Kapitel 37

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Jonathan 'John' Abraham
By LuanaWhite

Mir war trotz all der Hoffnung die ich mir immer wieder gemacht hatte klar geworden, dass Conner recht hatte. So wie es bisher zwischen uns gewesen war, konnte es niemals funktionieren, ganz gleich wie viel Mühe ich mir auch gab. Ich hatte mir eindeutig etwas vor gemacht. Aber mit Einem hatte Conner recht. Wir waren zu verschieden, aber das konnten wir ändern. Es wäre sowieso nur eine Frage der Zeit gewesen, wann ich Conner verwandeln würde.

Ich war nicht bereit meine Zukunft ohne ihn zu verbringen und wenn er mich als Mensch nicht verstehen konnte, dann vielleicht wenn er so war wie ich. Ein Vampir. Sein Blut schmeckte wirklich hervorragend, aber das war nicht der Grund weshalb ich diesmal nicht aufhörte. Für die Verwandlung musste Conner's Körper beinahe blutleer sein.

Es machte mir keine Freude das zu tun, ihm weh zu tun und ihn um sein Leben flehen zu hören. Aber ich hatte keine andere Wahl. Conner bedeutete alles für mich. Er machte mich wieder menschlich und ich durfte ihn einfach nicht verlieren. Erst als er kurz davor war das Bewusstsein zu verlieren, ließ ich wieder von ihm ab.

Ich biss mir in mein Handgelenk und fügte mir selbst eine gewaltige Wunde zu, ehe ich diese auf Conner's Lippen legte. Sein Rachen füllte sich sofort mit meinen Blut sodass er keine andere Wahl hatte als es zu schlucken. Und wenn ein Mensch an diesem Punkt zwischen Leben und Tod war und dann das Vampirblut schmeckte, konnten sie gar nicht anders als mehr haben zu wollen.

Die Magie meines Blutes entfaltete sich und Conner riss seine Augen auf. Seine Hände krallten sich um meinen Arm und er begann voller Gier zu trinken. Es war wie eine Art Rausch und ich konnte mich noch gut daran erinnern wie ich an Conner's Stelle gewesen war. Aber anders als Florianus würde ich Conner niemals im Stich lassen.

Conner's Körper brauchte viel meines Blutes. Einen Vampir zu erschaffen kostete viel Anstrengung und Vertrauen. Ich hatte zuvor noch nie das unsterbliche Leben geschenkt und vielleicht war sich Conner irgendwann im klaren, dass ich es nur gut meinte. Unsere Bindung würde durch dieses Band stärker als jemals zuvor sein. Mein Conner würde mich danach viel besser verstehen können.

Während Conner wieder stärker wurde, wurde ich schwächer. Aber das war mir egal. Doch dann war es genug und Conner löste sich, als er vor Schmerzen aufschrie und sich am Boden windete. Tränen stiegen mir in die Augen weil es grauenvoll war ihn so zu sehen, aber er hätte es bald geschafft. Sein Herz hörte auf zu schlagen und langsam verschwand auch der Klang seiner Gedanken. Ein Schöpfer konnte die Gedanken seines Vampirkindes nicht hören.

Ich robbte zu Conner und zog ihm in meine Arme, während seine Gliedmaßen zuckten. Liebevoll streichelte ich ihm über seinen Kopf und wich nicht von seiner Seite. Die Verwandlung war fast abgeschlossen. "Gleich ist es vorbei. Dann sind wir gleich, mein Liebster. Du wirst erfahren wie es ist, wenn man sich nach Blut verzehrt. Alles ist als Vampir intensiver und die Welt erstrahlt in kräftigeren Farben als du es dir vorstellen kannst. Du wirst einzigartige Fähigkeiten erlangen aber was noch viel wichtiger ist, ich werde immer an deiner Seite sein. Du wirst niemals allein sein, nicht so wie ich es war. Ich liebe dich, Conner. Bis in alle Ewigkeit." redete ich auf ihn ein und dann war sein Anfall vobei.

Ich beobachtete meinen Liebsten genau und wartete gespannt. Dann öffnete er seine Augen, die blutrot waren. Ich lächelte Conner zu, doch plötzlich knurrte er bestialisch auf und schlug seine neuen Vampirzähne in meinen Hals. Conner war nun wie ich. Jetzt war er ebenso ein Monster.

Fortsetzung folgt...

Bloody Soulmates - The Bite Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt