„Yuna!", ich legte einen Zahn zu. Während ich den Rucksäcken meiner Mitschüler auswich, betete ich, dass ich ihn abhängen würde. Ich wollte ihn nicht ansehen. Nicht mit ihm reden. Nicht erkennen, was Kyle durch sein wehren angerichtet hatte. Ich konnte nicht. Außerdem war ich sauer, dass sie meinen Wunsch nicht respektiert hatten. Die drei waren losgestürmt ohne über die Konsequenzen ihres Handelns nachzudenken. Ihnen hätte sonst was passieren können!
Ich Entdeckte eine Mädchen Toilette und rannte darauf zu, doch noch bevor ich die Tür auf stoßen konnte, wurde sie über mir zu gehalten.
„Du könntest damit jemandem den Ausgang blockieren.", meinte ich während ich die Tür los lies. Ich machte einen Schritt zur Seite und lehnte mich an die Spinde. Alles ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.
„Du bist sauer.", ich drehte meinen Kopf in stiller Zustimmung weiter von ihm weg. Verdammt natürlich war ich sauer.
„Verzeih mir.", ich wusste, dass Noah meinen Blick suchte, doch ich ignorierte ihn.
„Bitte?", ich schwieg weiter.
„Okay. Ich lasse dich in Ruhe. Solltest du mir doch irgendwann verzeihen, komm gern mal bei mir vorbei okay? Meine Schwestern würden dich ganz gern kennenlernen.", ich sprach noch immer nicht mit ihm. Er tat mir zwar Leid, aber ich musste stark bleiben. Noah lies mich allein. Kaum war er weg, konnte ich wieder tief durch atmen.
Am frühen Abend hockten Hunter und ich wieder in seinem Zimmer. Wir schauten einen Film. Willow war nicht zu Hause, weshalb wir keine bedenken haben mussten, unterbrochen zu werden. Hunters Arm war um mich gelegt, mein Kopf war auf seiner Schulter, und in mir war keine Panik.
Nicht alle Berührungen waren was schlechtes und an die von Hunter gewöhnte ich mich langsam. Sie fühlten sich zwar anders an als die der anderen, aber gut anders.
Ich genoss die Zeit mit ihm, auch wenn ich gleichzeitig meinen Vater vermisste. Hunter, Willow und ich hatten uns darauf geeinigt, dass ich noch zwei Nächte hier verbringen würde, und dann wieder nach Hause ging. Was viel mehr war, als ich erwartet hätte. Hunter wirkte jedoch nicht so glücklich. Ich weiß nicht ob es war, weil ich bald wieder ging, oder weil ich immer noch da war. Ich traute mich aber auch nicht zu fragen.
Bereits kurz vor dem einschlafen, lag mein Kopf auf seiner Brust, als es plötzlich klingelte. Gleichzeitig schreckten wir hoch. Hunter kletterte aus dem Bett. Ich folgte ihm.
„Yuna?", er schaute an mir runter. Ich tat es ihm gleich.
„Wenn du mit kommst, würde ich es bevorzugen, dass du dir eine Hose anziehst.", ein schmunzeln umspielte seine Mundwinkel, während ich mich mit hochrotem Kopf nach einer Jogginghose bückte. Es war seine, doch das war mir im Augenblick egal. Er nahm meine Hand, als wäre es das normalste auf der Welt und lief mit mir die Treppen runter.
„Shit.", fluchte er sobald wir die Haustür offen hatten.
„Alex...", keuchte Joey und hielt sich die Rippen.
„Park. Hilfe.", er verlor sein Gleichgewicht und viel nach vorne. Reflexartig fing ich ihn auf und schaute Hunter an. Ich spürte wie er mit sich haderte.
„Geh, hilf Alex. Ich flicke den hier wieder zusammen.", Hunter zögerte nochmal kurz. Schlussendlich drückte er mir einen Kuss auf die Stirn, schnappte sich seinen Autoschlüssel und Verschwand. Ich hingegen verfrachtete Joey auf die Couch und rannte ins Badezimmer um den erste Hilfe Kasten und ein paar Handtücher zu holen.
„Fuck.", fluchte Joey und hielt sich weiter hin seine Seite. Ich hockte mich vor ihn, hob seinen Pulli an und keuchte auf.
„Das ist eine Stichwunde!", rief ich aus und presste ein Handtuch drauf. Denn seit Joeys Hand keinen Druck mehr darauf ausübte, blutetet es stärker.

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you wanna play with fire?
RomanceEs war ein Spiel mit dem Feuer. Gefährlich. Verlockend. Keiner der beiden kannte verlieren. Keiner wollte verlieren. Sie kannten die Regeln. Denn es gab keine. Das Ziel? Sie für sich zu gewinnen. Ihm zu zeigen, dass man nicht alles im Leben h...