Louis war mein Zuhause |36

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"Was hältst du von einer gemeinsamen Wohnung?", fragte mich Louis an diesem Tag. Es war Spätsommer, Louis und ich lagen auf einer Picknickdecke oben auf dem alten Supermarkt und schauten uns den Sonnenuntergang an.

"Das klingt wundervoll", grinste ich und umschloss Louis' Hand. "Ich seh es schon vor mir", freute ich mich und Louis neben mir lächelte Glücklich.

"Eine hübsche Wohnung, bunte Wände, Gemälde, Kommoden, ein großes Sofa, damit wir auch genug Platz haben, dein Bett nochmal und ein schönes Badezimmer. Wer weiß was dort passiert." Lachend strich Louis mir durch meine Locken. "Ich mag deine Vorstellung. Und später einmal kaufen wir uns ein Haus und  haben viele Kinder. Wie viel möchtest du maximal?", fragte Louis und ich schmunzelte. "Ich würde auch eine ganze Fußballmannschaft nehmen", grinste ich und Louis' Grinsen wurde breiter. "Perfekt."

"Ich will dass sie ein schönes Leben haben", sagte ich dann nach einer Weile und betrachtete meine Unterarme. "Sie sollen sich niemals so hilflos fühlen wie ich es getan habe", flüsterte ich und spürte Louis, wie er näher an mich rückte. "Wir werden alles für sie tun, Harry." Ich lächelte sanft und spürte wie auch Louis über meine Narben strich. "Es ist deine Geschichte, Harry. Du wirst ihnen helfen sie zu verstehen und sie vor diesem dunklen Loch bewahren. Und ich werde die ganze Zeit hinter dir stehen und darauf achten, dass du nicht fällst."

"Das war sehr kitschig, Louis."

"Ist egal Kitsch ist gut."

Und damit zog ich mich zu ihm hoch und presste meine Lippen auf seine.

"Ich liebe dich Louis." "Ich liebe dich auch Harry."

Louis legte sich hin und so hielten wir uns gegenseitig und es war schön. So besonders. So vertraut. So Zuhause.

Louis war mein Zuhause.

"Wie läuft es eigentlich mit deinem neuen Song?", fragte Louis dann und ich Lächelte. "Er ist fertig." "Wann darf ich ihn hören?" "Bald. Ganz bald." Louis kicherte leise und küsste dann mein Ohr. "Ich glaub du bist die Liebe meines Lebens", seufzte er und ich lächelte. "Glaub mir, du bist sie für mich auch."

~~•~~

Es war mittlerweile schon dunkel, doch ich wollte mich nicht aus seinen Armen lösen. "Ich hab immer gedacht, jede Geschichte ist kompliziert", brach ich schließlich die Stille und sah zu Louis, der mich verwundert anschaute. "Also ich meine diese ganzen Stiefgeschwister Geschichten. Alles ist immer so verdammt verwirrend und geht so oft nicht gut." "Wir waren nie Stiefgeschwister. Und unsere Eltern waren nie füreinander bestimmt", sagte Louis leise und ich nickte. "Das stimmt. Doch trotzdem hatten wir nie ein wirkliches Hindernis?" "Findest du das nicht gut?", fragte Louis verwundert und schnell schüttelte ich den Kopf.

"Doch! Doch natürlich! Doch trotzdem habe ich irgendwie immer was erwartet, doch mit dir... Du löst die Knoten in meinem Kopf, ich weiß auch nicht." Louis lächelte liebevoll und strich eine meiner Locken hinters Ohr. "Vielleicht soll es einfach so sein. Wir beide... Zusammen. Vielleicht stimmt es einfach." Ich lächelte und nickte. Dieses wohlige Gefühl breitete sich in meiner Brust aus und ich schmolz nur dahin.

"Vielleicht haben wir das große Glück und bei uns gibt es kein Gewinner bei ich liebe dich mehr." "Ich hoffe es." "Ich auch."

Stumm blickten wir uns weiter in die Augen. Ich liebte das Blau in seinen Augen und die Zuneigung die in ihnen lag.

"Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch."

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Kurzes Kapitel Ik bereitet euch auf einen großen Zeitsprung vor.

Wir sind bereits auf der Zielgeraden.

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