ich bekomm das hin |5

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Als ich durchgefroren und schon leicht erkältet an diesem Tag nach Hause kam, konnte ich mich auch nicht über die Geburtstagswünsche von meiner Mutter und Mark freuen. Zu sehr hatte mich dieser Tag mitgenommen und ich fragte mich wirklich, ob ich das Problem an allem war.

In der Schule wurde ich von einem Lehrer gedemütigt, weil ich mich kurz nicht konzentriert hatte und ich hatte sowieso noch nie wirklich Freunde gehabt, weshalb ich einfach alleine an meinem Geburtstag war.

Mein Geburtstag war noch nie wirklich schön gewesen, doch ich hatte mir gewünscht, dass es wenigstens an meinem 18. Nicht so schlimm werden würde.

Louis hatte ziemlich überrascht ausgesehen, als er den Kuchen gesehen hatte. Er hatte sich stumm auf den Stuhl gesetzt und mir dabei zugesehen, wie ich langsam die Geschenke ausgepackt hatte. So wirklich hatte ich mich über keins freuen können. Natürlich hatte ich so getan mich auch bedankt und so weiter, aber ich steckte einfach noch tief in Gedanken und wünschte mir einfach so sehr, dass alles gut sein würde.

Später dann saß ich oben auf meinem Bett, es war dunkel und Louis hatte mir den Rücken zugedreht. Ich weinte stumm und fragte mich, warum ich nicht so war wie die anderen. Warum ich an meinem 18. Keine große Party schmiss und wieso ich den meisten so egal war. Ich war niemand über den man sich noch Gedanken machte und das schmerzte.

"Happy Birthday", hörte ich es dann leise von Louis und meine Mundwinkel zuckten leicht hoch. "Danke", flüsterte ich und wischte über meine Wangen. An meinem Geburtstag weinen... Das war leider schon seit mehreren Jahren irgendwie ein Standard.

"Tut mir leid, dass ich dir das alles heute unter die Nase gerieben hab...", sagte Louis nur leise. "Ist schon gut", meinte ich nur, denn das war es auch. Louis hatte ein Problem, von dem ich nun wusste. Ich konnte es nicht ändern, also beschloss ich ihm einfach aus dem Weg zu gehen. Ihn nicht mehr zu beachten und einfach unsichtbar zu werden. Vielleicht war das das Beste.

~~•~~

In der Nacht wurde ich so richtig krank. Ich war aufgestanden und hatte zum Badezimmer hechten müssen, da es mir so schnell hochgekommen war.

Ich fühlte mich verloren, als ich zurück ins Bett sank und rüber zu Louis blickte, der das alles natürlich mitbekommen hatte, da er kein einziges Auge zubekommen hatte. Genauso wenig wie ich.

Ich dreht ihm dann meinen Rücken zu und schloss meine Augen auch wenn ich wusste, dass ich nicht einschlafen konnte. Es tat einfach gut sie zu schließen.

Während meines kläglichen Versuches einzuschlafen wurde mir kalt. Ich zitterte und versuchte mich unter der Decke zu vergraben um etwas wärme entstehen zu lassen, doch es klappte einfach nicht. Ich fror und musste das dann einfach akzeptieren.

Der nächste Morgen ließ auf sich warten und ich fühlte mich alles andere als bereit nun aufzustehen. Ich blieb einfach liegen, es war mir egal ob meine Mutter später hochkommen würde.

Ich hörte nur wie Louis das Zimmer verließ und kurze Zeit später kam auch meine Mutter hoch. Seufzend drückte ich mich einfach weiter ins Kissen und hoffte endlich wenn auch nur für eine Stunde, schlafen zu können.

"Louis hat erzählt, dass du dich nicht gut fühlst", meinte meine Mutter leise und ich nickte nur stumm. Ich hatte Angst, dass wenn ich was sagte ich mich wieder übergeben musste.

"Ich melde dich für Heute krank ja? Soll ich Zuhause bleiben, oder denkst du das bekommst du hin? Ich komme ja dann sowieso um 13 Uhr wieder nach Hause." Wieder nickte ich stumm, bemerkte dann aber, dass es eine oder Frage war und ich darauf nicht nicken konnte. "Ich bekomm das hin", flüsterte ich leise und meine Mutter nickte und strich mir noch einmal über die Locken, bevor sie aufstand und das Zimmer wieder verließ.

Ich mochte es nicht krank zu sein, auch nicht dass ich dann nicht in die Schule gehen musste konnte mich umstimmen. Es war einfach schrecklich und ich mochte dieses Gefühl von einer verstopften Nase und tränenden Augen, während es dir schlecht geht und dir viel zu warm oder kalt ist nicht. Wäre komisch wenn irgendjemand das mögen würde.

Also akzeptierte ich es nun einfach und hoffte einfach, dass der Tag schnell ein Ende fand und ich mich am Abend schon wieder besser fühlte.

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Shout out an alle die krank sind

werdet schnell wieder gesund!

-J xx

Stepbrothers Don't Do It Like ThatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt