Ich lag auf dem Boden. Im Zimmer von mir und Louis, die Augen geschlossen und aus Louis' Plattenspieler drang Musik. Zufrieden summte ich zu dieser mit, als das nervige Geräusch des Staubsaugers ertönte und meine Mutter an die Tür klopfte.
Ich seufzte leidend auf und stand schweren Herzens auf, bevor ich die Holztüre öffnete und meine Mutter in das Zimmer ließ. Sie lächelte mich entschuldigend an, lief dann an mir vorbei, als auch schon Louis die Treppe nach oben gestapft kam. Er sah verdammt kaputt und müde aus, doch trotzdem lächelte er mich an, als unsere Blicke sich trafen.
Er ging ebenfalls an mir vorbei und schmiss seine Tasche in die Ecke, bevor er sich auf sein Bett schmiss. Meiner Mutter brummte er eine Begrüßung entgegen und vergrub sich dann in seiner Decke. Seufzend schaute ich ihm dabei zu. Wie gerne würde ich mich zu ihm legen und mich an ihn kuscheln. Ich hoffte einfach, dass meine Mutter schnell fertig wurde. Es war wirklich nett von ihr, dass sie das tat, aber Louis sah im Moment einfach nur zum Kuscheln aus.
Dann stoppte das nervige Geräusch des Staubsaugers und zufrieden seufzte ich auf, als meine Mutter mir ein letztes Lächeln schenkte und dann das Zimmer verließ. Die Tür machte sie zu und kaum hörte ich, wie sie die Treppe nach unten ging legte ich mich zu Louis und zog ihn ganz feste an mich.
Louis gab ein zufriedenes Brummen von sich und auch in meiner Brust breitete sich das Gefühl der Zufriedenheit aus. "Geht's dir gut?", Nuschelte Louis an meinen Arm, in welchen er seine Nase vergraben hatte und ich nickte, während ich meine Hand durch seine flauschigen Haare streichen ließ.
"Du riechst gut", sagte ich grinsend und zog Louis etwas näher zu mir. Mein Herz schlug glücklich in meiner Brust und Louis summte zufrieden, als ich kleine Küsschen auf seinem Hals verteilte.
"Du bist so toll", brummte Louis und legte seinen Kopf ein wenig nach vorne, damit ich seinen Nacken küssen konnte. Louis schien das am liebsten zu mögen, denn jedes Mal breitete sich eine Gänsehaut auf der weichen Haut aus, was mich jedesmal aufs neue schmunzeln ließ.
"Hattest du eigentlich schon dein Outing?", fragte Louis irgendwann in die Stille hinein und ich lockerte meinen festen Griff ein wenig, damit Louis mich anschauen konnte. "Mit 7", sagte ich schmunzelnd und Louis schaute mich belustigt, allerdings auch ungläubig an. "Wie das denn?", fragte Louis lachen und schmiegte sich wieder gegen meinen Arm. "Ich hab meiner Mutter ganz stolz erzählt, dass ich niemals mit einem Mädchen heiraten werde." Louis lachte und schaute mich noch immer abwartend an. "Und dann hab ich ihr erklärt, dass ich viel lieber diesen einen Jungen die paar Stufen über mir heiraten will."
"Aha... Wer war denn dieser Junge?" Ich schmunzelte und drückte Louis einen schnellen Kuss auf die Lippen. "Tja. Das wirst du wohl nie erfahren." Louis sah mich gespielt beleidigt an und legte sich dann wieder richtig hin. "Du bist gemein." Ich lachte leise, zuckte mit den Schultern und vergrub meine Nase in seinen weichen Haaren. Ich war glücklich. Und ich konnte mich bei ihm fallen lassen.
~~•~~
Es war später am Abend und wir hatten uns dazu entschieden nach draußen zu gehen. Es war schön, denn die Sonne senkte sich schon und Louis griff nach einer Weile nach meiner Hand, während wir einfach stumm nebeneinander her gingen.
"Ich kenne einen Ort hier. Da kann man hingehen und den Sonnenuntergang sehen. Eigentlich weiß niemand davon", sagte Louis leicht lächelnd und ich zog ihn etwas näher zu mir. "Wollen wir hingehen?", fragte Louis dann und schaute zur Sonne. Dabei blendete diese ihn und in dem goldenen Licht sah er so atemberaubend aus, dass ich nur noch einmal begriff, was für ein Glück ich hatte und wie wunderschön dieser Junge vor mir war, weshalb ich es mir nicht nehmen ließ und ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen drückte. Louis sagte dazu nicht. Nahm es zufrieden mit einem Lächeln hin und gemeinsam gingen wir weiter.
Der Platz, den Louis ausgesucht hatte war ein altes Einkaufszentrum. Es war schon verfallen, doch an einen Hügel gebaut und wenn man den kurzen Weg nimmt kann man hoch aufs Dach klettern, was wir auch taten. An einer Stelle war der ganze Schutt weggeräumt und ich setzte mich dort hin und Louis sich vor mich. Wir blickten direkt in den Sonnenuntergang. Ich spürte den Wind durch meine Haare wehen, ich spürte die angenehme Wärme der Sonne auf meinem Gesicht und Louis, wie er sich dicht an mich kuschelte, was mich meine Arme nur noch fester um ihn schlingen ließ.
Es war wunderschön. Louis war wunderschön, als ich runter blickte und sein entspanntes Gesicht sah. Nichts störte diese angenehme Ruhe die herrschte. Es gab nur mich und ihn in dem Moment.
"Ich hab dich so lieb", flüsterte ich nach einer Weile in Louis' Nacken und küsste die Stelle leicht. Ich sah Louis' Haare, die schon auf seinem T-Shirt ankamen sich kräuseln und grinste als auf seinem Nacken eine Gänsehaut entstand.
"Ich hab dich auch lieb Harry. So sehr." Ich grinste breiter und beugte mich dann vor um unsere Lippen zu vereinen. In mir stieg das Gefühl zu wissen, dass wir füreinander bestimmt waren. Ich war seins und er war meins.
Mein Herz schlug ein Ticken schneller, doch ich mochte das. Ich mochte das Gefühl bei Louis und genoss es jedesmal aufs neue diese Gefühle zu spüren. Bei jedem mal schien es wie beim ersten Mal. Nur mit der Veränderung, dass das starke Gefühl in meinem Herzen immer ein wenig stärker wurde.
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Tut mir leid für die Pause.
Ich versuch, dass die Kapitel regelmäßig kommen.
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Stepbrothers Don't Do It Like That
Fanfiction"Kann ich dich was fragen?", fragte ich leise und abwartend zog Louis dir Augenbrauen nach oben. "Ich weiß, dass du mich nicht magst", seufzte ich und Louis nickte langsam. "Aber... Hasst... du mich?", fragte ich leise und etwas veränderte sich in...