ENTFÜHRT

24. Abtauchen

Sooo, wie angekündigt gibt es heute ein neues Kapitel und Bild von Mark, welcher in meiner Vorstellung aussieht wie
... Trommelwirbel bitte...
Stephen James. Der Typ ist einfach ein Muss in jeder Badboy bzw. Entführungsgeschichte!
Für diejenigen unter euch, die den Guten noch nicht kenne hänge ich ein Bild an, damit ihr euch verlieben könnt 🤭

Sind doch zwei Bilder geworden, ich konnte mich nicht entscheiden :D
Jetzt aber zum wichtigen Teil: das neue Kapiteel!

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Samia POV

Ich setzte alles dran, mich selber halbwegs zu beruhigen denn um nichts in der Welt wollte ich auch nur noch ein einziges Mal so von einem dieser Männer oder überhaupt so festgehalten werden. Ich fühlte mich so elendig. Keinen einzigen Millimeter hatte ich mich bewegen können egal wie sehr ich mich angestrengt hatte und er hatte nichtmal zugepackt?! Ich hatte kaum noch Luft bekommen weil er mich so sehr runter gedrückt hatte.
Jetzt wo ich wieder frei atmen konnte, drängte sich jedoch eine ganz andere Frage zurück in den Vordergrund. Diese Frage kam aus dem pechschwarzen Teil meiner Gedanken und griff mit seinen messerscharfen Krallen nach mir, dass ich Mühe und Not hatte, mich nicht sofort von der nächsten Panikwelle überrollen zu lassen. Sie hatten mich verkauft! Verkauft wie ein verdammtes Stück Fleisch an der Frischetheke im nächstbesten Supermarkt.
Ich spürte Magensäure, die sich ihren Weg meine Speiseröhre hoch suchte doch ich schluckte trocken. Ich musste Gewissheit haben.
„Was passiert jetzt mit mir?" jede Silbe musste ich einzeln über meine Lippen quälen und mein Mund war staubtrocken und alles drehte sich. Ich durfte nicht wieder das Bewusstsein verlieren also krallte ich mich verzweifelt in die Decke, die meine Hände fanden als könne ich mich dadurch im hier und jetzt festhalten.
Mark, der noch immer neben dem Sofa hockte, legte seinen Kopf ein wenig schief aber ich konnte wie so oft rein gar nichts aus seinem Blick lesen.
Immerhin beruhigte es mich etwas, dass er nicht ebenso wie Stefan stand und auf mich herabblickte. Das ließ mich jedes Mal so elendig klein fühlen.
Mark seufzte wodurch meine Aufmerksamkeit wieder ganz ihm galt.
„Was glaubst du ist hier passiert nachdem du dich.. naja nennen wir es mal.. schlafen gelegt hast, hmm?"
„Na was wohl?" dachte ich mir beinahe wütend. Machte es diesen Männern etwas Spaß ihre Machtposition so sehr auszunutzen und mich meine Frage auch noch selbst beantworten zu lassen? Das waren doch alle Sadisten!
Ich kämpfte tapfer gegen die Tränen, die in meinen Augen brannten aber den Gefallen, diese Schwäche zu zeigen, tat ich ihnen nicht.
„Ihr.." meine Stimme versagte und ich beschimpfte mich in Gedanken „Meine Güte jetzt sei nicht so erbärmlich und trag dein Schicksal wenigstens mit Würde. Du kannst es eh nicht mehr rückgängig machen." erst dann führ ich etwas gefasster weiter. „Ihr habt mich an diesen Mann verkauft der hier war." ich räusperte mich „Und er wird mich zur Sklavin machen und dann weiterverkaufen." brachte ich es hinter mich. Bei dem letzten Satz schaute ich wie automatisch zu Stefan und ich musste an unsere Gespräch von eben denken. Mein Blick musste wohl beinahe Traurigkeit verstrahlen denn tatsächlich spürte ich einen mächtigen Stich im Brustbereich. Ich hatte es ihm wirklich abgekauft. Keine Sklaverei, keine entnommenen Organe, möglicherweise Freiheit. All das war einfach zu verlockend gewesen aber gleichzeitig zu gut um wahr zu sein und dennoch hatte ich mich der Illusion hingegeben, dass der Mann mich nicht belügen würde. Nun löste sich doch eine einzelne Träne aus meinem Auge und ich wischte sie verstohlen von meiner erhitzten Wange. Wie der letzte Volltrottel kam ich mir vor, dass ich diesen Männern auch nur in einem einzigen Wort Glauben geschenkt und mich dann auch noch erbärmlich an Stefans Brust ausgeweint hatte.