war wieder einmal schick gekleidet und Juliet begrüßte ihn gleich mit einer Umarmung und bekam von ihm einen Wangenkuss. Galen sah mich fragend an, immerhin kannte er John nur von Erzählung, naja bis jetzt. Dann sah John zu mir. „Hallo, Conner. Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss. Ich wollte dir einfach persönlich gratulieren. Und du musst dann wohl Galen sein. Ich habe schon einiges über dich gehört", meinte John freundlich und Juliet begann zu strahlen.

„Freut mich dich kennen zu lernen, John. Ich habe auch schon das ein oder andere von dir gehört", entgegnete Galen freundlich und schüttelte seine Hand. Wieso war ich eigentlich gerade so misstrauisch gegenüber John? Eigentlich gab er sich doch wirklich Mühe. Ich verstand mich manchmal selbst nicht mehr.

Ich fuhr mir mit der Hand durch mein Haar und lächelte schließlich leicht. „Hallo John, und danke für die Gratulation", sagte ich etwas unbehaglich. „Ich werde leider nicht mehr lange bleiben können. Ich hoffe du wirst meine Gesellschaft nicht zu sehr vermissen, wenn du nur bei den Jungs bist", meinte Juliet. Wieso musste sie ständig vor meinen Augen mit John flirten?

John schmunzelte über Juliet's Worte. Das Schmunzeln stand ihm musste ich leider zugeben. „Ich mag deine Gesellschaft, Juliet. Aber manchmal genießen Männer auch Zeit unter sich und es ist eine gute Möglichkeit uns noch besser kennen zu lernen, meint ihr nicht?", erklärte er und sah dabei vor allem mich intensiv an. Aber wieso?

"Okay, aber jetzt sollten wir auch Anstoßen", sagte er dann, um eindeutig die Situation wieder etwas zu lockern und winkte eine Bedienung her, damit sie uns vier Gläser eines edlen Weins brachte. Wow, John schien wirklich eine Menge Geld zu haben.

Und so stießen wir ein zweites Mal an, nur diesmal mit John. Juliet blieb noch eine halbe Stunde, ehe sie sich von uns dreien verabschiedete. Dabei bekam John wieder einen Kuss auf die Wange. Musste das sein? Eine Umarmung würde doch genügen, oder?

Dann umarmte sie mich. „Bitte sei nett zu John", ermahnte sie mich leise und ging dann. Innerlich verdrehte ich die Augen und sah dann zu John. „Hast du dich gut in San Francesco eingelebt?", erkundigte ich mich dann bei ihm höflich, um ein Gespräch zu beginnen, während Galen uns kleine Häppchen besorgte.

Vielleicht hätte ich ihn begleiten sollen. Ich fühlte mich irgendwie unbehaglich ganz alleine mit John zu sein. Vor allem wegen meiner seltsamen Träume, wo wir uns küssten. Warum küssten wir uns in meinen Träumen?! Ich stand auf Frauen und meine Schwester schwärmte für John. Was lief bei mir falsch?!

Bloody Soulmates - The Bite Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt