Conner 'Con' Chester
by MusicalGirl200Morgen war mein erster Arbeitstag bei meinem Traumjob, doch meine Freude hielt sich in Grenzen. Die Sache mit John und wie das alles gelaufen war, setzte mir sehr zu. Einerseits fand ich, dass er das hatte hören müssen, aber andererseits tat es mir auch leid, wie verletzt er gewirkt hatte.
Noch nie hatte ich ihn so gesehen, so zerbrechlich und einfach verletzt. Er hatte steht's etwas starkes und unantastbares ausgestrahlt. Etwas, das steht's bewundernswert gewesen war und genau das, was bestimmt auch meine kleine Schwester fasziniert hatte. Doch dieses dramatische Ereignis lag schon wieder einige Tage zurück.
Galen besuchte mit Mariella ihre Eltern und Juliet war ständig verabredet mit einem Freund. Ich fragte mich, ob dieser Freund wieder John war. Aber ich konnte es ihr auch nicht verübeln, dass sie gerne mit ihm Zeit verbrachte. Rosie war ebenso bei ihren Eltern und ich fühlte mich nach wie vor schuldig, was mit ihr passiert war.
Und die Tatsache war nun, dass ich mich unfassbar einsam fühlte. Ein Gefühl, dass ich in Johns Nähe nie verspürt hatte. Und ja ich musste zugeben, dass er mir fehlte. Auch in meinen Träumen war er mir nicht mehr erschienen. Es war, als hätte er sich auf jede erdenkliche Weise von mir zurückgezogen. Aber hatte ich das nicht eigentlich gewollt?
Ich war so unglaublich verwirrt. Noch nie hatte ich Gefühle für einen Mann gehabt und als ich mit John zusammen gewesen war, hatte ich mich so frei wie noch nie zuvor gefühlt. Das war nicht alles von dem gewesen, was er mir in den Drink gemischt hatte. Ja, ich gab es zu. Er fehlte mir.
Am Abend kochte ich mir eine Kleinigkeit zu essen und telefonierte mit Juliet. Sie meinte, sie wolle mich morgen in der Mittagspause besuchen, weil sie die Erste sein wollte, die erfuhr, wie es bei meiner Arbeit lief. Das war lieb von ihr und auch eine schöne Ablenkung. Endlich verbrachten wir mal wieder Zeit zusammen. Und etwas später ging ich auch schon ins Bett. Immerhin musste ich morgen früh raus.
Ich stand in Johns Herrenhaus. Was machte ich hier? Irritiert sah ich mich um. Wo war John? Ich setzte mich in Bewegung und begann ihn zu suchen. „John?", rief ich ihn. Ich musste ihn einfach sehen. Ich wollte seine Stimme hören. Unser letztes Wiedersehen war lange her.
„Conner", hauchte John nur leise, als er plötzlich hinter mir auftauchte. Erleichterung klang in seiner Stimme mit. Ich drehte mich um und war ebenso erleichtert John zu sehen. Er trug lediglich eine Jeanshose und Blut klebte noch an seinen Lippen. Doch er wartete, fast so als würde er abwarten, wie ich auf ihn reagierte.
Das er Blut am Mund hatte war mir egal. Ich war einfach nur froh ihn wieder zu sehen. Deswegen verlor ich keine Zeit und überwältigte die letzten Meter zwischen uns und legte meine Lippen sehnsüchtig auf seine.
Danach löste ich mich etwas von ihm und sah ihn an. Er war so unglaublich attraktiv. „Ich habe dich vermisst, John", gab ich offen vor ihm zu. Es fühlte sich wirklich wie eine Ewigkeit an, seit ich ihn nicht mehr gesehen hatte, dabei waren es nur wenige Tage.
John lächelte mich sanft an und legte seine Hand an meine Wange, um diese zärtlich zu streicheln. "Ich habe dich ebenso vermisst. Mehr als du vielleicht ahnst, Conner", hauchte er mir entgegen und musste dann scheinbar wieder seine Lippen auf meine legen. Dabei schlang er seinen anderen Arm um meine Hüfte, um meinen Körper an den seinen zu pressen. John hielt mich fest und ich wollte, dass er mich nie mehr los ließ.
Erneut küsste ich John voller Sehnsucht. Wieso war er nur erst jetzt wieder aufgetaucht? Und es ließ mein Herz schneller schlagen, dass er mich ebenso vermisst hatte. Unser Auseinandergehen hätte nicht so enden sollen. Ich löste mich wieder leicht von ihm und sah ihn sanft an. Ich wollte etwas sagen, doch dann...
Ich schreckte aus meinem Traum hoch und sprang förmlich aus dem Bett, als ich John daneben liegen sah. Wie kam es, dass ich von ihm träumte und plötzlich lag er neben mir? Ich raufte meine Haare und sah ihn mit riesigen Augen an. „John, was machst du hier? Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?", fragte ich ihn völlig irritiert.
"Durch das Fenster. Du lässt es immer offen", meinte John ganz ruhig und beantwortete mir nur eine meiner Fragen damit, während er sich langsam aufsetzte.
Mir blieb der Mund offen stehen. Moment, hieß das John war nicht zum ersten Mal hier?! „Wie oft hast du das bereits gemacht?", wollte ich von ihm wissen. Doch dann kam mir noch etwas. Diese Träume. Hatte John etwas damit zu tun? Er konnte immerhin auch meine Gedanken hören. Wer wusste, was er noch alles konnte.
„Hast du mir diese Träume von dir geschickt? Ich will es wissen, John. Sei ehrlich zu mir", forderte ich ihn dann auf. Hieß das also er hatte mich die ganze Zeit so zu sich locken wollen?
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Bloody Soulmates - The Bite
FantasyJonathan 'John' Abraham ist ein über fünfhundert Jahre alter Vampir. Er ist skrupellos, egoistisch, und einsam. Er liebt es sein Wesen auszuleben, ebenso wie seine Gier nach Blut und Sex. Doch dabei ahnt er nicht, dass sich sein Leben verändern wird...