„Langsam beginnst du mir auf den Sack zu gehen", fährt er mich an und setzt einen Schritt auf mich zu. Ah, da ist er. Ganz egal, wie viel er grinst, er ist immer noch Caleb De La Cruz und bereit zu attackieren, wenn ihm etwas nicht passt. Doch nicht mit mir, kleiner Bruder.
„Michael, Oliver", rufe ich nach den zwei Bodyguards vor meine Tür.
„Sir?", antworten sie fast synchron, als sie den Raum betreten.
„Ich möchte, dass ihr meinen Bruder nach Hause bringt. Ihr werdet ihm nicht von der Seite weichen, bis ihr ihn in die Obhut meiner Mutter übergeben habt. Habe ich mich klar ausgedrückt?", frage ich zwischen zusammengepressten Zähnen.
„Natürlich, Sir."
„Ach, keine Handschellen. Das scheint ihm nichts anzuhaben", ergänze ich und grinse Caleb an.
„Ich werde dich fertigmachen", versichert er mir wütend.
„Das wäre mir lieber, als von Mutter die Ohren vollgelabert zu bekommen, warum du schon wieder weg bist", antworte ich und sehe zu Ali.
„Du gehst mit ihm", fordere ich sie auf.
„Nein, ich bleib-", beginnt sie, doch ich stoppe sie.
„Alisha, ich habe keine Zeit. Los jetzt." Schnaubend geht sie den Bodyguards hinterher, die Caleb raus begleiten.
Nachdem sie endlich weg sind und ich für einigen Minuten die Ruhe genossen habe, setze ich mich auf meinen Stuhl und wähle die Nummer von meiner Assistentin.
,,Mr. De La Cruz'', meldet sie sich wie immer säuselnd.
„In mein Büro, jetzt", ordne ich an und beende ohne Weiteres den Anruf. Keine zwei Minuten später betritt sie lächelnd mein Büro.
„Sir?", fragt sie, als wüsste sie nicht, was ich will.
„Lutsch meinen Schwanz."