Süß von dir |21

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Es war Sommer, es war heiß und ich lag mit einem Top und kurzer Hose draußen im Garten. Mir war bewusst, dass man so ziemlich alles sehen konnte, was die Narben anging, doch das war nicht weiter schlimm. Meine Mum war hier, Louis war hier und beide hatten das schon gesehen. Meine Mum eigentlich immer nur ausversehen, doch das zählte auch. Und Mark, bei dem wusste ich nicht, was ich fühlen sollte. Ich denke er hatte sie gesehen, es war nicht das erste Mal, wo ich ein T-Shirt trug.

"Du siehst heiß aus", flüsterte mir plötzlich Louis ins Ohr und überrascht riss ich die Augen auf. Louis grinste und setzte sich neben mich. "Wo sind unsere Eltern?", fragte ich Louis, doch der zuckte mit den Schultern. "Ich glaube im Haus." Ich nickte und betrachtete Louis' Tattoos, denn nein er trug schon wieder kein Shirt. "Ich mag deine Tattoos", sagte ich leise und Louis blickte zu mir. "Danke. Willst du auch mal welche?" Ich nickte, denn ja eigentlich hatte ich es schon immer vor gehabt, doch ich hatte noch keine Möglichkeit gefunden oder gar ein Motiv.

"Sie würden dir stehen." Meine Wangen wurden leicht rot und ich lächelte Louis sanft an. "Danke. Ich werd mich mal umschauen."

Louis nickte und strich durch meine Locken, als das Gartentor aufflog.

"Harry!", hörte ich eine all zu bekannte irische Stimme und war in binnen von Sekunden aufgesprungen und auf den blonden Iren zugehechtet.

Lachend drückte mich Niall an sich und ich hüpfte vor Freude auf und ab. "Was machst du hier?", fragte ich begeistert und Niall zuckte etwas unbeholfen mit den Schultern. "Ich bin fertig mit der Schule und da dachte ich mir, dass ich dich mal wieder sehen muss." Grinsend schaute ich den Iren vor mir an. Er war nur älter geworden viel mehr war nicht passiert. "Wir haben uns ewig nicht mehr gesehen!", Rief ich und Niall lachte, bevor er nickte. "Da hast du recht! Und der Kontakt war so sperlich, da musste ich nochmal vorbei kommen." Ich nickte Grinsend und umarmte Niall dann gleich nochmal.

"Wer ist das Harry?", hörte ich meinen Freund plötzlich hinter mir fragen und er trat sehr nah an meinen Rücken und legte eine Hand auf meine Taille. "Das ist Niall", grinste ich und schaute zu Louis. "Wir sind beste Freunde", grinste Niall und boxte mir leicht an die Schulter. "Doch ich musste dann nach Irland ziehen, weshalb der Kontakt etwas eingeschränkt war. Ich glaube das einzige Mal, wo ich die Möglichkeit hatte zu kommen war in der Zeit, als ich Harry nicht besuchen durfte", seufzte Niall und auch ich nickte traurig. Wir hatten uns wirklich Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

"Und du bist?", fragte Niall und schaute kurz zu Louis, dann aber wieder auf mich und wackelte mit den Augenbrauen. Louis trat nun neben mich, löste seinen Arm von meiner Taille und strich dabei noch schnell über meinen Hintern. "Louis." "Louis?" Nialls Augen wurden groß und er schaute relativ belustigt zu mir, weshalb ich knallrot wurde. "Und ihr seid zusammen?", fragte er mit einem breiten Grinsen und ich riss meine Augen auf. "E-eh. Möglich?" Louis lachte leise und knuffte mir in die Seite, was mich ihn böse anschauen ließ. "Ja." Niall nickte und grinste einfach unbeirrt weiter. "Harry, wenn wir deinem 12-jährigem Ich jetzt erzählen würden, dass dein Hallway Crush dein Freund ist würde er sicher in Ohnmacht fallen." Meine Wangen wurden heiß, mein Hals trocken und etwas beschämt blickte ich zu Louis, der belustigt schien. "Du hast dich damals schon in mich verguckt?", grinste Louis und ich zuckte etwas unbeholfen mit den Schultern.

"Und wie!", exposte mich Niall einfach weiter ohne jegliches Schamgefühl.

"Er ist immer einen riesen Umweg gelaufen, als er deinen Stundenplan herausgefunden hatte." "Niall jetzt sei still!", zischte ich. Ich hatte es die ganzen Monate jetzt gut verdrängt, dass ich damals genauso große Herzchenaugen hatte wie heute.

"Ach wirklich Curly?", Grinste Louis und schaute kurz zum Haus, bevor er mir einen Kuss auf die Wange drückt
Me. "Süß von dir." Ich grinste und genoss das Gefühl in meiner Brust.

"Seid ihr richtig Undercover?", fragte Niall und ich schluckte, bevor ich nickte, aber gleichzeitig auch mit den Schultern zuckte. Ich wusste nicht, warum meine Körpersprache genau aus diesen Dingen bestand, doch es war nunmal so.

"Ich freu mich so für dich!", Grinste Niall und fiel mir gleich nochmal um den Hals. "Danke", grinste ich und schloss meine Arme nochmal kurz um seinen Körper.

"Okay Finger weg jetzt", knurrte Louis hinter mir und grinsend löste ich mich. "Ich hab Niall ewig nicht mehr gesehen, lass mich!", sagte ich und schnippste Louis gehen die Stirn. Louis brummte noch kurz, bevor er aber wieder lächelte. "Weiß meine Mutter von deinem Besuch?", fragte ich an Niall gerichtet, welcher dauerhaft grinste und schließlich nickte. "Wie soll ich auch sonst deine neue Adresse raus finden, wenn du mir ja nichts erzählst." Ich lachte leise und musste zugeben, dass es stimmte.

"Niall!", freute sich meine Mutter und schloss meinen besten Freund direkt in ihre Arme. "Anne!", freute sich auch mein bester Freund und Kopfschüttelnd betrachtete ich die beiden vor mir. An manchen Tagen war Niall auch da gewesen, wenn ich gar nicht da war, nur um sich mit meiner Mutter zu treffen, die sich dann immer mit ihm unterhalten hatte.

"Ich hab Kuchen gebacken!", Sagte meine Mutter glücklich und Niall grinste noch breiter. "Wie toll!", freute auch er sich und ich hob meine Augenbrauen. "Wegen Niall oder wegen was anderem?", fragte ich und sah abwartend in das Gesicht von meiner Mutter. "Beides. Ich bin stolz auf dich Harry." Ich war froh, dass sie sich dran erinnerte und schon hörte ich Louis ins Haus humpeln. Er war über die kleine Stufe gestolpert und hatte sich gerade noch so gefangen. Trotzdem hatte es wohl weh getan, denn sein Gesicht war schmerzerfüllt und er hielt sich seinen Fuß.

"Geht's?", fragte ich vorsichtig und Louis nickte, hielt sich an meiner Schulter fest und stellte sich dann wieder normal hin. "Soll ich uns dann noch einen Tee machen und dann essen wir?", Fragte meine Mutter und ich nickte. "Uh es hat schon die ganze Zeit nach Kuchen gerochen. Gibt's nen Grund?", fragte Louis und ich nickte. "Niall und ab heute sind es zwei Jahre." Louis' Augen wurden groß und er ein breites Grinsen schlich sich auf seine pinken, viel zu perfekten, Lippen, die ich so furchtbar gerne küsste. "Ich bin so stolz auf dich!", Grinste Louis und drückte sich urplötzlich an mich. Grinsend schloss ich schnell meine Arme um ihn und spürte einen sanften Kuss auf meinem Hals, den meine Mutter hoffentlich nicht bemerkt hatte, als die kurze Umarmung auch schon vorbei war.

Meine Mutter lächelte liebevoll und ging dann auch schon weiter in die Küche. Kaum war die Tür zu presste Louis seine Lippen auf mich. "So so so stolz", grinste Louis und ich musste leise lachen. "Danke Lou."

Stepbrothers Don't Do It Like ThatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt