Fertig.
Ich war fertig.
Ich konnte es nicht glauben, als ich noch das letzte beschissene Mal aus dieser riesigen Schule trat. Mein Herz war leicht und trotzdem zitterte mein Körper. Doch ich war glücklich und erleichtert.
So schnell wie es eben ging machte ich mich auf den Weg zum Haus. Dort wurde ich sofort von meiner Mutter empfangen, die sich riesig für mich freute. Es machte mich glücklich, es zeigte mir, dass es sich gelohnt hatte.
"Ich bin so stolz auf dich", flüsterte mir meine Mutter ins Ohr und ich musste breit grinsen. "Danke Mum. Ich hab dich lieb." "Ich dich auch."
"Ich mach dir dein Lieblingsessen. Und dann machen wir uns zu zwei einen Filmeabend so wie früher immer!" Ich grinste und nickte dann. "Masken und Eye patches?", fragte ich nocheinmal sicherheitshalber nach und meine Mutter nickte. "Alles was du willst, heute ist dein Tag!" Ich drückte meiner Mutter einen Kuss auf die Wange, bevor ich endlich dazu kam meine Schuhe auszuziehen.
"Louis ist draußen, er war total hibbelig, seit ich ihm von deinem Ergebnis erzählt habe." Grinsend schaute ich zur Terrassentür und wollte auch schon gehen, doch meine Mutter hielt mich noch kurz zurück. "Es freut mich, dass ihr euch so gut versteht ", sagte meine Mutter ehrlich und es tat meinem Herzen gut das zu hören. "Mich auch", grinste ich und ging dann auf die Terrasse, wo Louis sofort aufsprang.
"Das hast du großartig gemacht!", rief er erfreut und zog mich in eine kurze aber liebevolle Umarmung. Den kleinen Kuss auf meiner Schulter hatte hoffentlich niemand bemerkt. "Danke, Louis", grinste ich und schaute in seine tief blauen Augen, die so strahlten.
"Das hast du gut gemacht, Harry", sagte nun auch Mark und ich nickte ihm kurz dankend zu. Ich würde jetzt zwar nicht behaupten, dass wir uns davor super verstanden haben oder überhaupt viel miteinander geredet haben, aber seit dem einen Vorfall wurde es ziemlich still zwischen uns. Seine Worte hatten mich getroffen. Sehr sogar und das musste er verstehen.
"Endlich muss ich dich nicht mehr vom Schreibtisch zerren, weil du sonst nicht schläfst!", riss mich Louis aus meinen Gedanken und grinsend drehte ich meinen Kopf zu ihm. "Exact ich bin fertig und alles was noch ansteht ist die Zeugnisübergabe." "Abiball?" "Da geh ich nicht hin." Louis nickte einfach und klopfte mir dann auf die Schulter.
"Gehst du das feiern?", fragte Louis, doch ich schüttelte den Kopf. "Nur mit Mum. Heute Abend. Alte Tradition und außerdem darf ich keinen Alkohol trinken", sagte ich ruhig und Louis nickte verstehen. "Oh stimmt hab ich vergessen." "Ist ja nicht schlimm", lächelte ich.
~~•~~
"Okay ich hab hier die getrockneten Apfelchips, Fanta, saure Apfelgummibärchen, normale Gummibärchen, Sprite, Nagellack, Eye patches, Masken, Feile, Fernbedienung. Fehlt noch was?", fragte ich in Gedanken und schaute dann auf meine Mutter, die mich grinsend anschaute. "Nein tut es nicht. Wir können anfangen."
Ich nickte ihr zu und setzte mich dann auf das Sofa. Meine Mutter machte so lange den Fernseher an, als ich schon anfing meine Haare nach hinten zu tun.
Es war lustig. Ich lackierte meine Nägel im Regenbogen und meine Mutter in rot. "Deine Nägel sehen gut aus", lächelte meine Mutter und dankend lächelte ich ihr zurück. "Danke. Ich mag das Rot."
Wir unterhielten uns über die Talkshow, machten uns über die dummen Dinge lustig und lachten viel. Wie sehr ich in all dem ganzen Stress und auch Louis vergessen hatte, wie schön es war Zeit mit meiner Mum zu verbringen.
Gegen Null Uhr wurde ich müde. Es war nicht wirklich verwunderlich, denn durch die Aufregung hatte ich total wenig die letzte Nacht geschlafen, weshalb ich mich von meiner Mum verabschiedete und nach oben trottete.
Im Bad fand ich Louis, der sich rasierte und auch wenn ich mich fragte, warum er es mitten in der Nacht machte, hinterfragte ich es nicht und war einfach froh, dass er hier war. Von hinten kuschelte ich mich an ihn ran. Er sagte nichts und machte einfach weiter.
Dann als er fertig war drehte er sich zu mir um und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Na los, putz dir deine Zähne, dann können wir ins Bett." Grummelnd nickte ich und als diese verdammt langen drei Minuten endlich um waren folgte ich Louis ins Zimmer und vergrub mich gemeinsam mit ihm unter der Decke.
Meine Hand tastete nach Louis und als ich ihn endlich gefunden hatte, lag meine Hand auf seinem Hintern, was mich zufrieden lächeln ließ. Louis stöhnte nur ironisch genervt auf, doch mich interessierte das nicht und ich strich über den hübschen Hintern.
"Gute Nacht Curly."
"Gute Nacht Louis."Und damit schloss ich meine Augen, meine Hand ruhte auf Louis' Hintern, bis ich dann schließlich einschlief.
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Stepbrothers Don't Do It Like That
Fanfiction"Kann ich dich was fragen?", fragte ich leise und abwartend zog Louis dir Augenbrauen nach oben. "Ich weiß, dass du mich nicht magst", seufzte ich und Louis nickte langsam. "Aber... Hasst... du mich?", fragte ich leise und etwas veränderte sich in...