Louis schwieg. Er saß in seinem Bett und starrte die Wand an. Meine Hand hielt er umschlossen, doch er schien ziemlich mitgenommen. Ich verstand das, doch das ging schon fast eine Stunde so.
"Willst du kuscheln?", Fragte ich vorsichtig und Louis nickte, bevor er sich neben mich legte und sich an mich lehnte. Lächelnd legte ich meine Arme um ihn und strich durch seine flauschigen Haare. "Er wird wiederkommen. Und er wird es irgendwann akzeptieren müssen", flüsterte ich leise und drückte einen kleinen Kuss auf Louis' Kopf.
Er nickte gegen meine Brust, bevor er dann nach oben krabbelte. "Ich liebe dich Harry", sagte er zerbrechlich und es tat in meinem Herzen weh, sodass ich nicht anders konnte, als ihn fest in meine Arme zu schließen. "Ich liebe dich auch Louis. Und das so so so sehr." Louis schluckte leise und nickte.
"Ruh dich ein bisschen aus", flüsterte ich und Louis tat was ich ihm sagte. Trotzdem war da dieses drückende Gefühl. Etwas stimmte nicht und es war offensichtlich. Und es schmerzte Louis.
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"Wollen wir einen Film schauen?", fragte meine Mum an diesem Abend, als Louis noch immer wie leblos auf meiner Brust lag und vor sich hin grübelte. Ich schaute zu Louis, der allerdings nicht reagierte und nickte dann einfach für uns beide.
"Super. Dann bis gleich."
Als meine Mum weg war stupste ich Louis vorsichtig an, der dann seinen Kopf hob und mich träge anblickte. "Na los, lass uns nach unten." Louis verengte seine Augen, weshalb ich aufstand und Louis dann auf meinen Arm hob.
Er brummte leise auf, doch er schien sein Schicksal akzeptiert zu haben.
"Welchen Film wollt ihr schauen?", fragte meine Mutter als wir alle nebeneinander auf der Couch saßen. Louis war eingewickelt in einer Decke und wohl auf dem besten Weg wegzutreten.
"Ratatouille", brummte er trotzdem und ich musste grinsen. Ich hatte diesen Film früher in Dauerschleife gesehen.
Also schaltete meine Mutter ihn an und ich schaute zu Louis, der traurig auf den Bildschirm blickte. "Er wird bald wiederkommen", flüsterte ich und Louis nickte. "Hoffentlich." Und dann beugte er sich zu mir rüber, legte vorsichtig seine Arme um meinen Nacken und küsste mich. Ganz zart und mein Herz machte einen Hüpfer. Gefühle tobten und alles war benebelt außer er. Mein wunderschöner perfekter Freund.
"Lass uns auf ein Date gehen", hauchte ich, als wir uns gelöst hatten und nun endlich wieder grinsend nickte Louis. Seine Hand lag auf meiner Brust und seine Augen hatten sich mit meinen verhakt.
Ich war mir sicher diesen Jungen für immer zu lieben.
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Es war einer unserer nächtlichen Ausflüge.
Wir fanden uns so wie jedes Mal, ohne dass wir es abgesprochen hatten im Laden die Straße runter wieder. Unsere Hände ineinander verhakt und unsere Wangen rot. Die Lippen zierte ein ruhiges Lächeln und alles war wunderschön.
Wir kauften was zu trinken und dann ging es weiter zu dem Platz über dem alten Einkaufszentrum. Es war auch im dunkeln irgendwie magisch und ich liebte es mit Louis dort hin zu gehen. Meistens legte ich mich dann in seine Arme, aber manchmal war auch Louis es, den ich fest hielt.
Mein Blick ging nach oben. Louis' Hände strichen durch meine Locken und ich war begeistert von dem Bild was sich mir bot. Es schien magisch, so viele Sterne, die den Himmel zierten. Und dann war da noch Louis. Ein einzelner Stern für sich.
"Du bist wunderschön", flüsterte ich und Louis schaute zu mir runter. Er war schwer zu erkennen, doch nach einer Weile fügte sich das Bild und sein zartes Gesicht tauchte vor mir auf.
"Siehst du mich hier überhaupt?", Neckte Louis und ich grinste. "Deine Schönheit ist auch im Dunkeln nicht zu übersehen." Louis legte lächelnd seinem Kopf schief und spielte mit einer meiner Locken. "Danke." Ich grinste und setzte mich kurz auf um meine Lippen mit seinen verschmelzen zu lassen.
Ich glaube ich war süchtig.
Süchtig nach Louis, süchtig nach diesem Gefühl und süchtig nach diesen sündhaft weichen Lippen.
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Als wir zurück kamen war Mark wieder da. Als er uns sah, unsere verschränkten Hände in betracht zog, seufzte er tief, schüttelte den Kopf und ging dann weiter, bis man eine Tür zuknallen hörte.
Fest drückte ich die Hand von Louis, hauchte ihm einen Kuss auf diese und strich ihm durch die Haare. "Er wird es irgendwann verstehen", flüsterte ich und Louis nickte, bevor er lächelte.
"Willst du mir vielleicht eine Massage geben?", grinste ich unschuldig und Louis musste leicht lachen. "Von mir aus Curly."
Also gingen wir die Treppe nach oben und gemeinsam gingen wir ins Zimmer, wo ich mich aufs Bett schmiss.
Louis setzte sich auf mich und ich spürte seine kalten weichen Hände auf meinem Rücken, was mir einen Schauer bereitete.
Entspannt seufzte ich auf und genoss Louis' Hände. Das alles hätte er von mir aus ewig weiter machen können, als mein Handy klingelte und ich es brummend an mein Ohr drückte.
"Hallo?", fragte ich leise und zischte auf, als Louis die verspannte Stelle an meiner Schulter erwischte. "Hey Kumpel. Ich wollte dich nur anrufen stör ich?"
Ich schüttelte den Kopf, doch merkte schnell, dass Niall mich nicht sehen konnte, weshalb ich schnell ein nein sagte. "Louis massiert mich grad", brummte ich und schaltete auf Videoanruf, der auch gleich angenommen wurde.
"Hey Louis!", Rief Niall und Louis winkte, was mich lächeln ließ. Er war niedlich.
Niall redete eine Weile mit uns, es war entspannt und ich war glücklich. Es war schön, dass sich Niall und Louis so gut verstanden.
"Harry ist glaub eingeschlafen", hörte ich Louis flüstern und durch meine Haare streicheln. "Ich leg auf. Wir sehen uns Niall." Ich hörte Niall sich noch verabschieden, als schon das Licht ausging und Louis' Lippen sich auf meine Schläfe drückten.
"Ich liebe dich Harry", hörte ich ihn flüstern und wollte eigentlich auch erwidern, doch mein Kopf war so schwer und mein Körper so müde, sodass ich einschlief, ohne das ich liebe dich zu erwidern. Das würde ich am nächsten Morgen definitiv nachholen.
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Stepbrothers Don't Do It Like That
Fiksi Penggemar"Kann ich dich was fragen?", fragte ich leise und abwartend zog Louis dir Augenbrauen nach oben. "Ich weiß, dass du mich nicht magst", seufzte ich und Louis nickte langsam. "Aber... Hasst... du mich?", fragte ich leise und etwas veränderte sich in...