Obwohl ich diese Nacht auf einer Matte ohne Loch geschlafen hatte, konnte ich nicht sagen, dass sie erholsamer war als die letzte. Hunter, Noah und Alex, hatten mich schlussendlich doch noch überredet. Noah und Alex hatten sogar angeboten gemeinsam auf einer Matte zu schlafen, doch Hunter war reingegrätscht.
„Falls du doch noch beschließt, Joey heute Nacht zu erwürgen, würde ich lieber neben dir liegen, um dich rechtzeitig aufhalten zu können.", hatte er als Beweggrund genannt. Ich bezweifelte, dass das der einzige Grund war.
Dennoch hatte ich zwischendurch mit dem Gedanken gespielt, Joey zu ermorden, denn
Er hat uns die halbe Nacht wach gehalten mit seinem Gemeckere darüber, dass ich in seinem Zelt schlief. Als er sich dann endlich beruhigt hatte und wir uns zum schlafen hingelegt hatten, fingen alle vier Jungs an, lautstark zu schnarchen.
Ich hatte kaum ein Auge zu gemacht.
Mit dementsprechend schlechter Laune und überkreuzten Armen lag ich neben Hunter auf der Matratze und starrte an die Decke. In der Nacht hatte es angefangen zu regnen und die Tropfen bildeten ein wunderschönes Muster, das meine Laune auch nicht heben konnte.
Neben mir bewegte sich die Matte und ich löste schnell meine verknoteten Arme und legte mich auf die Seite.
Ich tat so als würde ich noch schlafen um einer Unterhaltung aus dem Weg zu gehen.
Jedoch spürte ich schnell den Rand der Luftmatratze. Bemerkte wie sie sich immer weiter neigte. Ich kniff die Augen ein bisschen zusammen, machte mich bereit raus zu fallen, da wurde ich an der Hüfte zurück gezogen. Ich entspannte mich schnell und lies mich von Hunter näher zu ihm ziehen.
Sein Arm löste sich von mir und zog stattdessen meine Decke höher. Als ich merkte wie er mir die Haare aus dem Gesicht streichen wollte, tat ich so als würde ich mich strecken, rollte mich weiter auf den Bauch und drehte meinen Kopf in die andere Richtung. Mein Gesicht nun ihm entgegen gestreckt, meinen Arm so platziert dass meine Hand seinen Arm berührte. Was keine Absicht war. Mit geschlossenen Augen konnte man nur leider nicht sehen wie der andere lag.
Ich spürte seinen Finger wieder an meiner Wange und mit einem Murren drehte ich meinen Kopf wieder in die andere Richtung. Ein leises Lachen ertönte. Ich musste in mich halten nicht auch zu lächeln. Denn Hunters Lachen war ein schönes Geräusch. Aber ich wollte so früh wirklich noch nicht mit jemandem reden. Des Weiteren war kein Schnarchen mehr zu hören und mein Übermüdeter Körper verlangte nach Schlaf.
„Bro lass sie schlafen.", flüsterte einer der anderen Jungs. Es war eine Weile totenstill im Zelt, mein Körper entspannte sich nochmal weiter und langsam driftete ich wirklich ab. Ich drehte mich im Halbschlaf nochmal um, versuchte eine bequemere Position zu finden und lauschte, sobald ich lag, dem lauten Atem von einem der Jungs.
„Sie scheint dich mehr zu mögen als sie zugeben würde."
„Halt die Klappe Noah. Sie ist am schlafen, das hat gar nichts zu bedeuten.", ich spürte eine Hand über meinen Arm streichen und driftete noch ein wenig mehr ab.
„Du scheinst sie auch mehr zu mögen als du zugeben möchtest.", jemand lachte leise auf, ein schnauben von jemand anderem und dann war es komplett still.
Ich streckte mich und gab undefinierbare Laute von mir. Spürend dass sich unter mir etwas versteifte, öffnete ich meine Augen und erstarrte ebenfalls.
„Oh Gott. Sorry!", hauchte ich ein bisschen panisch und rutschte von Hunter weg.
In der nächsten Sekunde lag ich schon mit einem leisen Aufschrei auf dem Boden. Hunters Kopf tauchte mit einem Grinsen über mir auf.

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you wanna play with fire?
RomanceEs war ein Spiel mit dem Feuer. Gefährlich. Verlockend. Keiner der beiden kannte verlieren. Keiner wollte verlieren. Sie kannten die Regeln. Denn es gab keine. Das Ziel? Sie für sich zu gewinnen. Ihm zu zeigen, dass man nicht alles im Leben h...